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Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Titel: Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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Testsonde holen, die er aus dem Schiff mitgebracht hatte.
    »Das funktioniert vielleicht nicht, Berry. Dann müssen wir einen anderen Weg nach oben finden.«
    »Es gibt keinen anderen Weg, Penza, das war am Modell zu erkennen. Sei also vorsichtig.«
    Eine unnötige Warnung. Der Ingenieur war den Umgang mit »heißen« Dingen gewohnt und ging mit instinktiver Umsicht vor. Langsam führte er die Sonde an das Schloß heran, wobei er das Anzeigeinstrument im Auge behielt; dann bewegte er die Spitze etwas.
    »Ausbalancierte Felder«, murmelte er. »Wenn man sie in der richtigen Reihenfolge gegeneinander setzt, öffnet sich die Tür.« Wieder bewegte er die Sonde und legte dann die Fingerspitzen leicht auf den Knopf. »Los geht's.«
    Die Tür schwang auf und gab den Blick auf einen Saal mit gedrungenen Maschinen frei. Licht flammte auf, als sie über die Schwelle traten, und wurde heller, je mehr sie sich den geheimnisvollen Apparaten näherten. Kein Geräusch war zu hören. »Keine beweglichen Teile«, flüsterte Scott. »War auch nicht zu erwarten.
    Sind bestimmt alles Festkörperanlagen, die mit Magnetfeldern verschiedener Dichte arbeiten. Erinnerst du dich an die Anordnung der Schaltkreise, Penza?«
    »Nicht nötig.« Saratow deutete auf eine Reihe gravierter Platten an der Wand. »Da haben wir alles. Ich schätze, die Dinger sollen im Notfall eine Reparatur beschleunigen.«
    »Logisch«, sagte Scott. »Maschinen können versagen, Penza. Die Leute, die diese Anlage bauten, wußten das. Machen wir uns an die Arbeit.«
    Ohne die Diagramme wäre die Lösung des Problems in der kurzen Zeit nicht möglich gewesen. Sie hatten ohnehin nur wenige Tage Zeit, um hinter die Geheimnisse außerirdischer Elektronikexperten zu kommen. Auch mit den vorhandenen Hilfsmitteln kamen sie nur mit zäher Energie ans Ziel - eine Arbeit, die Scotts ganze Geschicklichkeit und Penzas umfassendes technisches Wissen erforderte.
    Thromb half aus wo er konnte, nahm Abdeckungen von Maschinen, forschte Schaltkreisen nach, testete Felder mit den groben Instrumenten, die aus den Geräteresten von der WANKLE zusammengebaut worden e waren.
    Troy sorgte für die Verpflegung. Er war bleich; den letzten Schock hatte er noch nicht überwunden. »Sie haben mir das Leben gerettet«, sagte er. »Der Kapitän hat mir alles erzählt. Ohne Ihre medizinischen Kenntnisse wäre ich jetzt tot.«
    »Sie leben noch«, sagte Scott. »Also vergessen Sie die Sache. Auf eine Weise haben Sie uns sogar einen Gefallen getan. Vielleicht hätte ich die Tür angefaßt - oder ein anderer; Sie haben für uns herausgefunden, daß sie gefährlich ist« Er betrachtete seine Wasserration, die zusammengeschrumpft war. »Wie lange haben wir noch?«
    »Ein paar Tage. Etwa vier. Ich vermindere die Rationen, damit wir noch etwas länger auskommen.« Er fuhr sich mit der Zunge über die trockenen Lippen. »Ich habe nachgedacht. Vielleicht gibt es in einem der anderen Gebäude Wasser. Ich könnte ja mal losgehen und mich umsehen.«
    »Später.« Die Chancen waren zu gering. »Wir müssen zuerst hier fertig sein. Tun Sie Ihr Möglichstes mit dem, was wir haben.«
    Schließlich war es geschafft. Scott starrte auf einen Block aus durchsichtigem Material, der winzige Punkte aus rubinrotem Kristall enthielt. Goldfäden verbanden die einzelnen Gebilde, führten zu einer grünen Stange und einem grellblauen Kegel. »Das wär's«, sagte er. »Die Verbindung zur beschädigten Antenne. Wenn wir sie unterbrechen, schließt sich der Riß.«
    »Und wir verlieren unsere letzte Rückkehrmöglichkeit.«
    Thromb zuckte die Achseln. »Na, die Chance ist ja sowieso zu gering, als daß man sich Gedanken darüber machen sollte. Trennen Sie die Verbindung sofort, Commander, ehe ein anderes Schiff der HEDLANDA folgt.«
    Saratow sagte: »Das passiert bestimmt nicht. Die MORDAIN treibt sich da draußen herum und wird andere Schiffe warnen.«
    »Die MORDAIN!« Scott betrachtete den Kontakt und sah dann zu seinem Freund hinüber. »Wir haben noch Zeit«, sagte er langsam. »Vielleicht können wir eine Botschaft absetzen -
    irgendwie. Wie ich Luden kenne, überwacht er den Sektor mit jedem nur denkbaren Instrument. Er dürfte das genaue Zentrum des Vortex inzwischen bestimmt haben. Wenn wir den Signalstrahl irgendwie modulieren, kann er das vielleicht messen. Wenigstens könnten wir ihm unsere Abenteuer beschreiben.« Nach kurzer Pause fügte er hinzu: »Und wir könnten ihm sagen, daß der Riß bald geschlossen wird.

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