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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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hätte Rattilas rotgeschuppte Gestalt in der Nähe des großen Drei-Wege-Spiegels im vorderen Teil des Ladens gesehen und bahnte mir einen Weg zu ihm.
    »Lassen Sie mich in Ruhe!«, kreischte eine dicke Täuflerin und hielt ihre Handtasche fest. »Ich bin keine Bummelantenratte! Ich bin eine langjährige Kundin!« Bisimo, Parvattanis Lieutenant, zerrte an der Handtasche.
    »Oh, Sie Grobian!«
    Die Handtasche öffnete sich. Kosmetiktäschchen, Adressbuch, schwarze Lederbörse und ein paar paillettenbesetzte Stringtangas flogen in sämtliche Richtungen. Aber keine Kreditkarten.
    Bisimos Wangen färbten sich saphirblau. »Es tut mir so leid, Madam!«, stammelte er und half ihr, ihre Habe wieder einzusammeln. Sie zog ihm die leere Tasche über den Schädel.
    Chumley hatte den ersten richtigen Fang gemacht. Er hielt eine Bummelantenratte am Genick fest, während er ihre Sammlung Identitätskarten Stück für Stück zwischen den Zähnen zerbrach. Massha lauerte über einer Gondel mit Klamotten, die wild unter ihr aufwirbelten. Jedes Mal, wenn ein Körperglied aus den aufgehängten Kleidern hervorlugte, beschoss sie es mit einem Werkzeug, dass aussah wie ein Miniaturblitz.
    Rattila kam dem Ausgang näher und näher. Gardisten sahen ihn kommen und warfen sich auf ihn oder versuchten, ihn mit den Piken zu betäuben, mit denen Massha sie wenige Tage zuvor ausgerüstet hatte. Er jedoch schüttelte die Angriffe und die Angreifer mühelos ab, und seine Schuppen knisterten vor Energie.
    »Cire!«, bellte ich. »Halt ihn auf!«
    Der Walroide sah ihn kommen und war vorbereitet. Seine gewaltigen Flossenhände peitschten hervor und produzierten einen Kegel aus kaltem weißem Licht. Rattila-die-Drachnerin sonderte einen Feuerstrahl von beinahe fünf Metern Länge ab. Ich konnte Cire keinen Vorwurf machen, als er zur Seite abtauchte.
    Eskina sprang mit schrillem Gebell herbei und versuchte erneut, Rattila zu Fall zu bringen. Er schleuderte sie von sich und auf drei sich nähernde Djinnelli-Vettern. Ehe irgendjemand ihn stellen konnte, schoss Rattila eine enorme Woge Magik auf die Tür ab, die splitternd in Flammen aufging. Rattila verschwand durch das Loch. Ich rannte hinterher.
    »Cire, Eskina! Kommt mit!«, brüllte ich. Ich ging auf Nummer sicher und kalkulierte meinen Sprung sorgfältig. Ich hasse Feuer. Wir Perfekten nehmen durch Feuer sehr leicht Schaden. Ich riss die Arme hoch, um mein Gesicht zu schützen.
    »Aahz!«, rief Massha, kurz bevor ich sprang. Sie hing in der Luft und wedelte mit einer um sich tretenden braunen Kreatur, die sie am Ohr festhielt. Vor meiner Nase schüttelte sie das Ding. Die Kreatur kämpfte und jammerte. »Was ist mit diesen Bummelantenratten?«
    »Kümmere dich um sie«, bellte ich. »Du wirst das schon alles richtig machen.«
    Ich sprang.

Kapitel 26
     
    Kaum hatten wir das Vulkan verlassen, flog Cire schon hoch bis an die Decke und zeigte uns die Richtung der fliehenden Drachnerin an.
    »Da ist er!«, brüllte er. »Er wechselt wieder die Gestalt- er ist jetzt ein Flibberiger, ich meine, sie!«
    Masshas Verkäuferin, überlegte ich ergrimmt. Aber Flibberige konnten nicht so schnell laufen wie Drachner. Wir hatten jetzt eine bessere Chance, ihn zu schnappen.
    Die Mall würde in Kürze schließen, was bedeutete, dass das Gedränge schon spürbar nachgelassen hatte. Eskina und ich stürzten den beinahe verlassenen Korridor hinunter. Unsere Beute rannte deutlich sichtbar vor uns.
    Er wusste, dass wir ihm folgten. Er wirbelte herum und schleuderte uns einen weiteren Feuerball entgegen. Ich warf mich nach links hinter das nächste Hindernis, einen Zuckerwattestand. Die flaumigen Kegel wurden schwarz, rauchten und brannten wie Fackeln.
    »Ich bin nicht verletzt«, brüllte ich, was ebenso meinen Verbündeten wie Rattila selbst galt. »Ist das alles, was du kannst, du erbärmliches kleines Ungeziefer?«
    Die Antwort bestand aus einer Kanonade kleiner Feuerbälle. Ich wich den meisten von ihnen erfolgreich aus, aber einer streifte mich wie ein ins Aus geschlagener Baseball. Ich schlug das Feuer an meinem Ärmel aus und rannte weiter.
    »Sie sind verhaftet«, gellte Eskina. »Gefährlicher Diebstahl, Verschwörung, Annahme von Diebesgut, Diebstahl, Mundraub, kriminelle Beschädigung fremden Eigentums, schwere Körperverletzung, Entführung, Flucht und Umgehen der ...«
    Ein weiterer Blitz raste auf uns zu, dieses Mal in ihre Richtung. Sie hatte so etwas erwartet und warf sich hinter einer leeren Bardenbühne

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