Collection Baccara Band 328

noch, es fühlte sich für ihn richtig an.
    „Nennen Sie mich bitte Amanda. Ich sehe, Sie sind mitten in einer Feier. Bryan hat darauf bestanden, dass ich nach unten komme und Hallo sage, aber ich bin gleich wieder weg.“
    Bryan spürte, dass sie gern bleiben würde. Auch wenn sie oft behauptete, ohne den großen, lauten Elliott-Clan glücklicher zu sein, wusste er, dass sie ihn manchmal vermisste.
    „Unsinn.“ Karen winkte Amanda zu sich, und er hätte seine Tante dafür am liebsten geküsst. „Du feierst mit uns.“
    „Finolas Platz ist frei“, sagte sein Onkel Shane. „Offensichtlich kann sie sich wieder nicht von der Arbeit trennen. Nicht einmal, um sich vor uns damit zu brüsten, dass sie im Moment vorn liegt.“
    Die Bemerkung löste eine hitzige Diskussion aus. Seine Mutter zuckte mit den Schultern und setzte sich. Bryan beobachtete seinen Vater. Seit Amanda im Raum war, hatte Daniel sie nicht aus den Augen gelassen. Selbst ein Blinder könnte sehen, dass sie ihm alles andere als gleichgültig war.
    Weitere Appetizer wurden gebracht, gefolgt von der Suppe und dem Salat, den Lucy ausgewählt hatte. Vor dem Hauptgericht stellte sein Cousin Liam, Finanzdirektor bei EPH, kurz die erzielten Ergebnisse der einzelnen Zeitschriften vor. Er verlas eine Rede von Patrick, der seinen Kindern und Enkeln zu ihren Erfolgen gratulierte und feststellte, dass sie sich der Situation gewachsen zeigten und den Wettstreit zu einem echten Rennen machten.
    Die Folge waren ein paar scharfe Kommentare dazu, doch Lucy schaffte es, die erhitzten Gemüter zu beruhigen, die verbitterten Ausbrüche abzuwiegeln und dem Abend eine angenehme Atmosphäre zu geben.
    „Mal ganz unter uns, Liam, wie eng ist das Rennen?“, fragte Bryan, der neben seinem Cousin saß. „Du hast die blanken Zahlen genannt, aber so, wie ich es verstanden habe, gewinnt das Magazin, das prozentual am meisten wächst.“
    „Richtig, und es ist enger, als du dir vorstellen kannst“, erwiderte Liam leise. „Behalt das lieber für dich. Wenn die anderen erfahren, wie knapp Charisma vorn liegt, spielen sie total verrückt.“
    „Die Situation ist ziemlich angespannt, nicht wahr?“
    „Heute Abend zeigen sich alle von ihrer besten Seite. Vielleicht mit Rücksicht auf dich, Lindsay und die, die nicht direkt mit dem Verlag zu tun haben. Ich fürchte allerdings, dass dieser hanebüchene Wettstreit Gräben in die Familie reißt, die kaum wieder zu schließen sein werden.“
    „Du spielst auf Finola an?“, fragte Bryan.
    „Ihre Beziehung zu Grandpa war nie gut. Ehrlich gesagt, bin ich froh, dass sie heute Abend nicht gekommen ist.“
    Stash und drei Kellner erschienen mit einer Auswahl köstlicher Desserts. Nachdem sie serviert hatten, beugte Stash sich zu Bryan und flüsterte ihm etwas zu.
    „Ist gut.“ Er entschuldigte sich, blieb aber an Lucys Stuhl stehen. „Hast du Lust, Britney Spears kennenzulernen?“
    „Sie ist hier?“ Lucy stieß einen leisen Schrei aus. „Natürlich komme ich mit.“
    Die Bar war brechend voll, und die Stammgäste grüßten ihn und warfen Lucy neugierige Blicke zu.
    Britney Spears stand inmitten von Gästen. Bryan hieß die Popsängerin herzlich im Une Nuit willkommen und machte sie mit Lucy bekannt, die vor Nervosität kaum ein Wort über die Lippen brachte. Er ließ eine Flasche Champagner auf Kosten des Hauses bringen, reichte Britney eine Karte und bat sie, ihn oder Stash zu rufen, wenn sie irgendetwas wünschte. Gerade als er wieder gehen wollte, flammte ein Blitzlicht auf.
    Sofort stellte er sich schützend vor Lucy. Publicity war nicht förderlich für ihre Anonymität, es war nicht wünschenswert, eine Foto von ihr in den Medien zu finden.
    Beim zweiten Blitz sah er, dass es sich bei dem Fotografen um einen großen jungen Mann mit einer Pocketkamera handelte. Im Bruchteil einer Sekunde war er bei ihm, griff nach seinem Arm und hinderte ihn daran, ein weiteres Foto zu schießen. „Fotos sind hier nicht erlaubt.“ Er brachte den Jugendlichen zur Tür.
    „Sie werfen mich raus?“, fragte der Fotograf laut genug, um Aufmerksamkeit zu erregen.
    „Nein. Unsere Hostess nimmt die Kamera in Verwahrung. Sie bekommen sie wieder, wenn Sie gehen.“
    „Vergiss es“, fauchte er, riss seinen Arm los und dampfte verärgert ab.
    Bryan entschuldigte sich bei Britney, die sich gnädig zeigte, und kehrte mit Lucy zur Privatparty zurück.
    „Das war klasse. Danke“, sagte sie. Dann fügte sie hinzu: „Du musst mich für ganz schön