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Conan-Saga 54 - Conan der Gnadenlose

Conan-Saga 54 - Conan der Gnadenlose

Titel: Conan-Saga 54 - Conan der Gnadenlose Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roland Green
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Doch war nicht nur er im Nachteil, sondern der Feind ebenfalls. In diesem Gelände konnte man nur langsam vorrücken. Bäume schützten die Bogenschützen des Grafen. Nur auf wenigen ebenen Flächen konnten seine Berittenen angreifen.
    Syzambry rief seine Boten und sah ihnen nach, als sie fortritten. Weit mussten sie nicht reiten, um zu verschwinden, nicht nur zwischen den Bäumen, sondern auch im Nebel. Vergeblich hatte Syzambry den Nebel verflucht.
    Die Pougoi und die Sternen-Brüder waren weiter hinten. Inmitten einer Wagenburg, verteidigt von ihren Stammesgenossen, konnten die Magier nach Lust und Laune zaubern. Doch vermochten sie nicht einen Mann abzulenken, der ein Reich gewinnen wollte.
    »Das königliche Heer ist auf dem Feld.«
    »Wo?«
    »Dort!« Anfangs sah der Graf nur dichten Nebel. Dann tauchten in den Schleiern marschierende Männer auf. Die Palastgarde nahm ihre Stellung ein, geführt von einem Riesen. Syzambry erkannte die blauschwarze Mähne wieder, denn der Mann war kühn genug, ihm mit bloßem Kopf gegenüberzutreten.
    Nun gut, es würde nicht wichtig sein, ob der Kopf bloß oder behelmt war, sobald der Graf ihn auf einer Lanze vor dem Zelt aufgespießt hatte.
     

K APITEL 19
     
     
    Diese Art des Kampfes mochte der Cimmerier am wenigsten.
    Die Heere stürzten sich einfach aufeinander. Man konnte den Führern auf beiden Seiten keine Schuld geben, da das Gelände ungünstig war und man im Nebel nicht erkennen konnte, was der Gegner tat.
    Das traf auch auf Conan zu. Dennoch sah er, wie die Veteranen der Palastgarde mit ihren Speeren und die neuen Männer mit den Schwertern sich gegen Syzambrys zwangsverpflichtete Krieger behaupteten. Rainha lief durch die Reihen und sprach ihren und Decius' Männern Mut zu.
    Jeder Mann, der einen Bogen besaß, hatte ihn mitgebracht, doch Conan gestattete nur den Besten zu schießen. Sie hatten zu wenig Pfeile, um sie in den Nebel hineinzuschicken, der den Feind verbarg.
    Der Cimmerier glaubte auf den Baumwipfeln und stellenweise im Nebel blaue Flammen tanzen zu sehen, wie damals beim Zweikampf zwischen Marr und den Sternen-Brüdern. Er glaubte auch Thyrin und die Pougoi links zu sehen statt rechts, wohin sie gehörten. Vielleicht hatten sie sich im Nebel verirrt, da sie nicht gewohnt waren, in geordneter Aufstellung zu kämpfen.
    Thyrin trat zwischen Fichten aus dem Nebel hervor. Conan stellte ihm wegen seiner Krieger keine Fragen. Er wusste nicht genau, wie viele Männer heute und hier kämpften, hörte jedoch den Heidenlärm, den sie machten. Das Heer Turans bei einer Attacke hätte sie kaum übertönt.
    »Stahl-Hand! Stahl-Hand!«
    Diesmal stießen die Zwangstruppen des Grafen dessen Kriegsruf aus, nicht den ihrer Herren. Conan spähte in den Nebel, um die Standarte des Grafen auszumachen, doch nichts war zu sehen. Schade, denn sobald der Graf tot war, war auch der Kampf zu Ende.
    Nein. Die Sternen-Brüder mussten das gleiche Schicksal wie der Graf erleiden. Man durfte nicht zulassen, dass sie weiterhin Furcht und Schrecken im Land verbreiteten.
    Nach ihrem Tod war Marx der Pfeifer der einzige Magier im Grenzreich, das war gewiss. Für den Cimmerier war das immer noch ein Magier zu viel und ein guter Grund, dass er nach dem Sieg weiter nach Süden zog. Zumindest würde Marr nicht alles verwüsten, solange man ihn nicht provozierte. Es war Chiennas und Decius' Aufgabe, den Pfeifer bei Laune zu halten.
    Conans nächste Aufgabe war der Kampf gegen vier von Syzambrys Männern. Alle hatten Schwerter, zwei Schilde und einer trug einen langen Dolch. Conan hielt ihn für den Gefährlichsten und stürzte sich auf ihn.
    Der Kämpfer mit den zwei Klingen war klein, einer, der mittels seiner Schnelligkeit und seinem Können bisher immer gewonnen hatte. Doch noch nie war er auf einen Gegner getroffen wie Conan, eine Mischung aus Schnelligkeit und Reichweite.
    Die Klinge des Cimmeriers schlug dem Feind den Dolch aus der Hand und schnitt tief in den Arm. Der Mann besaß den Mut und die Fähigkeit zum Nahkampf.
    Conan empfing einen Schwertschlag gegen die Brust, dass die Kettenglieder seiner Rüstung in die Haut drangen. Als Antwort durchdrang er die Deckung des Kleinen und traf ihn im Gesicht.
    Das musste für diesen Gegner reichen, denn da waren noch die anderen drei. Einer wich zurück, als er die blutige Maske des Anführers sah, doch die beiden anderen rückten vor. Offensichtlich hatten sie früher schon gemeinsam gekämpft. Sie waren so gut, dass Conan sich vorsehen

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