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Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen

Titel: Commander Scott 01 - Galaxis der Verlorenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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Eintritt eine Flasche Wein geschwenkt und laut gebrüllt hatte. »Und ob es dir nun gefällt oder nicht - so etwas kann jeden fertigmachen. Ich wittere es auch bei den Passagieren - ein Hauch von Angst.«
    »Und noch immer nichts?«
    Saratow schüttelte den Kopf. »Und bei dir?«
    »Auch nichts.« Scott erstarrte, als Klopfen ertönte. Hastig sagte er: »Den Wein!«
    Der Korken knallte, und Flüssigkeit gluckerte, als der Riese die Flasche über zwei Gläser neigte. Er hob eines an, als Scott die Tür öffnete und dabeilachte, als sei er gerade mitten in einer lustigen Schilderung.
    »... und ich schickte ihn mit seinen zerfressenen Fellen zum Teufel. Der Kerl nannte sich tatsächlich Händler. Ich habe in den Sümpfen von Aidelle bessere Händler gesehen - und auf der Welt gibt es nun wirklich nichts zu verkaufen...«
    Ein Steward stand im Korridor. Er warf einen Blick auf den Riesen und sagte zu Scott: »Entschuldigen Sie, Sir. Kapitän Thromb läßt grüßen und fragt an, ob Sie wohl zu ihm in den Kontrollraum kommen könnten.«
    »Aber sicher.« Scott blickte zu Penza hinüber, der seinen Wein trank. »Sobald ich hier...«
    »Die Angelegenheit ist dringend, Sir«, unterbrach ihn der Steward. »Und der Kapitän wartet.«
    »Was wird denn das?« Penza beugte sich vor und blinzelte langsam. Wein rann aus der Flasche und lief ihm über das Hemd. »Eine Party? Mein Freund soll zu einer Party gehen? Warum denn das? Wir haben hier doch gerade eine! Wollen Sie mitmachen? Dann kommen Sie herein und trinken Sie einen mit uns!«
    Der Steward zögerte. »Sir?«
    »Helfen Sie ihm«, sagte Scott. »Schaffen Sie ihn in seine Kabine, wenn das geht. Ich suche den Kapitän auf.«
    Thromb war beunruhigt. Er stand vor der Kommunikationsanlage und starrte angestrengt auf eine Anzeige. Als Scott eintrat, sagte er zum Funker: »Versuchen Sie's noch einmal.«
    Scott fragte: »Stimmt etwas nicht?«
    »Ich weiß es nicht.« Thromb rieb seine Narbe. »Da draußen lauert irgend etwas - ich halte es für ein Schiff, aber man beantwortet unsere Signale nicht.«
    »Ein Schiff?« Scott warf einen Blick auf die Schirme; vermochte jedoch außer dem üblichen Gewirr von Sternen im verwischten All des Hypantriebs nichts zu erkennen.
    »Schauen Sie sich das einmal an.« Thromb deutete auf den Larvis-Shaw-Raumstörungs-Detektor. Der Schirm zeigte ein zusammenlaufendes Muster vibrierender Linien. »Was immer das ist - es hält Abstand. Ohne den Detektor hätte ich es gar nicht aufgespürt.«
    Natürlich handelte es sich um die MORDAIN, die von Chemile zu nahe herangesteuert wurde. Und doch konnte man ihn nicht tadeln.
    Scott sagte leise: »Warum gefällt Ihnen die Situation nicht, Kapitän? Liegt es daran, daß wir uns dem Gebiet nähern, in dem die anderen Schiffe verschwunden sind?«
    »Sie wissen davon?«
    »Ja, und sogar mehr als mir lieb ist, Kapitän.« Scott sah sich im Kontrollraum um. Außer ihm und Thromb waren nur der Funker und ein Navigator anwesend. Er sagte: »Können wir mal unter vier Augen sprechen?«
    Einen Augenblick erwiderte Thromb seinen Blick und nickte dann, als wäre er zu einer Entscheidung gekommen.
    »Fran, Elgar, lassen Sie uns einen Augenblick allein.« Als sich die Tür hinter den Männern schloß, sagte er: »Also, Mister, legen wir die Karten auf den Tisch. Ich habe Sie beobachtet. Ich kann verstehen, daß sich ein alter Raumfahrer für ein Schiff interessiert, aber eine so eingehende Untersuchung habe ich noch nie gesehen. Vielleicht können Sie mir mal eine Erklärung liefern.«
    »Es gibt nichts zu erklären«, sagte Scott leichthin. »Gehen wir mal davon aus, daß ich eine Art Agent bin. Wenn dieses Schiff verschwindet, will ich wissen, wieso und wie. Wie ich Sie einschätze, möchten Sie auf keinen Fall Ihr Kommando verlieren. Deshalb wollte ich allein mit Ihnen sprechen.«
    »Sie mißtrauen meinen Offizieren?«
    »Das ist keine Frage des Mißtrauens«, sagte Scott heftig. »Es geht um das Leben aller - um Ihr Leben, um das meine und um das Leben der Mannschaft und der Passagiere. Und falls Sie sich jetzt Gedanken machen, kann ich Ihnen sagen, daß meine Ermittlungen offizieller Natur sind.« Er fügte leiser hinzu: »Machen Sie sich keine Sorgen, Kapitän. Wenn Schiffe anscheinend ohne Grund verschwinden, geht das uns alle an. Wie dicht stehen wir Vor dem Gebiet, aus dem die anderen Schiffe ihre Notrufe abgaben?«
    »Ich weiß es nicht.« Thromb rieb wieder seine Narbe. »Ich habe nur Gerüchte gehört, wie ich

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