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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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freikommen«, meldete sich Calypsa zu Wort. Sie rang die Hände. »Bitte, wir haben keine Zeit mehr zu verlieren. Barrik wird keine Geduld mit mir haben!«
    »Wie steht es damit?«, fragte ich Kelsa. »Wo ist der Ring?«
    Kelsa wirkte verlegen. »Es tut mir so leid. Ich habe immer wieder versucht, ihn aufzuspüren, aber er muss sich inmitten mächtiger Magik befinden. Alles, was ich empfangen habe, waren die gleichen Geräusche wie schon früher. Hier, hört sie euch an. Vielleicht bieten sie euch ja irgendwelche Anhaltspunkte.«
    Die Kristallkugel wurde völlig schwarz. Irgendwer summte tonlos, von einem Rauschen überlagert, das an einen schnell dahinfließenden Fluss erinnerte. Dazu gesellte sich ein metallisches Klopfen. Das war alles.
    Wir alle konzentrierten uns auf das Bild.
    »Sieht aus wie eine schwarze Katze in einem Kohlenkübel«, sagte ich. »Das bringt nichts, Kelsa. Kriegst du das nicht ein bisschen deutlicher rein?«
    »Ich bin doch kein Fernseher! Besser geht es nun mal nicht!«
    »Wie sieht es bei dir aus?«, fragte ich Payge.
    »Nichts, leider. Noch steht in mir nichts über das Auffinden von Bozebos geschrieben. Du kannst die möglichen Szenarien durchsehen.«
    »Wie viele gibt es?«
    »Fünftausend.«
    »Vergiss es. Ihr seid nicht besonders hilfreich. Vielleicht können wir den Bazar und ein paar der anderen Orte aufsuchen, an denen man weiß, wo mit kostbarem Schmuck und magischen Gegenständen dimensionsübergreifender Handel getrieben wird. Ich brauche eine Beschreibung des Rings. Wie sieht er aus?«
    Das Gesicht unter dem Turban gab wieder seine Verwandlungskünste zum Besten und verschwand dann. An seiner Stelle nahm ein anderes Bild Konturen an. »Das ist der Ring Bozebos, der große Kreis der Ewigkeit. Sein goldenes Rund wurde aus dem Erz der gleichen Ader wie wir alle geschmiedet. Wir sind Brüder und Schwestern im Metall. Der Zauberer Prumdar formte ihn in seiner Werkstatt in einem Zeitraum, der einem Jahr voller Monde entspricht. Die Edelsteine, die ihn zieren, sind von der gleichen überragenden Qualität und unvergleichlich kostbar. Es sind der Diamant der Gerechtigkeit, der Saphir der Reinheit, der Spinell der Neugier, der geschliffene Zirkoniastein der Wirtschaftlichkeit …«
    »Schick, nicht wahr?«, stellte ich fest.
    »Das kann unmöglich der Ring sein!«, stieß Calypsa mit großen Augen hervor.
    »Warum nicht?«, wollte ich wissen. »Er sieht wie die Mutter aller magischen Ringe aus, als hätte man mehrere zu einem einzigen zusammengefügt. Liberace hätte ihn geliebt.«
    »Wer ist Liberace?«, fragte Calypsa. Einen Moment lang musste ich an Skeeve denken, der meine kulturellen Anspielungen auch nie verstanden hatte.
    »Egal«, sagte ich. »Und warum kann das nicht der Ring sein?«
    »Es kann nicht der Große Bozebos sein, weil es ein Stück billiger Modeschmuck ist, das mein Großvater von seiner Mutter bekommen hat, und die hat es wiederum von ihrer Großmutter mütterlicherseits geerbt. Er trägt ihn, wenn er den Tanz des Lichtes tanzt.«
    Tananda und ich wechselten einen Blick. Ich hob eine Braue.
    »Es ist undenkbar, dass Barrik das nicht gemerkt hat«, meinte Tananda. »Darauf verwette ich das letzte Höschen aus meiner Unterwäscheschublade.«
    »Wenn wir die ganze Sache bisher noch nicht für eine Falle gehalten haben, dann bin ich spätestens jetzt sicher, dass es eine ist«, sagte ich. »Kleine, Barrik hat nicht vor, deinen Großvater freizulassen, sobald du ihm die Goldene Horde gebracht hast. Du wirst dich sogar glücklich schätzen können, wenn du danach mit dem Leben davonkommst.«
    »Das ist es, wovon ich sie zu überzeugen versucht habe«, stimmte mir Ersatz zu. »Wir brauchen eine Vorgehensweise, mit der wir die Pläne des Zauberers zunichte machen können.«
    »Großvater hat das letzte Artefakt!« Endlich begriff Calypsa, was wir ihr seit einigen Minuten klarzumachen versuchten. »Dann müssen wir den Rest der Horde sofort zu Barrik bringen.«
    »Auf keinen Fall.«
    »Aber Aahz! Du hast die ganze Zeit gesagt …«
    Ich schnitt ihr das Wort ab. »Ich habe es mir anders überlegt. Wir dürfen es nicht tun.«
    »Tananda!«, flehte das Mädchen. »Wir müssen zu Barrik gehen!«
    Die Trollin schüttelte den Kopf. »Ich bin derselben Meinung wie Aahz. Es ist eine Falle. Du kannst da nicht reinmarschieren und einen fairen Handel erwarten. Sobald du ihm die Horde aushändigst, wird er sie von seinen Schergen wegschaffen lassen und sein Versprechen brechen. Er will

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