Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
beschlossen, sein Land zu verkaufen. Chardonnay wusste jedoch, wie weh es ihm tat, dieses Weingut zu verlieren, das er eigenhändig aufgebaut hatte. Und solange es noch ein Fünkchen Hoffnung gab, würde sie nicht zulassen, dass er sein Lebenswerk opferte – als wäre seine schwere Herzkrankheit nicht schon Unglück genug.
Doch es gab ja noch Hoffnung. Auch wenn es eher ein Strohhalm war, an den sich Chardonnay klammerte. Sie war neulich bei einer Bank in San Francisco gewesen, und Mr Gordon, deren Manager, schien nicht abgeneigt gewesen zu sein, ihnen einen Kredit zu gewähren. Es musste klappen! Und falls nicht, würde sie weiter …
„Donnay?“ Die Stimme ihrer Mutter riss sie aus ihren Gedanken. „Kommst du? Unser Gast wartet.“
„Ja … er soll ruhig warten. Sonst glaubt er noch, hier würde jeder nach seiner Pfeife tanzen.“
Aber das glaubt er ohnehin, dachte sie grimmig, als ihr einfiel, was sie im Internet über Spencer Westmoreland gelesen hatte. Der 36-Jährige hatte seine erste Million schon vor dem dreißigsten Geburtstag gemacht und besaß inzwischen mehr Geld, als er jemals ausgeben konnte. Angeblich hatte er sich im letzten Jahr zur Ruhe gesetzt. Doch jetzt war ihm anscheinend langweilig geworden, und er wollte ein neues Spielzeug – das Weingut ihrer Familie.
Doch das sollte er nicht so leicht bekommen! Chardonnay hatte nämlich vor, um ihr Zuhause zu kämpfen.
Mit einem beruhigenden Lächeln ging sie zu ihrer Mutter, einer bildschönen Frau. Von ihrem Vater wusste Donnay leider so gut wie nichts. Ihre Mom war achtzehn gewesen, als sie sich in ihn verliebt hatte. Chad Timberlain, ein Berufssoldat, hatte während eines längeren Urlaubs auf diesem Weingut gearbeitet und war zu seiner Einheit zurückgekehrt, bevor Ruth hatte feststellen können, dass sie ein Kind von ihm erwartete.
„Wo sind Gramps und Grammy?“, fragte Donnay sanft. Sie wusste genau, dass ihre Großeltern noch nervöser waren als ihre Mutter, weil der reiche Geschäftsmann sie aufsuchte.
„In der Küche“, erwiderte Ruth. „Janice hat unseren Gast ins Wohnzimmer gebracht.“
„Gut.“ Donnay nickte. „Dann werden wir ihn jetzt begrüßen. Und vergiss nicht, Mom, ihr drei habt zugestimmt, dass ich das Gespräch führe.“
Man ließ ihn also warten. Spencer lächelte. Als erfolgreicher Geschäftsmann kannte er diese Taktik natürlich. Wer einen Besucher warten ließ, wollte seine eigene Überlegenheit demonstrieren. Wollte zeigen, dass er das Sagen hatte. Aber ihn konnte man damit nicht bluffen. Zumal seine Recherchen ergeben hatten, dass sich die Familie Russell in einer absoluten Zwangslage befand.
Das Weingut gehörte bald ihm, ohne Zweifel. Denn er verstand sein Handwerk, das wusste jeder in der Branche. Keiner verhandelte so geschickt wie er. Und heute würde es ein Kinderspiel werden. Er musste nur seinen Trumpf aus dem Ärmel ziehen, dann würde Mr Russell den Kaufvertrag mit Freuden unterschreiben.
Während Spencer langsam durchs Wohnzimmer wanderte, betrachtete er die vielen Urkunden an den Wänden – lauter Auszeichnungen, die Mr Russell für seine Weine erhalten hatte. Der Mann schien ein hervorragender Winzer zu sein.
„Es tut mir leid, dass Sie einen Moment warten mussten, Mr Westmoreland“, hörte er eine sanfte weibliche Stimme.
Ja, sicher, dachte er und wandte sich den Leuten zu, die ins Zimmer traten. Doch in der nächsten Sekunde konnte er keinen klaren Gedanken mehr fassen. Wie verzaubert blickte Spencer in die schönsten Augen, die er je gesehen hatte. In strahlend blaue Augen.
Er versank förmlich darin und brauchte einen Moment, um sich zu fangen. „Das war kein Problem.“
Nein, das Warten nicht. Diese junge Frau bereitete ihm allerdings Probleme, denn sie brachte ihn völlig durcheinander. Wie hatte Stuart sie bezeichnet? Als stachligen Kaktus? Nun … Spencer fand, sie glich eher einer wundervollen Blüte. Er hatte ja schon viele attraktive Ladies kennengelernt, aber Chardonnay Russell war eine wirklich außergewöhnliche Schönheit.
Sie war groß, mindestens ein Meter fünfundsiebzig, und schlank. Ihre weiße Bluse und ein schmaler Leinenrock betonten ihre weiblichen Kurven, während das lockige brünette Haar ihre Schultern umschmeichelte.
Ihr Gesicht war bezaubernd. Lange dunkle Wimpern umrahmten ihre Augen. Die leicht gebräunte Haut schimmerte seidig, und ihre sinnlichen Lippen luden zum Küssen ein.
Die silberfarbenen Kreolen, die an ihren Ohrläppchen baumelten,
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