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Conan-Saga 10 - Conan der Wanderer

Conan-Saga 10 - Conan der Wanderer

Titel: Conan-Saga 10 - Conan der Wanderer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert E. Howard
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Streitkräften. Während der folgenden zwei Jahre kam er weit herum und wurde ein ausgezeichneter Reiter und Bogenschütze.
    Ein Streit mit einem ranghöheren Offizier um eine Frau wurde für Conan zum Anlaß, Turan auf schnellstem Wege zu verlassen. Nach erfolgloser Schatzsuche in Zamora und einem kurzen Abstecher in seine cimmerische Heimat, brach er auf, um sich in den hyborischen Königreichen als Söldner anwerben zu lassen. Doch die Umstände – gewaltiger Natur wie gewöhnlich – verschlugen ihn als Piraten an die Küste von Kush, zusammen mit der shemitischen Piratin Bêlit und einer Mannschaft blutdurstiger schwarzer Korsaren. Nach Bêlits Tod wurde er Häuptling eines Stammes Schwarzhäutiger, diente als Söldner in Shem und in den meisten der südlichen hyborischen Länder.
    Danach sah man Conan als einen Anführer bei den Kozaki, einer Bande Gesetzloser, die durch die Steppen zwischen Turan und den hyborischen Ländern zogen. Dann wurde er Kapitän eines Piratenschiffs auf dem großen Binnenmeer, der Vilayetsee.
    Als Hauptmann der Leibgarde von Königin Taramis von Khauran fiel Conan den Feinden der Herrscherin in die Hände, die ihn kreuzigten. Als sich ein Geier heranwagte, um ihm die Augen auszuhacken, biß Conan ihm den Kopf ab (einen zäheren und unschlagbareren Helden gibt es nicht). Olgerd Vladislav, der zaporoskanische Anführer einer Bande von Zuagir, den nomadischen östlichen Shemiten, tauchte in dieser kritischen Situation auf und befreite den Cimmerier – für seine eigenen Pläne – vom Kreuz. Doch bald kam es zu Reibereien zwischen Conan und Olgerd, und der Cimmerier entriß ihm die Führerschaft über die Bande.
    Nachdem er die Widersacher der Königin besiegt und Taramis den Thron von Khauran wiedergewonnen hatte, führte er die Zuagir ostwärts zu Raubzügen in turanisches Gebiet. Zu diesem Zeitpunkt beginnt der vorliegende Band.
    Leser, die gern mehr über Conan, Howard oder das Hyborische Zeitalter erfahren möchten, als es diese Taschenbuchreihe bieten kann, seien auf zwei seit den sechziger Jahren erscheinende nichtprofessionelle Magazine verwiesen, in denen regelmäßig Material von und über Howard veröffentlicht wird:
     
    In englischer Sprache:
    AMRA, Box 8243, Philadelphia, Pennsylvanien, 19101, USA.
     
    In deutscher Sprache:
    MAGIRA, Postfach 1371, 8390 Passau 1.

Im Land der Geister
    Im Land
    der Geister



I M L AND DER G EISTER
     
    Lin Carter u. L. Sprague de Camp
     
     
    Nach den in SALOME, DIE HEXE, geschilderten Ereignissen in CONAN, DER PIRAT (Heyne-Buch Nr. 06/3210) führt Conan seinen Trupp Zuagir ostwärts zu Raubzügen in den Städten der Turanier und zu Überfällen auf ihre Karawanen. Er ist zu dieser Zeit etwa dreißig und im Vollbesitz seiner Körperkräfte. Fast zwei Jahre verbringt er mit den Wüstenshemiten, zuerst als Olgerds Unterführer, dann, nachdem er ihn verjagt hat, als ihr alleiniger Häuptling. Der ergrimmte tatkräftige König Yezdigerd reagiert schnell auf Conans Überfälle, er schickt einen größeren Trupp aus, um ihm eine Falle zu stellen.
     
     
    1
     
    DIE ZÄHNE DER FALLE
     
    Die Mittagssonne brannte von der feurigen Himmelskuppel herab. Der blendende trockene Sand der Shan-e-Sorkh, der Roten Wüste, buk in der erbarmungslosen Hitze wie in einem riesigen Ofen. Kein Lüftchen rührte sich. Nichts bewegte die vereinzelten Dornenbüsche der steinübersäten Hügel, die sich am Rand der Wüste wie ein Wall erhoben.
    Völlig still verhielten sich auch die hinter dem Dornengestrüpp kauernden Soldaten, die den Weg im Auge behielten.
    Hier hatten die Naturkräfte in uralter Zeit den Hügelwall gespalten und Jahrtausende diese Kluft erweitert, so daß sie jetzt einen schmalen Paß zwischen schroffen Felswänden bildete – die ideale Stelle für einen Hinterhalt.
    Die turanischen Soldaten lagen schon den ganzen drückend heißen Vormittag auf der Hügelkuppe versteckt. Sie versengten schier unter ihren Kettenhemden und zum Teil auch Schuppenpanzern, und ihre Knie und Gesäße schmerzten. Ihr Hauptmann, der Amir Boghra Khan, teilte heimlich fluchend die Unbequemlichkeit mit ihnen. Seine Kehle war trocken wie brüchiges Leder, und er hatte das Gefühl, unter seiner Kettenrüstung zu schmoren.
    In diesem verdammten Land des Todes und der glühenden Sonne konnte nicht einmal Schweiß Erleichterung bringen, denn die trockene Wüstenluft sog gierig jeden Tropfen Feuchtigkeit auf, so daß die Männer sich wie ausgedörrte Mumien vorkamen.
    Der

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