Conan-Saga 33 - Conan der Herausforderer
hyborischen Länder. Da er Arbeit brauchte, trat er ins Söldnerheer ein, das ein Zingarier, Prinz Zapayo de Kova, für Argos aufstellte. Geplant war, daß Koth von Norden aus in Stygien einfallen sollte, während die Argosser sich dem Reich von Süden, vom Meer aus, nähern sollten. Aber Koth schloß einen Separatfrieden mit Stygien, wodurch Conans Söldner in den Wüsten Stygiens in der Falle saßen.
Conan floh mit dem jungen aquilonischen Soldaten Amalric. Kurz darauf wurde der Cimmerier von Nomaden gefangengenommen, während Amalric fliehen konnte. Als Amalric und Conan sich wiedertrafen, hatte Amalric das Mädchen Lissa bei sich, das er vor dem Menschenfressergott ihrer Heimatstadt errettet hatte. Inzwischen war Conan Kommandant der Kavallerie der Stadt Tombalku geworden. Zwei Könige herrschten in Tombalku: der Neger Sakumbe und der Mischling Zehbeh. Als Zehbeh mit seinen Anhängern vertrieben war, machte Sakumbe Conan zum Mitkönig. Aber dann tötete der Zauberer Askia Sakumbe mit seiner Magie. Nachdem Conan seinen schwarzen Freund gerächt hatte, floh er mit Amalric und Lissa.
Jetzt schlug Conan sich zur Küste durch, wo er sich den barachanischen Piraten anschloß. Inzwischen war er etwa fünfunddreißig. Als zweiter Maat der Hawk landete er auf der Insel des stygischen Zauberers Siptah. Dieser besaß angeblich einen magischen Edelstein mit sagenhaften Eigenschaften.
Siptah hauste in einem zylindrischen Turm ohne Türen oder Fenster. Ihm diente ein geflügelter Dämon. Conan räucherte das Fabelwesen aus, wurde aber von seinen Klauen auf die Spitze des Turmes verschleppt. Dort stellte er fest, daß Siptah schon lange tot war. Beim Kampf gegen den Dämon erwies sich der magische Edelstein als unerwartete Hilfe.
Laut Tontafeln mit Keilschrift aus der präsumerischen Zeit blieb Conan zwei Jahre bei den Barachaniern. Er war an die straffe Organisation in den Armeen der hyborischen Königreiche gewöhnt. Da fand er die sehr lockeren anarchistischen Horden der Barachanier für eine Stellung als Anführer ungeeignet. In Tortage gelang es ihm gerade noch, bei einem Treffen der Piraten zu entkommen. Allerdings war die Alternative zu einer durchschnittenen Kehle nur die, mit einem lecken Schiff dem westlichen Ozean zu trotzen. Als die Wastrel, das Schiff des Freibeuters Zaporavo, in Sicht kam, kletterte der Cimmerier an Bord.
Schon bald gewann Conan den Respekt der Mannschaft und zog sich die Feindschaft des Kapitäns zu, dessen kordavische Geliebte, die aalglatte Sancha, den Hünen mit der schwarzen Mähne mit allzu freundlichen Augen betrachtete. Zaporavo fuhr westwärts zu einer nicht auf Seekarten verzeichneten Insel. Dort forderte Conan den Kapitän zum Zweikampf und tötete ihn. Sancha wurde von seltsamen schwarzen Wesen zu einem lebenden Teich entführt, den diese Wesen anbeteten.
Conan überredete die Obrigkeit Kordovas, Zaporavos Freibeuterpatent auf ihn zu übertragen. Danach verbrachte er etwa zwei Jahre als ordentlich bestallter Freibeuter. Wie üblich wurden immer wieder Ränke gegen die zingarische Monarchie geschmiedet. König Ferdrugo war alt, und seine Kräfte schwanden. Für die Nachfolge auf dem Thron gab es nur Chabela, seine im heiratsfähigen Alter stehende Tochter. Herzog Villagro gewann den stygischen Supermagier Thoth-Amon, den Hohenpriester Sets, für seinen finsteren Plan, Chabela zu heiraten. Die mißtrauische Prinzessin fuhr jedoch mit der königlichen Jacht die Küste hinunter, um ihren Onkel um Rat zu fragen. Ein mit Villagro verbündeter Pirat kaperte die Jacht und entführte Chabela. Sie konnte jedoch entfliehen und traf Conan, der die magische Kobra-Krone in seinen Besitz brachte, hinter welcher Thoth-Amon ebenfalls her war.
Ein Sturm trieb Conans Schiff an die Küste von Kush, wo er auf schwarze Krieger stieß, die von seinem alten Waffenbruder Juma befehligt wurden. Während der Häuptling die Piraten willkommen hieß, stahl einer aus dem Stamm die Kobra-Krone. Der Cimmerier machte sich an die Verfolgung. Prinzessin Chabela folgte ihm. Beide wurden von Sklavenhändlern gefangen und an die schwarze Königin der Amazonen verkauft. Die Königin machte Chabela zur Sklavin und Conan zu ihrem Beschützer. Doch dann wurde sie auf Chabela eifersüchtig, ließ das Mädchen auspeitschen und Conan einkerkern. Beide wurden verurteilt, von einem fleischfressenden Baum verzehrt zu werden (›Conan der Freibeuter‹).
Nachdem Conan die zingarische Prinzessin befreit hatte, entrann er ihren
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