Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
Vom Netzwerk:
einige Male wegen seiner Leidenschaft für Gold unverhofft ins kalte Wasser geworfen. Bunny hatte mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit recht. Hier musste ein erklecklicher Betrag im Spiel sein.
    Die Perfekten überreichten ihr kleine Fetzen Pergament, beschriftet in Aahz unvergleichlicher Klaue. Ihr Gesicht färbte sich erst weiß, dann rot. Sie reichte die Fetzen an mich weiter. Ich stierte die Summe aus großen Augen an.
    »Ah, ja, das ist definitiv der Fortgeschrittenenkurs«, würgte ich mühsam hervor.
    Bunny packte mich am Arm und zerrte mich ins Nebenzimmer. »Gib mir den D-Hüpfer«, sagte sie.
    »Wozu?«, fragte ich.
    »Ich werde in dieses Zelt marschieren und ihn ein wenig an meinem Verstand partizipieren lassen, da er seinen offenbar verloren hat! Was hat er sich dabei gedacht? Er weiß, dass du nicht mit diesen Mädchen fertig werden kannst!«
    »Na ja, ich weiß nicht«, sinnierte ich. »Aahz muss wohl denken, ich könnte es.«
    »Aus dem spricht nur die Geldgier. Sieh mich an, Skeeve.« Ich hob den Blick zu ihren Augen. »Das ist nur Aahz’ Unersättlichkeit. Was machst du hier? Ich meine, an diesem Ort?«
    »Na ja – studieren.«
    »Weil?«, hakte sie nach.
    »Oh, ich weiß schon, Bunny. Ich bin nicht der Zauberer, für den mich alle halten. Aber Aahz denkt wohl, ich wäre als Tutor für Universitätsstudentinnen geeignet. Außerdem hat er mir eine Verpflichtung auferlegt, und der muss ich nachkommen. Diese Perfekten verlassen sich auf mich. Wie schlimm kann das schon sein? Wir haben genug Platz, um sie unterzubringen. Jede von ihnen kann sich ein Zimmer aussuchen. Du wirst ein bisschen Gesellschaft genießen …«
    »Du versuchst nur, dir die Sache schönzureden, oder nicht?« Bunny konnte viele meiner Gedanken lesen, was mich immer schon kopfscheu gemacht hatte. »Skeeve, aufwachen! Aahz schmeichelt nur deinem Ego. Du hast keine Ahnung vom Unterrichten.«
    »Ich muss es tun, oder etwa nicht?«, konterte ich. »Aahz hat in meinem Namen einen Vertrag abgeschlossen. Damit muss ich fertig werden. Was soll denn sonst aus meiner Reputation werden?«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften. »Würdest du dein Ehrgefühl mal für einen Moment beiseitelassen? Nicht deine Reputation steht hier auf dem Spiel. Aahz hat einen Handel geschlossen, ohne dich auch nur zu fragen, ob du das tun willst. Er weiß, warum du hier bist, also wird er diesen Perfekten wohl ihre Anzahlung zurückgeben müssen.«
    Wir hielten beide für einen Moment inne, um das mentale Bild von Aahz, gezwungen, tief in seine Taschen zu greifen und Geld zurückzugeben, in uns aufzunehmen. Beinahe schien es mir, als wäre es einfacher für mich, fortgeschrittene Techniken zu lernen, um sie anschließend diesen jungen Perfekten beizubringen. Und es würde ganz sicher weniger Zeit kosten. Gleich, was Bunny auch sagte, die Herausforderung reizte mich. Ich fragte mich, ob ich es wohl schaffen könnte. Wenn nicht, würde ich das bald herausfinden. Sollte ich erkennen, dass ich mich übernommen hatte, würde ich einen Weg finden, um ihnen einen Teil ihres Schulgelds zu erstatten, und vermutlich konnte ich sogar einen Ersatzlehrer auftreiben.
    Mit einer ergebenen Geste kehrte ich zu meinen neuen Schützlingen zurück, die nervös im Hauptraum warteten. Bunny blieb ununterbrochen in meiner Nähe.
    »Praktische Magik, was?«, fragte ich.
    »Ja«, sagten die Mädchen. »So schnell wie möglich.«
    »Warum die Eile?«, wollte Bunny wissen.
    Jinetta zögerte. »Na ja, äh, wisst ihr, niemand will frisch graduierte Akademikerinnen einstellen, die noch keine praktische Erfahrung haben, nicht wahr? Ich will nicht erst Mimgrou-Rippchen braten und fragen >möchten Sie ölgetränkte Knollen dazu?<. Ich will einen hochbezahlten Direktionsposten. Ich will unseren Mitstudentinnen einen großen Schritt voraus sein.«
    »Ich auch«, stimmte Polonia mit ein, und Frostia nickte eifrig.
    »Ich auch. Und der Schlüssel zum großen Geld ist die richtige Reputation. Und der Schlüssel zu dieser Reputation ist …«
    »Erfahrung«, fiel ihr Jinetta ins Wort. »Unbezahlte Erfahrung. Darum suchen wir nach einem Praktikumsplatz statt, ah, nach einer Einsteigerposition. Du sollst uns also nicht bezahlen, nur unterrichten. Schnell.«
    Das klang in meinen Ohren ganz vernünftig. Und nachdem ich einmal auf Perv gewesen war, konnte ich mir vorstellen, dass es hart sein musste, dort eine gute Stelle zu ergattern. Anders als auf Klah schien dort alles rasant in Bewegung zu

Weitere Kostenlose Bücher