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PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

PR TB 191 Geisterschiff Crest IV

Titel: PR TB 191 Geisterschiff Crest IV Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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PROLOG
    20. September 2436, 0600 Allgemeiner Zeit.
    Die magnetischen Fesseln fielen. Die beiden Haluterschiffe lösten
sich von der Wandung der CREST und nahmen Positionen dreihundert
Kilometer seitwärts des Flaggschiffs der Solaren Flotte ein.
Einer der beiden halutischen Raumer gehörte Icho Tolot und
Fancan Teik. Der andere war das Eigentum von Pinar Alto und Hisso
Rillos.
    An Bord des ersteren Fahrzeugs befand sich Perry Rhodan. Atlan
dagegen hatte sich Alto und Rillos als Gastgeber ausgesucht.
    Um 0602 aktivierte Perry Rhodan mit Hilfe eines Signalgebers den
Autopiloten an Bord der CREST. Das riesige Schiff setzte sich in
Bewegung, und die beiden halutischen Einheiten folgten in geringem
Abstand.
    Die Zeit verstrich schnell. Nach knapp drei Stunden betrug die
Geschwindigkeit der drei Fahrzeuge in bezug auf die Position, von der
aus sie auf Fahrt gegangen waren, ein Drittel der
Lichtgeschwindigkeit.
    Der Augenblick des endgültigen Abschieds kam um 0925.
    Die Formation war beibehalten worden. Als Reflex der
Taststrahlung, die von Icho Tolots Schiff ausging, bildete sich die
CREST auf dem Backbordsektor des Rundschirms ab. Perry Rhodans Blick
fraß sich an dem Bild fest. Die CREST IV war sein Schiff! Er
selbst hatte die Spezifikationen ausgearbeitet, nach denen sie gebaut
wurde. Er selbst hatte mit dem Parlament um die Bewilligung der
ungeheuren Summe gekämpft, die der Bau des Schiffes verschlingen
würde. Er selbst hatte eigenhändig einen Gegner des
Projekts nach dem anderen davon überzeugt, daß das Schiff
die Ausgaben tausendmal aufwiegen werde.
    Er hatte recht gehabt. In den wenigen Jahren ihres Lebens hatte
die CRESTIV an entscheidender Stelle an Verteidigungsunternehmen
mitgewirkt, die die Entstehung von Schäden infolge feindlicher
Eingriffe in Höhe von wenigstens einer Trillion Solar
verhinderten.
    Die CREST IV war sein Schiff!
    Um 0925 riß er den Blick mit Anstrengung vom Bildschirm und
nickte dem Giganten Icho Tolot zu, der neben ihm an den Kontrollen
seines Fahrzeugs saß.
    Um 0925 wandte in Pinar Altos Schiff Atlan, der Arkonide, den
Kopf, um den Anblick des Fahrzeugs, das nach einem der
hervorragendsten Vertreter des arkonidischen Volkes benannt war,
nicht länger ertragen zu müssen, und gab Pinar Alto, der
ebenfalls an den Kontrollen seines Schiffes saß, einen Wink.
    Wenige Sekunden später verschwanden die beiden halutischen
Einheiten im Linearraum. Zurück in der endlosen Finsternis blieb
die CREST IV, das Geisterschiff, auf dem Weg über einen Abgrund
von siebenundzwanzig Millionen Lichtjahren.
    Auf dem Rückweg aus der Galaxis M-87, der Milchstraße
der Konstrukteure des Zentrums, hatte Perry Rhodan sein Flaggschiff
zurücklassen müssen, weil es aus eigener Kraft die riesige
Entfernung bis zur Erde nicht überwinden konnte. Die
Konstrukteure des Zentrums hatten den Großadministrator mit
zwei Paratron-Konvertern ausgestattet, die zwar als
Ultra-Langstreckentriebwerke verwendet werden konnten, aber nicht für
ein so riesiges Fahrzeug, wie die CREST IV es war. Die Konverter
wurden in den beiden halutischen Einheiten installiert, und an Bord
dieser Schiffe kehrten Rhodan und seine Begleiter schließlich
in die heimatliche Galaxis zurück.
    Dem Abschied von der CREST IV war eine bittere Auseinandersetzung
mit einem Volk fremder Intelligenzen vorausgegangen, die sich Rrhaal
nannten, wie Felsstücke
    aussahen und die Fähigkeit besaßen, ohne Schutz im
freien Weltall zu leben. Der letzte Vorstoß der kriegerischen
Rrhaal hatte der CREST IV gegolten, die zu jener Zeit schon evakuiert
war. Dennoch hatten sich Rhodans Männer in den Kampf gestürzt,
um ihr Flaggschiff zu verteidigen. Sie hatten die Rrhaal geschlagen.
Aber fünfzig von ihnen waren dabei auf der Strecke geblieben.
    Seit jener Zeit fuhr die CREST IV durch die unergründlichen
Tiefen des Leerraums, Kurs heimatliche Milchstraße, mit einer
Geschwindigkeit, die sich nur um Millimeter pro Sekunde von der
Ausbreitungsgeschwindigkeit elektromagnetischer Wellen unterschied.
Der Autopilot steuerte das leere Fahrzeug. Die Entfernung, die er
zurückzulegen hatte, betrüg 27.000.000 Lichtjahre. Aufgrund
seines Programms hatte er zunächst mit 10 km/sec 2 aus
dem Bereich hochrelativistischer Geschwindigkeiten wieder in den
Normalflug zu bringen. An Bord der CREST IV würden, nach der
Borduhr gemessen, nur wenige Stunden vergehen, bis das Flaggschiff
der Solaren Flotte am Rand der Heimatgalaxis auftauchte. Für den
ruhenden Beobachter auf der

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