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Cotton Reloaded - Folge 1: Der Beginn

Cotton Reloaded - Folge 1: Der Beginn

Titel: Cotton Reloaded - Folge 1: Der Beginn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mario Giordano
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fahren«, sagte er bemüht unbeeindruckt.
    »Der Dodge? Nicht meiner. Der war Maggie zur Verfügung gestellt worden.«
    »Von wem?«, fragte Cotton.
    »Das geht Sie nichts an.«
    »Fahren Sie nicht auch so ein Geschoss?«
    »Ich fahre Porsche. Wo ist Maggies Handy?«
    Cotton verzog das Gesicht. »Porsche? Nicht mein Ding.«
    »Wo ist das Handy, Cotton?«
    »Warum fragen Sie nicht Maggies Mörder?«
    »Sie sind eher der uramerikanische Typ, nicht wahr, Cotton? Stammen ja auch aus Iowa. Sie hatten Maggies Karte, also haben Sie auch ihr Handy.«
    Cotton zuckte mit den Achseln. »Ich nehme an, eine Brigade von Ihren ganz harten Jungs stellt gerade meine Wohnung auf den Kopf. Dann können wir ja gemütlich abwarten. Und in der Zwischenzeit erklären Sie mir, was das G-Team eigentlich ist.«
    »Ganz schön große Klappe, Jerry«, sagte Decker.
    »Cotton!«, zischte Cotton gereizt. »Nennen Sie mich Cotton!« Er atmete tief durch. »Also gut, vielleicht habe ich das Handy, vielleicht auch nicht. Aber wenn ich Ihnen helfe, den Mörder Ihrer Partnerin zu finden, gibt es eine Bedingung.«
    Decker hatte sich gut im Griff. Sie zuckte nicht mal mit der Wimper. »Sie faseln wirres Zeug ... Cotton. Aber reden Sie ruhig weiter. Solange Sie noch können.«
    »Wenn ich es richtig sehe, ist das hier eine geheime Abteilung des FBI, oder?«
    Decker antwortete nicht.
    »Ich habe keine Ahnung, was genau Sie hier treiben, aber ich will ins G-Team. Ich will …«, er räusperte sich, »… Maggies Job.«
    Decker stieß einen verblüfften Laut aus. Dann beugte sie sich vor, kam ganz nah an ihn heran. Cotton bereute seine voreilige Taktlosigkeit sofort.
    »Jetzt hör mir mal gut zu, du Hinterwäldler. Meine Partnerin war ein Ass. Du bist nur ein anmaßender Cop. Du hast keine Ahnung, was wir hier machen, kleiner Jerry, und das ist auch besser für dich. Aber wenn du jemals auf deinen eigenen zwei Beinen hier rausspazieren willst, solltest du endlich …«
    Das Klingeln ihres Handys unterbrach sie. Decker riss sich zusammen, nahm den Anruf entgegen, hörte wortlos zu und steckte das Handy dann wieder ein.
    »Hören Sie, das eben tut mir leid«, sagte Cotton. »Ich wollte nicht …«
    Decker winkte unwirsch ab. »Wir haben Maggies Handy geortet. Es lag in einem Mülleimer im Village.«
    Cotton hatte sich weniger gut im Griff als Decker. Sie bemerkte seine Bestürzung sofort.
    »Reden Sie endlich, Cotton. Ich werde langsam ungeduldig.«
    Aber Cotton schwieg. Er überlegte fieberhaft, wessen Handy er stattdessen in Maggies Apartment gefunden hatte. Es gab nur eine schlüssige Antwort.
    Decker blickte ihn müde an, griff nach der Ampulle und steckte sie wieder ein. »Ein guter Rat, Cotton. Vergessen Sie das G-Team. Wenn nicht, helfen wir nach. Sie haben vierundzwanzig Stunden, um mich mit irgendetwas zu beeindrucken, was uns in diesem Fall weiterbringt.«
    »Heißt das, wir haben einen Deal?«
    »Nein, Cotton. Sie und ich werden nie einen Deal haben.«
*
    Fünf Minuten später stand er wieder auf der Thomas Street, doch ehe er noch erleichtert aufatmen konnte, piepte sein Smartphone, das im Bunker des G-Teams keinen Empfang gehabt hatte. Kyle hatte mehrfach versucht, ihn zu erreichen, und am Ende eine Nachricht hinterlassen. Er wirkte stinksauer und nervös.
    »Verdammt, wo bist du, Cotton? Ich hab das Ding geknackt, aber da war eine beschissene Sicherheitssoftware drauf, wie sie nur Behörden oder große Firmen verwenden. Hol das Ding bloß ab, ich will’s nicht hier haben! War eh nichts drauf. Aber ich kann dir immerhin die Nummer und die letzte gespeicherte Position schicken.«
    Die Mobilfunknummer und die Geokoordinaten der letzten Position hatte Kyle als Textnachricht geschickt.
    »Guter Junge«, murmelte Cotton, wartete aber, bis er wieder in Kyles Schrottkarre saß, bevor er die Geokoordinaten anklickte. Die letzte Position des Handys, das vermutlich Maggies Mörder gehörte, lag in der Upper Westside, Central Park, nahe dem Dakota Building, vor dem John Lennon erschossen worden war.
    Viel weiter brachte ihn das allerdings nicht. Die Position war nur ein ungefährer Wert mit einer Abweichung von bis zu hundert Metern. Nachdem Cotton den Bereich eine Zeit lang ergebnislos abgelaufen war, fuhr er zu Kyle zurück. Vielleicht hatte der ja doch noch etwas gefunden. Aber als er sich im Schritttempo dem kleinen Laden näherte, sah er, dass Maggies Mörder inzwischen Kyle gefunden hatte. Zwei Löschzüge und Einsatzfahrzeuge des NYPD parkten vor

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