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Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Commander Scott 08 - Der Weltenfresser

Titel: Commander Scott 08 - Der Weltenfresser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gregory Kern
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dieser zuließ und rieb das Gelenk.
    »Du Narr! Du hättest mich verletzen können!« knurrte er. »Willst du mir vielleicht den Preis schon vorher wegnehmen?«
    »Welchen Preis?«
    »Nun, die Krone. Das Rennen beginnt bald. Einige der Männer im Saal müssen sterben. Wenn ich verletzt bin, gehöre ich vermutlich ihnen.«
    »Deshalb müssen wir ja reden«, er widerte Scott. »Später ist es wahrscheinlich zu spät. Was weißt du von Elan Kumed?«
    »Ich... Willst du vielleicht Informationen von mir?«
    »Ja.«
    »Wer bist du?«
    Scott nannte seinen Namen, und der andere lachte. »So, du bist also in offizieller Eigenschaft hier? Nein? Ach, ist ja auch egal. Auf Ylor respektieren wir nur unsere eigenen Gesetze und keine anderen. Siehst du, mein Freund, deshalb bist du jetzt in gewissen Schwierigkeiten. Du willst etwas von mir, und ich bin nicht verpflichtet, es dir zu geben. Stimmt doch, oder?«
    »Die Information könnte dir das Leben retten.«
    »Und?« Cleet zuckte die Achseln. »In ein paar Stunden setze ich sowieso mein Leben aufs Spiel. Was gehört ihm noch, und was ist er, wenn ein Mann tot ist? Ich schlage dir ein Geschäft vor. Du gehst mit auf die Bahn. Kommst du vor uns durchs Ziel, so erzähle ich dir alles, was du wissen willst. Wenn ich gewinne und vor dir am Ziel bin - nun ja, jeder Handel hat schließlich seine zwei Seiten. Ein Gleiter steht zur Verfügung, Wenn du meinem Vorschlag zustimmst, gehört er dir.«
    »Bleibt mir etwas anderes übrig?« fragte Scott trocken.
    »Nein, wenn du die Information willst.«
    »Dann bin ich einverstanden.«
    Ocran Cleet lächelte und zeigte dabei seine spitzen Zähne. »Ah, das freut mich zu hören, mein Freund. Nun komm, damit du die anderen kennenlernst. Sie werden sich ihren neuen Rivalen anschauen wollen.« Er riß die Tür auf. »Es müßte ein gutes Rennen werden«, sagte er. »Der Wetterbericht verspricht ganz erstklassige Verhältnisse.«
     
    *
     
    Die Vorhersage war richtig. Es gab wenig Wind; die Luft war klar, der Himmel gerade soviel bewölkt, daß sich die Sonne nicht gleißend im Eis spiegelte. Vom Gipfelplateau aus schaute Scott auf die Bahn hinab. Sie war breit mit hohen Böschungen und hatte im unteren Teil einige eingebaute Sprünge. Das war auf jeden Fall für jedes denkbare Fahrzeug eine ungeheuer gefährliche Bahn, und für die mit Antrieb versehenen Gleiter lauerte das Unheil an jedem Punkt.
    »Gib's doch auf, Barry«, drängte Saratow, der in seinen Pelzen noch viel wuchtiger aussah als sonst und Scott aus dem Schatten der Kapuze heraus besorgt musterte. »Das ist doch verrückt. Es muß auch noch eine andere Möglichkeit geben.«
    »Dann beschreib sie mir doch.«
    »Na...« Saratow zuckte die Achseln und brummte vor sich hin. »Ich weiß nicht, Barry. Mir gefällt die Sache einfach nicht. Dieses Ding, das du fahren sollst... Das ist doch eher eine Todesfalle als eine Maschine. Ich hab mir’s genau angesehen. Du brauchst deine ganze Kraft, um es steuern zu können. Keine Servolenkung, nichts. Muskeln mußt du haben. Grips brauchst du da weniger. Und diese Motoren!«
    »Schlecht?«
    »Primitiv ist gar kein Ausdruck dafür, Barry. Einfache Reaktionsrohre. Das Ding ist wie eine Bombe. Warum nimmst du ein solches Risiko auf dich?«
    Nun, wer sollte sagen, ob nicht der eine oder andere den Tod wünschte? Man hatte Toasts ausgebracht, den gewässerten Wein getrunken - Scott war trotzdem sehr vorsichtig gewesen -, dann waren alle schlafen gegangen, und im Morgengrauen war er mit Saratow zu den Gleitern gefahren. Geschickt hatte der Riese verbessert, was in der kurzen Zeit verbessert werden konnte, hatte das verstärkt, was nicht zu verändern war, und Scott hatte dann einmal die Bahn durchlaufen, um sich die Spuren einzuprägen, um Zeit und Entfernung abschätzen zu lernen.
    Mehr konnte in der kurzen Zeit nicht geschehen; die anderen hatten die Bahn nicht ausprobiert, obwohl sie jedes Jahr anders gelegt wurde. Aber sie kannten die Fahrzeuge, Scott jedoch nicht. Ein Schuß, eine farbige Rauchwolke - das erste Signal.
    »Barry, wenn du gewinnst und Cleet hält sein Versprechen nicht -ich erwürge ihn mit bloßen Händen, das schwöre ich dir.«
    »Er hält sich an das Geschäft, Penza.« Cleet war ein romantischer Idealist wie die anderen auch, denn nur Romantiker und Idealisten konnten sich ein solches Ritual ausdenken. »Wenn er sein Versprechen nicht hält, brauchst du ihn nicht umzubringen; das erledige ich dann selbst sofort.«
    »Und,

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