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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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möchtest?«
    Buirnie musterte mich verwirrt. »Ahhh … wofür?«
    »Du kommst mit uns, oder?«
    »Nun … nein, das kann ich nicht.«
    »Nein?«, bellte ich. »Nachdem ich auf die Bühne gegangen bin und gesungen habe? Natürlich wirst du mit uns kommen!«
    »Du hast eine Abmachung getroffen, Buirnie«, sekundierte mir Ersatz mit schneidender Stimme.
    »Ihr wisst, dass ich keinen von euch je gemocht habe«, sagte Buirnie zu allen drei Artefakten. »Einen Per… Per… Perversen in MEIN Theater zu bringen!«
    Ich konnte mich nicht beherrschen. »Es heißt Per-FEKTER !«
    Ich streckte eine Hand aus, um der Piccoloflöte die kleinen Klappen abzureißen, aber die Trolle packten mich und drehten mir die Arme auf den Rücken.
    »Nicht so schnell, äh … Perfekter, nicht so schnell!« Buirnie schluckte. »Ich habe dich nur ein bisschen geärgert, weil ich sehen wollte, wie dringend ihr meine Hilfe braucht. Ihr würdet nicht glauben, wie viele untalentierte Ruhmsüchtige mich in der Hoffnung aufsuchen, schnelles Geld in der Welt der Troubadoure verdienen zu können. Natürlich werde ich euch helfen. Schließlich bin ich ein Mitglied der Goldenen Horde! Es ist unsere Aufgabe, für das Gute zu kämpfen. Ich werde mich euch anschließen …«
    »Gut.« Ich entspannte mich, und die Trolle ließen mich los. »Packen wir dich ein, und dann lasst uns aufbrechen. Wir müssen noch drei weitere Artefakte aufspüren, bevor wir Calypsas Großvater raushauen können.«
    Buirnie flötete protestierend. »Nicht so eilig! Ich werde mich euch in sechs Monaten anschließen, nach dem Ende dieser Tour.«
    »Sechs Monate?«
    Calypsa sank neben ihm auf die Knie. »Aber ich brauche Euch jetzt. Meinem Großvater bleiben nur noch ein paar Wochen, bevor Barrik ihn tötet! Ich weiß nicht, wie es ihm in den schrecklichen Verliesen des bösen Zauberers ergeht. Vielleicht ist er ja gezwungen, unsägliche Dinge zu essen und furchtbare Folterqualen zu erleiden!«
    Buirnie betrachtete sie aus großen, mitfühlenden Smaragdaugen. »Nun, kleine Dame, es tut mir leid. Dieses Programm, an dem ich arbeite, fördert das Selbstwertgefühl Tausender Möchtegern-Künstler der verschiedensten Rassen. Die Bedürfnisse von Vielen, das versteht Ihr bestimmt, wiegen nun mal schwerer als das Leben eines einzelnen Fans, wie hingebungsvoll er auch immer sein mag. Wie schlimm kann Gefängniskost denn schon sein? Und was Folterqualen betrifft – lasst mich Euch etwas über Folter erzählen! Ich muss Tausenden unausgebildeten Sängern zuhören, nur um ein paar zu entdecken, die das Zeug haben, auf die Bühne zu treten und zu singen. Ich habe hier noch eine Woche zu tun, bevor ich weiter nach Imper, dann nach Zoorik und schließlich nach Chimer weiterziehe. Also, es war schön, euch alle zu sehen, aber sofern ihr keine Eintrittskarten wollt, gibt es nichts mehr, was ich für euch tun könnte.«
    »Meine Mission ist wichtig!«, rief Calypsa.
    »Diese hier ebenfalls, kleine Dame.«
    »Für dein Ego vielleicht, mächtige Pfeife«, sagte Ersatz abfällig.
    Die Flöte stieß einen Pfiff aus, der mir die Zehennägel umkrempelte. »Es geht nicht nur um mein Ego! Wenn du wüsstest, wie viele Leben sich hier verändert haben, wärst du nicht so herablassend. Sicher ziehe ich ein paar Streicheleinheiten für mein Ego aus dieser Sache. Dies ist eine Schlacht für die Schönen Künste und für die Seelen dieser Leute. Zurzeit ist eine harmonische Konvergenz auf dem Weg durch das Universum, die die Kraftlinien von sechs Dimensionen zusammenführen wird. Frieden wird sich über diese Rassen ergießen. Es wird das größte Ereignis sein, das seit … ach was, ein solches Ereignis hat niemals zuvor stattgefunden! Also, es war schön, euch zu sehen. Ich hoffe, es kommt nie mehr dazu. Vielleicht werdet ihr bis zum Ende meiner Tournee einen anderen Weg finden, Calypsas Großvater zu retten. Lebt wohl!«
    Ich schüttelte seufzend den Kopf. »Weißt du, Kumpel, das Problem mit dir ist, dass du ständig protestierst, aber einen großen Schwachpunkt hast.«
    »Und der wäre?«
    »Du bist tragbar.« Ich streckte die Hand nach ihm aus.
    »Nein! Fass mich nicht an!« Buirnie gab ein gewaltiges Kreischen von sich. Das Geräusch drang ohne Umwege durch meine empfindlichen Trommelfelle direkt in mein Gehirn, aber ich konnte die Hände nicht bewegen, um meine Ohren zu schützen. Plötzlich veränderte sich der Laut. Einer meiner Füße hob und senkte sich wieder. Dann tat der andere es ihm gleich.

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