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Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken

Titel: Dämonen-Reihe 16 - Ein Dämon muss die Schulbank drücken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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sein.
    »In Ordnung«, sagte ich. »Ich mache es.«
    »Danke!«, krähte Polonia.
    »Also ist das abgemacht«, sagte Jinetta und streckte die Hand aus. Ich zögerte einen Augenblick, erinnerte mich an Aahz’ Abneigung einem Schüler die Hand zu schütteln. Aber ich hatte vor, meinen eigenen Lehrstil zu entwickeln, und ergriff die schuppigen Finger. Die anderen schlossen sich dem Händeschütteln gleich darauf an.
    »Und was jetzt?«, fragte Frostia.

Kapitel Drei
     
    »Hübsche Wirkung.«
    S. Spielberg
     
    Genau. Was jetzt?
    Konfrontiert mit drei skeptischen Perfektergesichtern, die mich allesamt anstarrten, stellte mein Gehirn den Betrieb ein.
    »Ah«, fing ich an.
    »Warum sucht ihr drei euch nicht schon mal die Zimmer aus, in denen ihr wohnen wollt?«, fragte Bunny und lenkte sie für den Augenblick erfolgreich von mir ab. »Das war früher eine Herberge. Jede von euch kann ein eigenes Zimmer bekommen. Das Bad ist eher von der primitiven Art, aber es gibt immer massenweise heißes Wasser, und die Dämmung ist gut. Ihr müsst nur daran denken, die Vorhänge vorzuziehen. Die Einheimischen denken, hier würde es spuken.«
    Die drei Perfekten hasteten eifrig und nervös plappernd die Treppe hinauf. Ich hörte, wie Türen geöffnet und zugeschlagen wurden, begleitet von orkanartig auftretendem, wildem Gekicher. Bunny bemerkte meinen Gesichtsausdruck und bedachte mich mit einem amüsierten kleinen Lächeln.
    »Was hast du jetzt mit ihnen vor?«
    »Ich denke, ich werde sie zu Massha bringen«, antwortete ich. »Sie dürfte ein paar Ideen haben, was ich ihnen beibringen könnte, schließlich war sie mein erster und einziger Lehrling. Vielleicht kann ich sie sogar dazu bringen, mir die drei abzunehmen.«
    Bunny schüttelte zweifelnd den Kopf. »Sie hat viele Pflichten als Hofmagikerin.«
    »Umso mehr kann sie drei Assistentinnen zu ihrer Unterstützung brauchen«, verkündete ich frohgemut.
    Als die drei wieder herunterkamen, hatte ich meine Gedanken geordnet.
    »Alles in Ordnung da oben?«, fragte Bunny sie. »Wir haben die Zimmer bisher nur sauber gehalten, aber weiter nichts gemacht.«
    »Entschuldigungen sind nicht nötig«, sagte Frostia und schenkte mir ein infarktauslösendes Grinsen mit leuchtend weißen Zehn-Zentimeter-Fangzähnen. »Nach unseren Schlafsälen an der MIP wirken diese Räumlichkeiten beinahe palastartig. Sie vergeuden nicht viele Gedanken an Studenten und Lehrlinge. Ich war zusammen mit fünf anderen Studentinnen in einem Zimmer untergebracht. Ich hatte keine Ahnung, dass es hier so nett sein würde. Ich sehe schon, dass wir uns hier bei euch wohlfühlen werden.«
    »Äh, danke. Gut«, sagte ich und fühlte mich ein wenig schuldig. »Wir werden einen kleinen Ausflug zu einer Freundin machen. Das wird euch die Möglichkeit geben, die Dimension aus meiner Sicht zu sehen.«
    »Wir haben schon ziemlich viel davon gesehen«, wandte Polonia ein. »Das ist eine Müllhalde. Aber, wenn du es so willst.«
    Dagegen konnte ich keine Einwände geltend machen. Ich selbst hatte meine Heimatdimension immer als einigermaßen langweilig empfunden. Mein derzeitiger Plan aber war, diese drei in das Königreich Possiltum zu bringen und unterwegs zu versuchen, mir einen besseren Eindruck davon zu verschaffen, was die drei brauchten.
    Massha war auch kein einfacher Lehrling gewesen, als sie angefangen hatte, durch mein Studierzimmer zu fegen und Kerzen durch bloße Konzentration zu entzünden. Sie war sogar eine unabhhängige Magikerin in der Dimension Jahk gewesen, die ihre Stelle aufgegeben hatte, um sich mir und meinen Freunden anzuschließen. Ich glaubte fest daran, dass ich mehr von ihr gelernt hatte, als sie von mir je hätte lernen können. Ihr Spezialgebiet war die praktische Magik.
    Ich beäugte die drei Mädchen, versuchte mental ihre mögliche Reaktion, nicht allein gegenüber der hiesigen Fauna, sondern auch gegenüber meinen Mitklahden, zu erfassen. »Ihr werdet die Nachbarschaft erschrecken, wenn ihr so herumlauft. Könnt ihr einen Tarnzauber ausführen?«
    Sie strahlten.
    »Na sicher!«
    Der Raum schien sich mit fliegenden Funken anzufüllen, als die drei Perfekten vor mir verschwanden. An ihrer Stelle schlängelte sich ein riesiger grüner Drache an den Wänden entlang, der neben einem gewaltigen Baum mit unheimlich glühenden grünen Augen in seinen Windungen auch eine Meerjungfrau mit scharfen Zähnen, goldenen Augen, fließendem, seegrasfarbenem Haar und einem Schwanz voller grüner und blauer

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