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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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Klatschen zu zwingen schien. Die gewohnte Masse an Gaffern bildete eine solide Barriere.
    »Ich sehe mir die Sache an«, erbot sich Massha und stieg höher, als Parvattanis Gardisten auch schon anfingen, einen Weg für diejenigen von uns zu räumen, die auf Bodenbewegung angewiesen waren. Eskina klammerte sich an meinen Schultern fest, und ich bahnte mir gewaltsam einen Weg durch den Wald aus fremden Schultern, die so hoch waren wie mein Kopf. Gelegentlich ertönte johlendes Gelächter aus der Menge, dann wieder bejubelten sie, was sie betrachteten. Ich hoffte, es wäre kein weiterer Skeeve-Auftritt. Ich war nicht in der Stimmung, mich höflich damit auseinanderzusetzen.
    »Mach dir keine Gedanken, Süßer«, rief Massha zu mir herunter.
    In diesem Moment stieß ich zum Zentrum vor. Eine langbeinige silberhäutige Tänzerin drehte sich an mir vorbei und zwinkerte mir mit einem ihrer großen, von blauen Wimpern umrahmten Augen zu. Ihr knappes Kostüm bestand aus zwei Juwelen und einem fließenden Stofffetzen, die an strategisch wichtigen Stellen ihres Körpers platziert waren, aber ihre Arme und Beine waren beringt mit Dutzenden von seidengesäumten Stumpfbändern aus Masshas Geheimnis. Dann und wann schälte sie eines von ihrem Körper und schleuderte es in die begeisterte Menge. Sie tanzte näher heran und hielt mir eines davon mit sinnlicher Miene unter die Nase. Die Menge heulte vor Vergnügen. Ich knurrte.
    »Das ist nicht unser Problem«, verkündete Eskina direkt an meinem Ohr.
    »Ganz bestimmt nicht«, stimmte ich zu und schob mich durch die Menge zurück. Cire wartete mit verlegener Miene am Rand der Massen.
    »Ehrlich, Aahz, das konnte ich nicht wissen!« »Vergiss es«, beruhigte ich ihn. »Wo ist die andere Ansammlung?«
    »Korridor O.« Cire dirigierte uns zum nächsten starken Signal.
    In dem weitläufigen offenen Bereich vor Eingang P suchten wir die schwindenden Massen nach Gires Kunden ab, natürlich in der Hoffnung, dass es sich um einen oder mehrere von Rattilas Dieben handelte.
    »Da war jemand wirklich gierig«, kicherte Cire, während er zu der unvermeidlichen Musikerbühne ging. »Ich bekomme von der anderen Seite mindestens zwanzig oder dreißig Signale.«
    Wir schoben uns an den Musikern vorbei, die in diesem Fall perfekte Tanzmusik spielten. Ich zuckte zusammen, als ich den Zähnenknirscherwalzer in einem 5/6-Takt und mindestens fünf verschiedenen Tonarten gleichzeitig hören musste.
    Ein Trio blauhäutiger Damen, eine Drachnerin, eine Djeanie und eine Gremlinfrau, stand inmitten einer Unmenge von Einkaufstaschen, die überwiegend aus Wäscheboutiquen stammten. Ihren Gesten nach zu urteilen, unterhielten sie sich über Hüte. Bedachte man ihre höchst unterschiedlich geformten Köpfe, konnte ich mir nicht vorstellen, dass sie sich auf irgendeine Stilrichtung würden einigen können.
    »Ich bitte um Vergebung, verehrte Belladonnen«, unterbrach Parvattani die Damen mit einer höflichen Verbeugung, »aber ich gehöre den Sicherheitskräften der Mall an. Darf ich Ihre Einkäufe inspizieren? Bitte?«
    »Gewiss nicht«, antwortete die Drachnerin und drückte schützend einen kleinen grünen Beutel an ihre Brust. »Was fällt Ihnen ein, so etwas zu verlangen?«
    Ich trat vor und zog den Ausweis, den Moa mir ausgestellt hatte, aus der Tasche. »Entschuldigen Sie, Ma'am. Geheimagent Aahz. Wir haben Gründe, anzunehmen, dass ein notorischer Ladendieb versucht, sich selbst in einer Einkaufstüte aus der Mall zu schmuggeln.«
    Alle drei rissen die Augen weit auf.
    »In einer Einkaufstüte?«, fragte die Djeanie.
    Ich nickte. »Mini Mitchel ist ein gefährlicher Bursche aus, äh, Nikkonia. Ein Fotozeller. Er ist bekannt dafür, freizügige Bilder von Damen in Unterwäsche zu machen und sie an die Zeitungen zu verkaufen.«
    »Kein Wort mehr!«, unterbrach mich die Gremlinfrau und schob uns ihre Taschen herüber. »Bitte. Sehen Sie nach. Los.«
    Ich überflog den Inhalt der Taschen, während Cire sie unauffällig aus der Ferne untersuchte. Er wirkte ziemlich aufgeregt. Ich hielt einen Beutel nach dem anderen hoch, wenn ich mit ihm fertig war. Er schüttelte nur wieder und wieder den Kopf. Am Ende, als ich nichts mehr zu inspizieren hatte, musste ich sie gehen lassen.
    »Vielen Dank, meine Damen. Ihnen droht keine Gefahr von dem Schnüffler. Einen schönen Tag noch.«
    Die drei schnappten sich ihre Einkäufe und zogen sich zurück.
    »Nun ja!«, hörte ich die Djeanie verkünden, ehe sie von der Menge

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