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Cotton Malone 04 - Antarctica

Cotton Malone 04 - Antarctica

Titel: Cotton Malone 04 - Antarctica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Berry
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Christl Falk brach auf dem Pflaster zusammen.
    Sie rührte sich nicht mehr.
    Malone näherte sich.
    »Es musste getan werden«, murmelte Dorothea. »Sie war böse.«
    Sie wandte sich ihrem Vater zu. Es kam ihr so vor, als erwachte sie aus einer Narkose, und manche Gedanken klärten sich schon, während andere noch fern und trüb blieben. »Die Männer haben es tatsächlich bis hierher geschafft. Ich bin froh, dass er gefunden hat, was er gesucht hatte.«
    Sie blickte Malone an und sah, dass auch ihn der Gedanke an eine erschreckende Erlösung umtrieb. Beide kehrten ihre Aufmerksamkeit dem Ausgangsportal zu. Sie musste es nicht aussprechen. Sie hatte ihren Vater gefunden. Er nicht.
    Noch nicht.

92
    Stephanie fragte sich, ob McCoys Warnung klug war. Smith war verunsichert zurückgetreten und herumgefahren. Er versuchte, sie alle drei im Auge zu behalten, während er gleichzeitig einen Blick aus dem Fenster warf.
    Draußen bewegten sich noch weitere Schatten.
    Smith gab eine kurze Salve ab, die tiefe Wunden in das Holz der baufälligen Wände schlug.
    McCoy stürzte sich auf ihn.
    Stephanie fürchtete, dass er sie erschießen würde, doch stattdessen kehrte er sein Gewehr um und rammte ihr den Kolben heftig in den Bauch. Sie krümmte sich keuchend, und er traf sie mit dem Knie am Kinn und warf sie zu Boden.
    Noch bevor Stephanie oder Davis irgendwie reagieren konnten, legte Smith die Waffe wieder an und teilte seine Aufmerksamkeit zwischen den beiden und dem Fenster. Wahrscheinlich versuchte er zu entscheiden, von wo die größere Gefahr drohte.
    Draußen rührte sich nichts.
    »Wie schon gesagt, ich hatte kein Interesse daran, Sie drei zu töten«, sagte Smith. »Aber ich denke, das hat sich inzwischen geändert.«
    McCoy lag stöhnend in Embryohaltung auf dem Boden und hielt sich den Bauch.
    »Darf ich nach ihr sehen?«, fragte Stephanie.
    »Sie ist kein Kleinkind mehr.«
    »Ich kümmere mich jetzt um sie.«
    Ohne auf seine Erlaubnis zu warten, kniete sie sich neben McCoy nieder.
    »Sie gehen hier nicht weg«, sagte Davis zu Smith.
    »Tapfere Worte.«
    Aber Charlie Smith wirkte verunsichert, als wäre er in einem Käfig gefangen und sähe zum ersten Mal hinaus.
    Etwas schlug donnernd in der Nähe des Fensters gegen die Außenwand. Smith reagierte und schwang die HK53 herum. Stephanie versuchte aufzustehen, doch er schlug ihr den stählernen Gewehrschaft gegen den Hals.
    Sie ging keuchend zu Boden.
    Sie fasste sich an die Kehle – es war ein Schmerz, wie sie ihn nie zuvor gefühlt hatte. Sie rang um Atem und kämpfte gegen ein Würgen an. Sie wälzte sich herum und sah, wie Edwin Davis sich auf Charlie Smith stürzte.
    Mühsam kam sie auf die Beine. Sie bekam keine Luft und versuchte, den Schmerz im Hals zu überwinden. Smith hielt immer noch sein Sturmgewehr umklammert, doch es nützte ihm nichts, da Davis und er sich zwischen den alten Möbeln wälzten, bis sie gegen die gegenüberliegende Wand stießen. Smith versuchte, sich mit Hilfe seiner Beine aus Davis’ Umklammerung herauszuwinden und gleichzeitig das Gewehr festzuhalten.
    Wo steckte Gross?
    Smith verlor das Gewehr, doch mit dem rechten Arm umklammerte er Davis, und eine neue Waffe kam zum Vorschein – eine kleine Pistole. Er rammte sie Davis gegen den Hals.
    »Genug!«, schrie Smith.
    Davis hörte auf zu kämpfen.
    Sie kamen auf die Beine, und Smith ließ Davis los und drückte ihn neben McCoy zu Boden.
    »Sie sind alle verrückt«, sagte Smith. »Völlig durchgeknallt.«
    Stephanie stand langsam auf und schüttelte ihre Benommenheit ab, während Smith wieder nach dem Sturmgewehr griff. Die Sache war komplett aus dem Ruder gelaufen. Das eine, worauf sie und Davis sich während der Fahrt geeinigt hatten, war gewesen, Smith nicht zu reizen.
    Und doch hatte Edwin genau das getan.
    Smith zog sich zum Fenster zurück und warf einen kurzen Blick nach draußen. »Wer ist das?«
    »Was dagegen, wenn ich nachsehe?«, brachte Stephanie hervor.
    Smith nickte zustimmend.
    Sie ging langsam zum Fenster und sah Gross auf der Veranda liegen. Sein rechtes Bein blutete von einer Schusswunde. Er schien bei Bewusstsein, litt aber wohl starke Schmerzen.
    Er arbeitet für McCoy, flüsterte sie.
    Smith’ suchender Blick wanderte über die Veranda hinaus zur braunen Wiese und dem dichten Wald. »McCoy ist eine verlogene Schlampe.«
    Stephanie riss sich zusammen. »Aber sie hat Ihnen zehn Millionen gezahlt.«
    Smith wusste ihre leichthin gesagte Bemerkung ganz offensichtlich

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