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Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit

Titel: Dämonen-Reihe 15 - Als Dämon Brauchst Du Nie Kredit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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hörte auf zu husten. Nun bekam Eskina keine Luft mehr. Ihre Handschellen flogen durch die Luft. Ich überwand die verbliebene Distanz.
    Rattila konnte sich immer nur auf eine Sache zurzeit konzentrieren. Ich schnappte ihn mit einem judogriff und warf ihn auf den Rücken. Kaum hatte ich ihn gepackt, fiel Eskina zu Boden und schnappte keuchend nach Luft. Chumley gesellte sich zu uns und hielt die um sich tretenden Füße der Gestalt fest.
    »Na, du bist mir ja ein toller Weltherrscher«, spottete ich ihm direkt ins Gesicht. »Du verlierst viel zu schnell die Konzentration. Ich wette, all deine Zauber fallen so einfach auseinander wie das hier.« Ich griff nach der goldenen Karte. Rattila brüllte seinen Singsang hinaus und entwand sich meinem Griff in der Gestalt einer gigantischen Schlange. Chumley umfasste sie mit beiden Armen direkt unter dem Kiefer, sodass sie ihre Zähne in keinem von uns versenken konnte. Ich sah die Master Card an einer zierlichen Kette um den Hals der Schlange baumeln und fing an, an dem sich windenden, muskulösen Körper hinaufzuklettern, immer auf die Karte zu.
    »Mmmph mmmph mmm mmm mmm mmmph, mmmmph mmm mmm mmm mmph«, brummte die Rattila-Schlange in Chumleys Umklammerung.
    In der nächsten Sekunde hielt ich einen leuchtend gelben Zwei-Meter-Fisch mit einer fünfzehn Zentimeter großen Rückenflosse fest.
    »Ji-haaa!«, gellte ich. Es war nicht leicht, aber ich ließ nicht von ihm ab.
    »Ich kümmere mich darum, Süßer«, rief Massha. Ich weiß nicht, wie sie das schaffte, aber die Flosse wurde plötzlich weich und gummiartig. Wir kämpften Rattila mit den weichen Flossen zu Boden und zerrten ihn zentimeterweise den Hang hinab zu Eskina und ihren Handschellen. Seine Walschwanzflosse peitschte wütend hin und her, als er versuchte, mich abzuschütteln.
    »Vergiss es, Ungeziefer«, schnarrte ich. Eskina sprang auf seinen Rücken und legte die Handschellen um die Flossen. Der Mund öffnete und schloss sich einige Male, und wir brachen auf einem Nest aus dünnen Tentakeln zusammen, die aussahen wie pinkfarbene Spaghetti. Sie peitschten mit erstaunlicher Kraft um uns herum und zerrten uns zu einem Maul voller nach innen gekrümmter Zähne.
    »Ihr kennt die Macht der Master Card nicht«, geiferte Rattila.
    Ich stemmte mich von einem Bündel sich windender Tentakel fort und drehte mich um. Beide Hände zu einer großen Faust zusammengeballt, schlug ich ihm mitten in das grinsende Gesicht. Die Tentakel zuckten unter Schmerzen, als das Gesicht gepeinigt in sich zusammenfiel.
    »Ich glaube nicht an Kreditkarten«, informierte ich ihn und gab ihm einen kräftigen Tritt, gefolgt von einem Aufwärtshaken.
    Eskina versenkte ihre Zähne in einem Tentakel, der sie umschlungen hielt. Chumley, bemerkenswert wütend für ein Wesen seines Temperaments, knotete die sich windenden Beine zu einer gigantischen Makrameeblumenampel zusammen.
    »Damit gibt man anderen Leuten zu viel Macht über sich.«
    Rattila heulte unter Schmerzen. Doch ich erkannte schon wieder den Singsang.
    »Ich muss euch nicht länger kontrollieren«, schrie er und verwandelte sich in einen Troll, eine exakte Kopie von Chumley. »Ich habe Macht über all deine Freunde!« Er hob jeden von uns mit einer Hand hoch und warf uns von dem Müllberg herunter. »Wo sind meine Bummelantenratten?«, röhrte er und stapfte in Richtung Verkaufsraum.
    Massha kam stolpernd auf die Beine. »Sie werden nicht kommen«, verkündete sie und schlug sich den Schmutz aus den Kleidern. »Sie haben ein besseres Angebot bekommen.«
    Der Troll wirbelte auf dem Absatz herum und gaffte sie staunend an.
    Ich erwartete ebenfalls eine Erklärung von Massha, aber das würde warten müssen.
    Chumley war da und bereit für ihn.
    »Du verdienst es nicht, mein Gesicht zu tragen«, informierte er Rattila und schlang einen fleischigen Arm um den Kopf des anderen.
    Falls Sie noch nie zwei Trolle kämpfen gesehen haben, dann lassen Sie mich Ihnen verraten, dass es sich nicht sehr von dem Anblick zweier aufeinander zurollender Lawinen unterscheidet. Der Kollateralschaden an der Umgebung, den Möbeln und jedem, der das Pech hatte, sich innerhalb der Reichweite eines Körperglieds oder eines Wurfgegenstands zu befinden, ist üblicherweise beträchtlich. Die meisten Versicherungspolicen in Dimensionen, in denen viel D-Hüpfer-Verkehr herrscht, schließen sämtliche Schäden aus, an denen ein Troll beteiligt ist, ganz ähnlich wie der Ausschluss von Brandschäden durch Drachenfeuer.

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