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Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1

Titel: Da gibt's nichts zu lachen! - Dark Lord ; 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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Weingummi von der Straße auf, warf es sich in den Mund und kaute demonstrativ, bevor er Randle folgte.
    Dirk schüttelte den Kopf. Was für ein Paar! Er durfte gar nicht daran denken, dass seine ganze Hoffnung auf diesen Witzfiguren ruhte.
    Als Chris abends in sein Zimmer kam, hockte Dirk immer noch zusammengesunken auf seinem Stuhl und sah lustlos aus dem Fenster.
    »He, was ist los mit dir, Euer Dirkschaft?«, fragte er.
    »Nenn mich nicht so. Ich bin kein Dark Lord mehr, nur noch Dirk«, sagte Dirk kläglich.
    »Was soll das heißen?«, fragte Chris entsetzt.
    »Ich bin nichts. Nur ein ganz normaler Junge. Es war alles nur Einbildung, eine Art Wahnvorstellung. Die Psychiater nennen es dissoziative Persönlichkeitsstörung«, klärte Dirk ihn auf.
    Chris traute seinen Ohren nicht. »Aber diese beiden Idioten, Wings und Randle, haben doch sowieso keine Ahnung. Das hast du selbst gesagt! Und was ist mit ›denen‹?«
    Dirk sah ihn fragend an.
    »Du weißt schon, ›sie‹, ›die da‹. Die ganzen Weltverbesserer, Lehrer, Eltern, Betreuer und der ganze Rest da draußen, die ständig versuchen, dich zu kontrollieren, uns zu kontrollieren! Sind wir plötzlich keine Rebellen mehr?«
    »Nein, sind wir nicht, wir sind nur ein paar ganz normale Kids«, sagte Dirk düster. »Es ist vorbei. Es war alles ein Traum. Ein Spiel. Eine blöde Einbildung.«
    Chris verzog missmutig das Gesicht. Das war die reins­te Katastrophe! Das wollte er nicht hören! Ohne den Dark Lord waren sie alle wieder nur langweilige, harmlose Kids, machtlose Kids, die in ihrem Leben nichts selbst bestimmen durften. Eine Bande ganz normaler hoffnungsloser Teenager, die versuchten, ohne größeren Schaden das Erwachsenenalter zu erreichen. Und wie sollten sie es ohne den Dark Lord schaffen, Suus zu retten?
    Dirk redete weiter. »Das Feuer war der Beweis. Eine gute Sache, es hat den Wahnsinn aus meinem Kopf gebrannt. Verrückte Vorstellung! Als ob ich in eine andere Welt reisen könnte – lächerlich!«

    Chris sank mit hängenden Schultern aufs Bett. Ihm und all den anderen vom Exil-Hofstaat des Dark Lord war es völlig egal gewesen, ob die Geschichte wirklich wahr war oder nicht. Das einzig Wichtige war nur, dass Dirk fest daran geglaubt hatte. Durch ihn hatte sich alles so echt angefühlt, dass es einfach Spaß gemacht hatte, sich darauf einzulassen. Aber wenn Dirk nicht mehr an seine eigene Geschichte glaubte, wurde die ganze Sache belanglos und war nur noch ein Spiel wie jedes andere.
    Chris wollte immer noch nicht glauben, dass Dirk es wirklich ernst meinte. »Aber was ist mit Hasdruban dem Reinen – willst du dich nicht mehr an ihm rächen?«
    »Was soll mit ihm schon sein? Ich gebe mich geschlagen. Restlos geschlagen. Hasdruban hat gesiegt … abgesehen davon hat es ihn sowieso nie gegeben!«
    Einen Moment lang herrschte niedergeschlagenes Schweigen. Dann fragte Dirk: »Wie geht es übrigens Suus?«
    »Gar nicht gut. Darüber wollte ich eigentlich mit dir reden. Sie hat die ganze Schuld auf sich genommen, also bist du aus dem Schneider. Grausammer hat gedroht, sie der Polizei zu übergeben. Wer weiß, vielleicht blufft er auch nur, aber wenn er es wirklich macht, könnte sie eine Anzeige wegen Brandstiftung kriegen und dann wäre sie vorbestraft. Außerdem hat sie Schulverbot.«
    Dirk war entsetzt. »Ich hatte ja keine Ahnung … Bei den Neun Höllen, was habe ich nur getan?« Er vergrub das Gesicht in den Händen.
    »Sie könnte von der Schule verwiesen werden«, fuhr Chris fort, »vielleicht schickt man sie sogar fort auf irgend so eine Spezialschule für Schwererziehbare. Dann werden wir sie nie wiedersehen.« Ihm versagte die Stimme, er wandte sich ab.
    »Sie nie wieder sehen …?«, fragte Dirk entgeistert.
    »Möglich wäre es«, meinte Chris. »Alles hängt von Grausammer ab und davon, wie weit er gehen will.«
    Dirk dachte einen Augenblick nach. »Mir ist sowieso egal, was mit mir passiert«, sagte er dann. »Ich könnte zu ihm gehen und sagen, dass ich es war, dass ich den Pavillon in Brand gesetzt habe. Ich nehme die ganze Schuld auf mich und entlaste sie. Was meinst du?«
    »Ich weiß nicht, vielleicht. Andererseits könnten sie dann erst recht misstrauisch werden. Sie würden sich fragen, warum Suus behauptet hat, dass sie es war. Am Ende hängt ihr beide drin und was bringt das? Das würde Suus auch nicht wollen. Sie ist nur sauer, weil du nicht bei ihr aufgekreuzt bist und nicht einmal angerufen hast.«
    »Ich könnte ihr im

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