Cosmic Trigger (Band 3)

ein … und die Verliebten stöhnten
nicht
nur und rollten sich herum. Sie machten Sachen miteinander, die beide
anscheinend sehr genossen.
    Anna
dachte auch darüber eine Menge
nach und auch darüber, wie einfach man im Fernsehen die ‚guten Leute’
von den
‚bösen Leuten’ unterscheiden konnte, obwohl man dies nicht so gut in
der Realen
Welt kann, da dieselbe Reale Person zu zwei Fernsehpersönlichkeiten
werden
konnte, eine ‚gute’ und eine ‚böse’, und zwar in schneller Abfolge. Sie
bemerkte auch, dass einige Leute, die im Fernsehen starben, in der
Realen Welt
lebendig blieben, während andere im Fernsehen lebendig blieben, auch
wenn sie
in der Realen Welt gestorben waren.
    Sie
begann das Fernsehland nicht nur
als ein kondensiertes elektronisches Bild oder Geist der Realität zu
verstehen,
sondern als eine Maske, der erhebliche Aufbereitung widerfuhr, um jenen
zu
gefallen, die in der Realitäts-Sektion für die ganze Gesellschaft, in
der das
TV existierte, das Sagen hatten. Sie realisierte, dass das, was das
Fernsehen
zeigte, nicht nur ein einfaches XEROX der Realen Welt war, sondern ein
kompliziertes soziales ‚Spiel’ – oder eine stillschweigende
Verschwörung –, um
eine Menge von Programmen vorzutäuschen, die es in der Realen Welt gibt.
    Anna
wusste, dass sie zu einer
Mystikerin geworden war und dass sie, sofern sie jemals darüber reden
würde,
was sie erfahren und gelernt hatte, von einigen Leuten mit deutlichen
Worten
gepriesen und von anderen verdammt werden würde. Doch niemand würde sie
tatsächlich verstehen, solange er nicht auch viele Male durch die Tür
geschritten wäre.
    Nach
vielen Jahren bemerkte Anna, dass
wenige andere manchmal durch die Tür gingen und zurückkamen und dabei
so
verwirrt aussahen, wie sie selbst nach ihren ersten Trips. Sie begann
dann zu
ihnen zu sprechen, doch nur zu denen mit glitzernden Augen. Und nach
und nach,
als die Gruppe wuchs und sie ihre Aufzeichnungen verglichen, bemerkten
sie, dass
sie eigentlich gar nicht die Reale Welt entdeckt hatten, sondern nur
ein
weiteres großes Theater der Narren.
    Dort
draußen, hinter der Tür, hatten
all die ‚Realen Leute’ Skripts und mussten auch diesen Skripts folgen,
ganz
genauso wie ihre Schatten im Fernsehen. Und alle von den ‚Realen
Leuten’
enthielten Dutzende von Programmen von einer unbekannten und ‚höheren’
Quelle
oder zumindest eines mehr mathematischen Komplexes der Realen Welt
hinter der
‚Realen’ Welt   …
    Anna
und ihre Freunde fragten sich,
was hinter der Realen Welt, die hinter der ‚Realen Welt’ liegt, sein
mochte …
Und einige sagten, wir könnten es nur als reine pythagoräische
Geometrie
wahrnehmen. Andere behaupteten, dass man es außer als Leere hinter den
Worten
und Konzepten überhaupt nicht wahrnehmen könne. Und wieder andere
sagten, dass
wir es uns als sechsdimensionale Spirale vorstellen könnten, die durch
durchkreuzende Abschnitte eine fünfdimensionale Sphäre ergeben, sowie
einen
vierdimensionalen Kreis (doch man sagte, dass diese Leute die seltsamen
Chemikalien der anrüchigen Alchemisten zu sich genommen hatten). Einige
sagten,
wir könnten es fast visualisieren, wenn wir uns reine Information als
verborgene Variable ohne limitierende Energie oder Form vorstellten …
    Und
sie begriffen, dass sogar die
Ameise, die dem Ameisenhügel entkommt und die Existenz eines
Super-Formikanischen oder Meta-Formikanischen Kosmos – der ‚Hinterhof’
genannt
wird (und von dem der Ameisenhaufen nur ein kleiner Teil ist) – kennen
lernt,
ein wenig groggy wird bei dem Versuch, sich das Haus vorzustellen, das
einen
Hinterhof benötigt, oder die mysteriöse ‚Stadt’, welche hunderte und
hunderte
von Tausenden solcher Häuser enthält. Und eine solche ‚erleuchtete’
Ameise wird
es sogar noch schwerer finden, den genetischen Code zu verstehen, der
Ameisen
zum Hügelbauen und Menschen zum Häuserbauen veranlasst. Und zwar in
ähnlicher
Weise, wie er Millionen von Lebensformen dazu veranlasst, den Planeten
zu
bevölkern, der lediglich ein kleiner Fleck unter Milliarden von Sonnen
und Galaxien
ist, die alle durch dieselbe Blaupause organisiert werden.
    Daher
schreiben sie: „Die Hardware
bleibt lokal, doch niemand kann die Software lokalisieren“, um sich
selbst
daran zu erinnern, was sie gelernt haben. Denn ansonsten würden solche
Gedanken
leicht vergessen werden oder von dem Gebrabbel und Heulen übertüncht
werden,
das von den Leuten kommt, die immer noch auf den