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Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Titel: Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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drückte auf einen länglichen Knopf. Licht flammte auf und verschwand, als er wieder drückte. Ein zweiter Knopf, und der Lichtkreis verschwand. »Drück noch ein mal, Penza.« Die Wand blieb dunkel.
    »Die beiden nebenan, die Antennen, meine ich.« Scott nickte, als das Licht aufblitzte. Wieder löschte er alle Anzeigen. »Noch einmal, Penza.«
    »Immer noch nichts«, sagte der große Mann. »Warum nicht, Berry?«
    »Die Antenne ist nicht im Brennpunkt. Das von hier ausgeschickte Signal erreicht sein richtiges Ziel nicht. Würde die Anlage ordnungsgemäß arbeiten, hätten die Techniker den Fehler längst repariert. Ein weiterer Hinweis dafür, daß der Raumflughafen von seinen Erbauern verlassen wurde.«
    Scott starrte auf das Modell. Er stellte sich das Signal vor, das ins All hinausstrahlte, den Strahl, der seinen Kontaktpunkt verloren hatte. Die Kräfte hier. losgeschickter Energien mußten erheblich sein und auf einer Ebene arbeiten, die es in seinem Heimatuniversum mit seinen anderen Naturgesetzen nicht gab. Ein fehlgeleiteter Strahl, der das Gefüge des fremden Kontinuums antastete und womöglich sogar zerriß.
    Er sagte: »Hier haben wir den Grund für das Verschwinden unserer Schiffe, Penza. Wir wissen nun endlich, warum die HEDLANDA in dieses Universum gezogen wurde. Die beschädigte Antenne ist dafür verantwortlich. Deshalb sind wir auch hier über dem Raumflughafen herausgekommen.«
    »Von der gleichen Energie angezogen, die die Schiffe von einer Stelle des Systems zum nächsten transportiert.« Saratow runzelte die Stirn. »Aber was ist mit dem Schiff draußen auf dem Landefeld - das Wrack, das nicht aus unserem All stammen kann?«
    »Vielleicht stößt der Energiestrahl auf seinem Wege durch mehr als ein Universum«, mutmaßte Scott. »Oder vielleicht handelt es sich um ein Schiff von hier, das havariert ist. Wichtig ist allein, daß wir endlich die Ursache für den Riß im All gefunden haben und etwas dagegen tun können.«
    »Wir müßten die Antenne vernichten«, sagte Saratow langsam. »Aber wie, Berry? Wir können nicht in den Turm steigen. Es wäre viel zu gefährlich. Die Antennen müssen enorme Energien durchleiten. Die Strahlung allein würde uns umbringen.«
    »Es gibt eine Möglichkeit.« Scott deutete auf das Modell. »Irgendwo über uns müssen sich die Kontrollen befinden. Wir können vielleicht die Zuleitung herausfinden und durchtrennen oder ausschalten. Geht so etwas nicht, müssen wir die Anlage eben irgendwie vernichten.«
    »Vernichten?«
    Scott sagte tonlos: »Wir haben keine andere Wahl, Penza. Es darf keine weiteren Schiffskatastrophen geben.«
    »Aber Berry - der Energiestrahl ist der einzige Kontakt, den wir mit unserem Heimatuniversum haben. Wenn wir ihn vernichten, gibt es überhaupt keine Rettungschance mehr.«
    »Wir haben zwei Wochen Zeit, nach einer anderen Lösung zu suchen.«
    Scott drehte sich um, als von nebenan ein Schrei ertönte. »Was ist das, zum Teufel?«
    Es war Thromb. Der Kapitän taumelte die Rampe herab; er trug Troy auf den Armen.
    »Da oben ist eine Tür«, sagte er atemlos.
    »Verschlossen. Troy hat sie berührt und ist umgekippt. Ich stand dicht hinter ihm und habe den Schock gespürt.«
    »Elektrizität?«
    »Ja.« Thromb legte den Steward auf den Boden. »Ich glaube, er ist verletzt.«
    Scott kniete neben dem Bewußtlosen nieder. Er konnte keinen Puls und keine Atmung feststellen; klinisch war der Steward tot. Er legte die Handflächen auf den unteren Teil des Brustkastens und drückte zu, ließ los, drückte erneut zu.
    »Beatmung, Penza«, befahl er. »Aber sei vorsichtig, damit seine Lungen nicht platzen.«
    Der große Mann kniete nieder, holte tief Atem und zwang die Luft in Troys reglose Lungen. Sie strömte heraus, als Scott wieder zudrückte, und erneut blies Saratow. Herzmassage und künstliche Beatmung waren die einzige Hoffnung, die Troy noch hatte. Nach einigen Minuten begann er sich zu bewegen, unsicher flatterte sein Atem, sein Herz pochte zögernd, wurde stärker, schlug bald kräftig und regelmäßig.
    »Er wird's überstehen«, sagte Scott und stand auf. »Halten Sie ihn warm, Kapitän. Penza und ich sehen uns mal oben um.«
    Die Tür bestand aus solidem grauem Metall und aus klobigen Griffen in der Mitte. Ein Kombinationsschloß, das sicherlich von der eigentlichen Tür isoliert war, von der Ladung, die jedem unvorsichtigen Eindringling den Tod brachte. Penza untersuchte die Vorrichtung sorgsam und ging schließlich die magnetische

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