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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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sie davon zu überzeugen, dass sie in der Position war, die Macht zu übernehmen und als gütige Königin zu herrschen. Erst eure überraschende Ankunft und euer schreckliches Benehmen, haben den Stein ins Rollen gebracht.«
    »Ich war es nicht, der dich an einem Stück Plastik kauen lassen hat«, sagte Ersatz.
    »Du hast ihm meinen wunden Punkt verraten!«
    »Das hast du selbst getan«, korrigierte ich sie scharf. »Einige von uns Sterblichen, musst du wissen, können zwei und zwei zusammenzählen.«
    »Wie sie mir immer wieder erzählen«, seufzte Chin-Hwag müde. »Rechnen ist nur eins von vielen Dingen, bei denen ihr alle ständig Fehler macht.«
    Ich beachtete sie nicht weiter. »Also, es gibt hier ungefähr drei Dutzend Räume. Sucht euch einen leeren und schlaft ein bisschen. Das Essen besteht hauptsächlich aus künstlich hergestellten Kohlenhydraten, aber es gibt jede Menge davon, und es wird niemanden stören, wenn wir uns bedienen. Der Schnaps ist innergemeinschaftlicher Besitz, aber ich habe einen großen Anteil davon erworben, als ich das letzte Mal hier war.«
    »Aber Aahz, wir können jetzt keine Rast machen!«, protestierte Calypsa. »Nach Chin-Hwag fehlt uns nur noch ein einziges Artefakt.«
    »Bist du denn gar nicht müde?«, fragte Tananda sie in einem besänftigenden Tonfall. Sie legte dem Mädchen einen Arm um die Schultern. »Ersatz, sag ihr, dass eine Kriegerin nur so gut ist, wie sie sich vorbereitet hat.«
    »Ja, das stimmt, Mädchen«, bestätigte das Schwert. »Kommt, suchen wir uns ein Zimmer, wo wir es uns bequem machen können. Während Ihr meine Klinge reinigt, erzähle ich Euch von der Schlacht von Corepos.«
    »Und wenn diese langweilige alte Saga dich nicht einschlafen lässt, mache ich dir einen Schlummertrunk«, versprach Asti.
    »Aber hier findet gerade eine großartige Party statt!«, rief Buirnie.
    »Feier von mir aus bis zum Umfallen«, sagte ich. »Ich gehe ins Bett.«
     
    Etwas Warmes umschlang mich und drang in meine Träume ein.
    »Aahz«, säuselte eine sanfte Stimme.
    »Mmfff …«
    »Aahz, aufstehen. Du wirst dir das ansehen wollen.«
    »Zu müde«, nuschelte ich. »Vielleicht später, Liebling.« Finger spielten mit meinem linken Ohr. Ich lächelte wohlig. Die Finger fassten fester zu, und dann drehten sie mein Ohr herum. Ich fuhr kerzengerade auf. »Was ist hier los?«, fragte ich wütend.
    Tananda stemmte sich zufrieden hoch. »Na bitte, ich wusste doch, dass du nicht zu kaputt bist, um aufzuwachen.«
    »Wer sagt so was?«
    »Komm mit. Ich denke, Calypsa verliert den Überblick.«
    »Was ist los?«
    Ich folgte Tananda, als sie sich geschmeidig durch die Knäule der Bonhomies schlängelte, die sich blinzelnd des lästigen Tageslichts erwehrten. Das Zechgelage war wieder losgegangen, als sich die kraftlose rote Sonne aufgerafft hatte, zu einem späten Frühstück aufzufordern.
    »Wie spät ist es?«
    »So gegen Mittag«, sagte Tananda. »Beeil dich. Ich komme mit ihnen einfach nicht weiter.«
    »Mit wem?«
    In dem kleinen Raum hinter der Bar, den Calypsa sich als Schlafzimmer ausgesucht hatte, fand eine Art Versammlung statt. Die Mitglieder der Goldenen Horde waren in einem Kreis aufgestellt. Klik tauchte sie in helles Licht, in dem sie wie der gierigste Wunschtraum eines Perfekters glänzten. Calypsa saß in respektvoller Entfernung hinter Ersatz im Halbdunkel.
    »Was ist das hier?«
    »Wir halten Kriegsrat«, erklärte Chin-Hwag.
    »Weshalb?«
    »Deine Strategie gefällt uns nicht, deshalb besprechen wir eine eigene.«
    »WAS?«
    »Baby, wir können uns mit deinen Vorstellungen nun mal nicht anfreunden«, sagte Buirnie beschwichtigend. »Du kannst uns nicht einfach einem bösen Zauberer übergeben, als wären wir eine Sammlung irgendwelcher …«
    »Antiquitäten«, half ihm Payge mit seiner sanften Stimme aus.
    »Warum, zur Hölle, nicht? Nenn mir nur einen guten Grund!«
    »Da es nur noch zwei Tage bis zu Calypsos Hinrichtung sind, dürfen wir keine Zeit mehr verlieren«, antwortete Asti. »Ich denke, das sollte sogar ein Sterblicher mit einem so störrischen Charakter wie dem deinen verstehen. Und jetzt setz dich bitte hin, damit wir weiter über unsere Strategie sprechen können.«
    »Wir sind immer noch nicht vollständig«, erinnerte Chin-Hwag die anderen.
    »Wer fehlt noch mal?«, fragte Buirnie.
    »Der Ring«, sagte Ersatz. »Er ist der Einzige aus unserem Kreis, den wir noch nicht lokalisiert haben.«
    »Ich muss ihn haben, oder mein Großvater wird nie

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