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Dämliche Dämonen - Demonkeeper

Titel: Dämliche Dämonen - Demonkeeper Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Royce Buckingham
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sich in die Hose und hangelte sich an ihr empor.
    Nate jaulte auf und versuchte den Angreifer abzuschütteln. Er fuhr herum und schaute an sich hinab. Es war Pernikus, die dämonische Inkarnation unliebsamer Überraschungen.
    Kopfschüttelnd holte Nate Luft. »Noch ein Mal, Pernikus, noch ein einziges Mal, dann exorziere ich deinen hässlichen kleinen Dämonenhintern in die Dimension zurück, die dich hervorgebracht hat!«
    Pernikus grinste nur, denn er wusste nur zu genau, dass Nate so etwas niemals tun würde. Mit schrillem Kreischen stieß er sich von Nates Bein ab. »Krii-kriikrii-krii!« Er landete im Trog, tauchte den Kopf in die Fischreste und schlang sie gierig hinunter.
    Nate schüttete den Rest des Glibberzeugs um Pernikus herum aus. »Du hast Glück, dass ich noch so unerfahren bin«, sagte er. »Ein erfahrener Hüter hätte dich längst zur Räson gebracht.«
    In dem Moment ertönten im Flur donnernde Schritte - das unheilvolle Poltern eines herannahenden Ungetüms. Wumm! Wumm! Wumm!
    Das Geschöpf erschien im Türrahmen. Es war Nikolai, ein bulliger Wicht mit breiten Schultern, kurzen stämmigen Beinen und buschigen Augenbrauen. Sein Körper sah aus wie die Miniaturausgabe eines russischen Gewichthebers, aber die spitzen Ohren und das ebenso spitz zulaufende, mit messerscharfen Zähnen ausgestattete Maul verrieten, dass er ein Dämon war. Nik war nur dreißig Zentimeter groß, aber seine Schritte hallten zehnmal lauter durchs Zimmer, als es seine Größe hätte vermuten lassen. Niks Eigenarten lagen etwas im Dunkeln, aber eines stand fest: Er war ein Dämon, der sich seiner Kraft nicht bewusst war und entsprechend oft Unheil anrichtete. Einmal hatte er Nate helfen wollen, ein undichtes Wasserrohr zu reparieren und dabei so fest zugepackt, dass das Rohr vollends zu Bruch gegangen war und das halbe Haus unter Wasser gesetzt hatte.
    »Guten Morgen, Nikolai«, sagte Nate.
    Der kleine Kraftprotz sprang in die Höhe, packte mit einer Hand die Trogkante und hievte sich mit einem muskelbepackten Arm hinauf.

    »Nur zu.« Nate verzog das Gesicht. Das Glibberzeug stank wie gequirlte Pampe aus saurer Milch, toten Fischen und drei Monate alter Tomatensuppe. »Du brauchst nicht auf mich zu warten.«
    Nik grunzte und tauchte den Kopf in das blutige Gebräu.
    Nate sah sich um. »Wo steckt eigentlich Flappy heute Morgen?«
    Noch während er die Frage stellte, kam der kleine Dämon mit den Reptilienflügeln die Treppe heruntergeflattert. Flappy sah aus wie ein papageiengroßer Drache und stob zwischen dem Geländer und den Gemälden von schmerzverzerrten Gesichtern aufgeregt ins Erdgeschoss hinab.
    Der kleine Kerl war ein Winddämon, die Inkarnation wilder Luftstrudel, die aus heiterem Himmel die Drachen kleiner Kinder in Bäume hineinbliesen. Aufgrund seiner geringen Größe wirkte er nicht besonders gefährlich, aber Nate wusste, dass Winddämonen ganz schön ungemütlich werden konnten. Sie waren dafür bekannt, Flugzeuge abstürzen zu lassen und Schiffe in einem Grab auf dem Meeresgrund zu versenken. Zum Glück war Flappy viel zu klein und schüchtern, um sich seines Zerstörungspotenzials bewusst zu sein.
    Kaum hörte Nate die hastigen Flügelschläge draußen vor der Badezimmertür, da wehte Flappy auch schon wie ein Wirbelwind herein. Nate duckte sich, Nik und Pernikus sprangen aus dem Trog, und Flappy stürzte kopfüber in die Glibbersuppe. Platsch !
    Vorsichtig spähte Nate über die Trogkante. Flappy setzte sich auf, triefnass und einigermaßen verdutzt, fischte einen Lachskopf aus der Brühe und schlang ihn wie ein Pelikan in einem Bissen hinunter. Als Nik und Pernikus sahen, wie der kleine Drache sich den Leckerbissen angelte, stürzten sie sich sofort wieder in die Glibbersuppe und setzten ihren Festschmaus fort.
    Nik, Pernikus und Flappy waren Nates Gehilfen - jene persönlichen Dämonen, die eine besondere Verbindung zu ihrem Hüter pflegten. Eigentlich sollten sie ihn bei der Arbeit unterstützen, aber Nate hatte den Eindruck, sie bereiteten ihm eher noch zusätzliche Probleme, als ihm eine Hilfe zu sein.
    Schlürf, schmatz, schling! Mit jedem Bissen wurden die drei kleinen Dämonen wilder. Flappys Flügel droschen derart heftig auf die Glibbersuppe ein, dass das Zeug nur so gegen die Wände spritzte. Und Pernikus klaute den anderen dauernd das Futter, bis Nik ihn packte und in die Brühe tunkte.
    Nate fuchtelte beschwichtigend mit den Armen und versuchte, die Radaubrüder zur Ruhe zu bringen, ohne von

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