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Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare

Titel: Conan-Saga 41 - Conan der Unbezähmbare Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Perry
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Zyklopen und Würmer näherten sich neugierig, um den Staub zu betrachten, der einst Hexe und Zauberer gewesen war.
    »Wir haben gewonnen«, sagte Wikkell.
    »In d-der T-tat.«
    Einige Zyklopen traten zu Wikkell, und mehrere Würmer krochen zu Deek.
    »Was tun wir jetzt?« lautete ihre Frage.
    Im Handumdrehen befanden Wikkell und Deek sich in den Rollen der Herrscher über die Höhlen.
     
    Conan steckte das Schwert in die Scheide und trat zu seinen Freunden.
    Lalo stand da und schaute in die Gemächer des Zauberers. »Der schwarze Rauch ist verschwunden«, sagte er. »Zauberer und Hexe sind beide tot. Das verdanken wir dir, Conan. Du bist wirklich ein schlauer und tapferer Kerl.«
    Der Cimmerier schüttelte den Kopf. Konnte er seinen Ohren trauen? Hatte Lalo ihm soeben ein Lob ausgesprochen, ohne eine Beleidigung einzuflechten? Er wartete noch auf einen Seitenhieb, es kam jedoch keiner. Dann blickte Lalo die anderen an. Es war etwas Erstaunliches geschehen:
    Lalo grinste nicht mehr.
    Elashi sprach als erste: »Lalo! Dein Gesicht!«
    Lalo berührte den Mund. Das Lächeln kehrte zurück; aber es war anders als vorher. »Der Tod des Zauberers muß das geschafft haben.«
    Conan nickte. Er sah, wie Elashi und Lalo sich in den Armen lagen; aber er spürte keine Eifersucht. Die beiden schienen füreinander bestimmt zu sein, und sein Weg hätte sich von dem der Tochter der Wüste ohnehin bald getrennt.
    Lalo und Elashi lösten sich und blickten Conan an. Dann schlugen beide verlegen die Augen zu Boden.
    Der Cimmerier grinste. »Nein, nein, ich gebe euch beide meinen Segen.« Bei sich dachte er: Du wirst eines Tages feststellen, daß Elashis Zunge auch ohne Fluch so scharf ist, wie deine früher war.
    Wikkell und Deek kamen zum Cimmerier. Der Zyklop lächelte. »Wir schulden dir viel, Conan. Ohne dich wären wir immer noch versklavt. Wie können wir es dir danken?«
    Die Antwort auf diese Frage erforderte kein langes Nachdenken. »Zeigt uns den Weg an die Oberwelt!« verlangte Conan.
    »S-sof-fort«, schabte der Wurm.
     
    Sie führten Conan, Tull, Elashi und Lalo einen langen gewundenen Tunnel entlang, welcher langsam anstieg. Dann drang durch den grünlichen Schimmer der Pilze ein beinahe greller weißer Lichtstrahl: Sonnenschein von der Welt oben.
    »Dort«, erklärte Wikkell, »ist der Eingang zu eurer Welt.« Conan nickte und streckte die Hand aus. Der Zyklop verstand die Geste. Seine riesige Pranke umschloß die Hand des Cimmeriers und drückte sie. Beide lächelten einander an. »Geh in Frieden, Conan.«
    »L-leb w-wohl«, fügte Deek hinzu.
    Tull, Elashi und Lalo waren bereits den Abhang hinauf und aus der Höhle gelaufen, als der Cimmerier den Wurm und den Zyklopen verließ und auch dem Ausgang zustrebte. In dem Beutel am Gürtel hatte er immer noch eine Handvoll kostbarer Edelsteine, die er mit den anderen teilen wollte. Es war nicht genug, um reich zu sein; aber sie konnten sich eine Zeitlang ohne Sorgen etwas zu essen und zu trinken kaufen. Sie waren zwar durch den Kampf mit dem Zauberer und der Hexe erschöpft, aber sie hatten alles heil überstanden und lebten noch. Es hätte alles viel schlimmer ausgehen können. Trotzdem war der Cimmerier noch nie so froh gewesen, das Ende eines Abenteuers erreicht zu haben.
    Mit großen Schritten verließ der kühne Conan aus Cimmerien die dunklen Höhlen und trat hinaus in die Sonne. In der ungewohnten Helligkeit mußte er blinzeln.
    Nur wenige Schritte weiter warteten seine Freunde auf ihn. Aber einen Augenblick lang war der junge Barbar zufrieden, nur dazustehen und die Wärme der Sonne auf dem Gesicht zu spüren. Kalter Wind blähte die rabenschwarze Mähne. Frei! Endlich frei!
    Dann lächelte der Cimmerier und eilte vom Eingang zu dem riesigen Höhlensystem weg. Er blickte nicht zurück.

CONAN-SAGA
     
    Robert E. Howard/Lin Carter/Lyon Sprague de Camp · Conan · 06/3202
    Andrew J. Offutt · Conan und der Zauberer · 06/4006
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    Robert E. Howard/Lyon

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