Collection Baccara Band 0297
meisten Menschen, die in dieser Stadt leben, arbeiten in den Hotels und Kasinos. Und ihre Kinder brauchen Vorschulen. Ich kann verstehen, dass du diese Stadt aufgrund deiner Kindheit nicht magst, aber du lebst hier nun einmal.“
Was sollte sie sagen? Er hatte vollkommen recht. „Okay, da mag etwas dran sein …“
„Du kannst die Stadt nicht verändern.“
Sie lächelte schief. „Konfrontier mich ruhig weiter mit der Realität.“
„Das mache ich doch gern.“
Sie wusch sich die Hände und trocknete sie anschließend mit einem Handtuch. „Ich verstehe, was du meinst. Trotzdem werde ich nicht nach der Pfeife eines mächtigen Mannes tanzen, bloß weil alle anderen es tun. Wenn ich nicht bereit für eine Expansion bin, dann ist das so. Punkt.“
„Aber die Bravo Group würde das Ganze doch finanzieren, oder?“
„Ja. Na und?“
„Das hört sich nach einem guten Geschäft an.“
„Wie oft soll ich es noch sagen? Ich bin nicht bereit dafür.“
Danny trank einen weiteren Schluck Bier und stellte es ab. „Und was willst du jetzt tun?“
„Wie meinst du das?“
„Du scheinst ziemlich … aufgeregt deswegen zu sein.“
„Ich bin wütend, weil Fletcher Bravo mich nicht in Ruhe lässt. Mittlerweile habe ich sein Angebot viermal abgelehnt. Und was macht er? Er schickt mir Schmuck.“
„Er interessiert sich für dich.“
„Das ist mir nicht entgangen, aber das kann er vergessen. KinderWay wird es im Impresario nicht geben.“
„Ich rede nicht von der Vorschule, sondern von dir.“ Und als Cleopatra schwieg, fügte Danny hinzu: „Komm schon. Welcher Mann ist nicht verrückt nach dir?“
Sie seufzte. „Ach, Danny …“
„Warum sonst würde er dir Schmuck schenken?“
Sie drehte sich zu ihm um, doch sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. „Das ist mir egal. Ich schicke ihm das Geschenk zurück.“
„Möchtest du, dass ich mit dem Kerl rede?“
„Nein.“
„Sicher?“
Sie hob den Kopf. „Ja.“
„Wirst du … mit ihm ausgehen?“
„Natürlich nicht.“
Danny lächelte. „Dann ist ja alles in Butter, oder?“
Noch nie hatte sie seinem Lächeln widerstehen können. Und auch in diesem Fall hellte es ihre Laune auf. „Du hast recht. Es gibt überhaupt kein Problem.“ Sie drehte sich wieder um und bereitete weiter den Salat zu.
Nachdem sie gegessen hatten, räumten sie zusammen die Küche auf. Sie waren ein gut eingespieltes Team. Danach bereiteten sie Popcorn zu und setzten sich auf die Couch, um einen Film zu sehen.
Cleopatra schmiegte sich eng an Danny und genoss seine starken Arme, die er um sie gelegt hatte. Sie war froh, einen Mann wie ihn gefunden zu haben. Er war immer nett zu ihr und kommandierte sie nie herum. Und im Gegensatz zu vielen anderen Männern war er bodenständig und zuverlässig.
Danny war genau das Gegenteil eines anderen Mannes, an den sie nicht mehr denken wollte …
Als der Film zu Ende ging, zog Danny sie näher an sich und küsste sie.
Doch sie brach den Kuss bald ab, denn sie war müde und geschafft von dem langen Arbeitstag.
Danny spürte wie immer sofort, wie es ihr ging. „Müde?“
„Ja.“ Sie brachte ihn zur Tür und küsste ihn zum Abschied.
„Was hältst du davon, wenn wir am Freitagabend ausgehen?“, fragte er.
„Gern.“
„Soll ich dich um sieben Uhr abholen?“
„Ja.“ Sie beobachtete ihn, wie er zu seinem perfekt restaurierten 57er Chevy ging und einstieg. Danny winkte ihr zu und fuhr los, und als Cleopatra die Tür hinter sich geschlossen hatte, lehnte sie sich daran und seufzte. Sie musste an Fletcher Bravos Geschenk denken. Sie würde gleich morgen früh in seinem Büro anrufen, um herauszufinden, an welche Adresse sie es zurücksenden konnte.
Dann war sie vielleicht in der Lage, ihn zu vergessen.
Zehn Minuten später legte sie sich ins Bett und fiel in einen tiefen Schlaf. Sie träumte von atemberaubendem Sex – doch Danny kam nicht in ihrem Traum vor.
2. KAPITEL
Am nächsten Morgen wachte Cleopatra wütend auf. Und daran war allein Fletcher Bravo schuld.
Bevor sie sich zur Arbeit aufmachte, verpackte sie sein Geschenk und schrieb seine Adresse darauf. Sie hatte die Anschrift des Impresario im Telefonbuch gefunden, so war ihr wenigstens ein Anruf in seinem Büro erspart geblieben. Auf dem Weg zur Arbeit gab sie die Sendung bei der Post ab und fühlte sich endlich besser.
In der Vorschule fragte ihre Assistentin Kelly sie, wie das Treffen im Impresario gelaufen war.
„Ich bin einfach nur froh, dass ich es
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