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Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Titel: Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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und Dirk wurde wie immer von seiner Pflegemutter geweckt.
    »Guten Morgen, Dirk! Aufstehen, mein Herz!«, flötete Mrs Purjoy wie jeden Morgen und riss die Vorhänge beiseite. Die helle Morgensonne strömte ins Zimmer.
    »Morgen sind niemals gut und nennen Sie mich nicht …«, begann Dirk, doch dann holte ihn die Erinnerung ein und er seufzte tief: sein erster Tag als Menschlingjunge, als normaler Schüler. Es würde ihm bestimmt nicht leichtfallen, ganz normal zu sein … wieder normal zu werden, verbesserte er sich. Er verkniff sich also seine übliche Begrüßung und sagte nur: »Guten Morgen, Mrs Purjoy …«
    »Nenn mich ruhig Hilary«, sagte sie, wie jeden Morgen.
    »Guten Morgen, Hilary«, wiederholte Dirk mechanisch.
    Daraufhin stürzte Mrs Purjoy sich auf ihn und herzte und küsste ihn. Dirk zuckte unter dieser Liebesattacke zusammen wie ein Kind, das viel lieber als Dark Lord gefürchtet als von einer liebenden Mutter umarmt werden wollte. Im ersten Moment fürchtete er, sie würde ihn nie wieder atmen lassen, doch dann gab sie ihn plötzlich wieder frei und sagte: »Heißt das, du willst nicht mehr Darth Vader sein, mein Liebling?«
    Dirk verzog das Gesicht. Eigentlich hatte er sich geschworen, nicht mehr darüber zu reden, doch er brummte kaum hörbar in sich hinein: »Nicht Darth Vader, dumme Gans, dann schon eher Emperor Palpatine …« Er verstummte – es hatte ja doch keinen Sinn. Laut sagte er: »So ungefähr, Mrs … äh Hilary.«
    »Aber das ist ja wunderbar, mein Liebling, ganz wunderbar!« Und wieder erstickte sie ihn in ihrer Umarmung. Dirk stöhnte innerlich auf. Würde er es jemals schaffen, normal zu werden? Es fühlte sich so … sonderbar an. Sie lehnte sich zurück und sah ihn lächelnd an.
    »Gut gemacht, Dirk«, sagte sie, »sehr gut. Es wird Zeit brauchen, aber du wirst sehen, es wird jeden Tag ein bisschen besser gehen. Dr. Wings und Professor Randle sagten, das wäre ein Zeichen der Heilung. Wie recht sie hatten!«
    Dirk schenkte ihr ein falsches Lächeln und starrte aus dem Fenster. Bei all diesem Getätschel, Umarmen und so weiter wurde ihm ganz schlecht. Und was Wings und Randle betraf – was bildeten sich diese beiden Idioten eigentlich ein, über ihn zu urteilen? Wie sie es jemals zum Doktor oder Professor gebracht hatten, war ihm wirklich ein Rätsel.
    Mrs Purjoy ging wieder zum Angriff über und drückte ihn fest an sich. »Ach, mein süßer kleiner Junge! Auffressen möchte man dich! Du bist so ein muckeliger, schnuckeliger Fratz!«, schnurrte sie und fing an, ihn am Bauch zu kitzeln.
    Das war zu viel für Dirk. »Oh, bitte! Lass das! Ich mag ja verrückt sein, aber ich bin immer noch ein Junge!« Er stöhnte innerlich und wünschte so sehr, ein echter Dark Lord zu sein! Dann müsste er das hier nicht länger ertragen!
    Mrs Purjoy ließ von ihm ab und lächelte verständnisvoll. Typisch Junge!, dachte sie. Zu viel Liebe war ihnen peinlich. Selbst als erwachsene Männer würden sie nie zugeben, dass sie es gernhatten, wenn man »mein muckeliger, schnuckeliger Fratz« zu ihnen sagte.
    »Was hättest du gern zum Frühstück, mein Liebling?«, fragte sie, um das Thema zu wechseln.
    »Ist mir egal …«, knurrte Dirk.
    Anstatt ihn wegen seines ungehobelten Benehmens zu rügen, lächelte Mrs Purjoy ihn nur noch strahlender an. Aus ihrer Sicht klang es wie die typische Antwort eines dreizehnjährigen Jungen, also wertete sie es als gutes Zeichen. Auf jeden Fall besser als »Ich verlange die gegrillten Herzen meiner niedergestreckten Feinde« oder »Seelen! Ich will zum Frühstück Seelen schlürfen!«. Zur Abwechslung mal etwas Normales zu hören, war schon ein Riesenfortschritt, selbst wenn es immer noch etwas unhöflich formuliert war.
    »Also dann, ab unter die Dusche, Zähne putzen und anziehen! Ich werde dir ein paar Eier machen. Die magst du doch so gern!«
    Sie gab ihm einen letzten Schmatzer auf die Stirn, den Dirk mit einer gequälten Grimasse erduldete, dann machte sie sich auf den Weg in die Küche.
    Wie kam sie nur auf die Idee, dass Eier seine Lieblingsspeise waren? Stimmt, er hatte so etwas mal gesagt, allerdings hatte er keine Hühnereier gemeint, sondern DAS EI des Lebens, aus dem einst das Universum hervorgegangen war. Von der Schale dieses Eis zu essen, würde einem die unermesslichsten Kräfte verleihen, Kräfte jenseits aller Vorstellungskraft von Sterblichen und Unsterblichen! Leider hatte er das echte Ei des Lebens nie gefunden, doch wenn es ihm jemals

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