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Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Titel: Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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Stiefel etwas über der Grundplatte gegen den Kegel. Nun stemmte er sich nach rückwärts und versuchte den Roboter herumzuziehen. Der Kegel neigte sich, bewegte sich schräg weiter und zerrte Scott und Thromb mit über das Landefeld. Aber sie waren zu schwach; die Hebelwirkung reichte nicht aus, um die goldene Gestalt umzuwerfen. »Penza, laß los!« brüllte Scott warnend, als andere Tentakel herumschwenkten. »Verdammt, laß los!« Stoff zerriß, als sich Klauen in Saratows Ärmel versenkten, als sich Metallfinger schlossen und knapp das Fleisch verfehlten. Aus einer der schwankenden Tentakelspitzen zuckte ein Flammenstrahl. Saratow bäumte sich auf, fuhr herum und ließ mit brennendem Ärmel los, rollte über das Flugfeld und richtete sich hastig wieder auf. Mit fliegenden Fingern entfernte er den glimmenden Stoff.
    »Ich hab' das Ding nicht halten können«, sagte er atemlos. »Es ist zu stark, wir können es nicht umwerfen.«
    »Troy!« Thromb starrte zu der Grube hinüber und fummelte an seiner Waffe herum.
    Er gedachte den Mann zu töten, wollte ihm einen leichten Tod verschaffen. Scott riß ihm die Waffe aus der Hand.
    »Letzte Chance«, sagte er gepreßt. »Ich brenne dem Ding die Tentakel ab. Ihr müßt Troy fangen, wenn er stürzt.«
    Er hob die Waffe, stützte sie auf seinen linken Unterarm. Mit kühlem Blick starrte er über den gerippten Lauf. Die Dione war keine Präzisionspistole, aber eine andere Bewaffnung hatte er nicht. Er zielte auf den Austritt des Tentakels aus dem Kegel. Sein Finger schloß sich um den Abzug. Metall schmolz, begann golden zu tropfen. Als der Steward zu Boden fiel, stürzte Saratow vor, zog ihn mit schnellem Griff zurück, brachte ihn und sich in Sicherheit. Ratlos drehte sich der Roboter um.
    »Das Schiff!« sagte Scott. »Schafft ihn an Bord der WANKLE. Wir verbarrikadieren uns dort.«
    »Und die Roboter?«
    »Wir warten, bis alle draußen sind.«
    Die Einrichtung war noch nicht völlig demontiert, so daß Scott den Bewußtlosen auf eine Couch legen konnte. Er pellte ihm die dicke Kleidung ab, während Thromb auf Wassersuche ging und Saratow die Außenwandung dichtmachte. Dabei riß er Türen aus den Scharnieren und hievte Kojen, Ballen und eine Masse anderen Unrats vor die Öffnung. Methodisch attackierten die Roboter die Barriere dem vorgeschriebenen Programm folgend, das das Schiffsinnere sicher machte, solange es keinen Eingang für die goldenen Kegel gab.
    »Wir haben ausreichend Wasser«, sagte Thromb bei seiner Rückkehr. »Ein ganzer Tank, der unversehrt geblieben ist. Und auch Nahrungsmittel und für Troy etwas Brandy.« Er hob eine Metallflasche in die Höhe.
    Der Steward hustete, als Scott ihm etwas Alkohol einflößte. Er versuchte sich ' aufzurichten, zuckte jedoch zusammen und entspannte, sich in Scotts Armen.
    »Was ist passiert? Dieser Roboter...«
    »Sie haben sich zu nahe herangewagt«, sagte Scott. »Sie haben ihn berührt und bei der Arbeit gestört. Er hat Sie wahrscheinlich für ein Stück Abfall gehalten.«
    Wieder verzog Troy schmerzhaft das Gesicht. »So fühle ich mich auch. Meine Brust!«
    »Das bekommen wir schon wieder hin. Ob wir wohl noch Medizin an Bord haben, Kapitän?
    Schmerzstillende Mittel, Schnellheiler, Bandagen?«
    »Ich sehe mich mal um«, sagte Thromb. »Und ich setze gleich etwas zu essen auf. Ich kann nicht versprechen, daß es gut schmeckt, aber es wird jedenfalls heiß.«
    Saratow erschien hinter Scott, der den Steward versorgte.
    »Die Barrikade ist fertig«, verkündete er. Wir können notfalls auch durch ein kleines Loch auf der Hinterseite verschwinden. Wie geht es Troy?«
    »Er wird es überstehen.«
    »Keine Verbrennungen?«
    »Nein. Reines Glück. Er hatte gerade das Gesicht abgewandt, und die dicke Kleidung hat ihn geschützt.« Scott legte die letzte Bandage an. »Aber wir sollten uns deinen Arm mal ansehen, Penza.« »Nicht nötig.« Der große Mann entledigte sich seiner Kleidung und seufzte erleichtert. »Ich könnte jetzt ein hübsches eiskaltes Bad vertragen.«
    »Geht leider nicht«, sagte Scott. »Aber es gibt genug zu essen, wenn Thromb nicht alles verschmort hat.«
    Sie aßen im Salon. In leichter Kleidung fühlten sie sich angenehm frisch und erleichtert. Thromb sank der Kopf auf die Brust, und er ruckte hoch. »Sie sind müde«, sagte Scott. »Schlafen Sie.«
    »Wir alle sind müde.« Der Kapitän rieb sich die Augen. »Wie geht es Troy?«
    Der Steward schlief, einen halb gefüllten Teller im Schoß. Saratow

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