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Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute

Titel: Dämonen-Reihe 17 - Des Dämons fette Beute Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Asprin , Jody Lynn Nye
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gesprochen hatte. Ich knurrte den unerfahrenen Jüngling, der nicht das Geringste tun konnte, um mir zu helfen, mit gefletschten Zähnen an. Polka machte ein vorwurfsvolles Geräusch. Er schnipste mit den Fingern der freien Hand in Richtung der Karte, und sie ging in Flammen auf. Der Perfekter in dem Bild stieß einen lautlosen Schrei aus und zerfiel zu Asche.
    »Das könnt Ihr mir nicht antun!«, heulte ich.
    »Es ist meine Pflicht«, erklärte Polka. Allerdings hätte er dabei nicht unbedingt so zufrieden aussehen müssen. »Ihr habt gleich gegen mehrere unserer Bestimmungen verstoßen. Ihr habt Euch in betrügerischer Absicht Eurer Mitgliedschaft bedient, Ihr habt es versäumt, das Komitee über eine Veränderung der Voraussetzung zu informieren, Ihr habt den Versuch unternommen, ein Attentat auf ein anderes Mitglied durchzuführen, und schließlich habt Ihr die Ruhe des Magiker Clubs gestört, der seit mehr als 7000 Jahren berühmt ist als Oase des Friedens und der Stille für unsere Brüder und Schwestern. Schafft ihn hinaus, Mr Savona«, schloss er mit einem majestätischen Schwenk seiner kleinen dürren Hand. »Sollten er und seine Begleiterinnen noch einmal versuchen, hier hereinzukommen, habt Ihr meine Erlaubnis, Euch neben Verachtung auch tödlicher Gewalt zu bedienen.«
    »Heh, wartet einen Moment!«, rief ich.
    »Ich fürchte, ich muss Euch jetzt auf die Straße hinauswerfen, Mr Aahzmandius«, sagte Savona mit einem Gesichtsausdruck, der nach aufrichtigem Bedauern aussah. Ich versuchte, ihm zu entwischen, aber es ist gar nicht so einfach, außer Reichweite eines geflügelten Typen zu gelangen. Innerhalb kürzester Zeit hatte er mich im Nacken gepackt und mir den rechten Arm auf den Rücken gedreht.
    »Nein, tut das nicht«, bat ich und versuchte, mich aus seinem Griff zu befreien, während er mich unerbittlich in Richtung des Haupteingangs schob. »Kommt schon, Ihr müsst es nicht so echt aussehen lassen. Fragt beim Verband nach, dort wird man Euch sagen …«
    »Ta-daaaaaaa!«, trällerten die Frauen, die den Eingang flankierten, und hoben die Arme, als die Tür aufschwang.
    Da segelte ich auch schon durch die Luft. Nach einem Flug von ungefähr zehn Metern landete ich unsanft in der Gasse. Gerade als ich mich aufrappeln wollte, tauchten zwei Fußpaare vor meinen Augen auf.
    »Was ist aus den Bändern geworden?«, knurrte ich Tananda und Calypsa an.
    »Savona hat sie aufgeschlitzt«, erwiderte Tananda mit einem kleinen Lächeln. Sie streckte mir eine Hand entgegen und zog. Ich sprang wie ein Korken in die Höhe. Manchmal vergesse ich völlig, wie kräftig sie ist. »Mit einem einzigen Schlag seiner Klauen!«, fuhr sie fort. »Ich stehe auf Männer mit gut manikürten Fingernägeln. Er hat mir seine Nummer hinterlassen. Sollte es mich jemals wieder hierher verschlagen, haben wir eine Verabredung.«

15. Kapitel
     
    »Also, das war ja ein furchtbarer Reinfall«, sagte Asti, während ich mir den Schmutz aus der Kleidung klopfte. »Eine schlechte Vorstellung. Du hast nicht nur Payge nicht erwischt, sondern auch Froome erneut entkommen lassen.«
    »Darf ich annehmen, dass du es besser hättest machen können, Schwester?«, erkundigte ich mich. Ich warf einen Blick zurück. Die Eingangstür war verschwunden, an ihrer Stelle war wieder nur ein Guckloch in Augenhöhe zu sehen.
    »Natürlich! Deine Geschichte war von Anfang an löchrig. Zu behaupten, du wärst ein geheimer Kontrolleur. Hah!«
    »Es hätte fast geklappt«, verteidigte ich mich.
    » Fast ist hier das entscheidende Wort«, stellte Asti fest. »Jämmerlich.«
    »Jämmerlich!«, bellte ich.
    Tananda legte mir eine Hand mitfühlend auf die Schulter. Ich schüttelte sie ab.
    »Dann eben unzureichend«, sagte der Kelch. »Fühlst du dich jetzt besser?«
    »Zu deiner Information, Süße, ich habe mich ziemlich gut geschlagen, bis ich gegen diese Barriere geprallt bin. Das hätte ich kommen sehen müssen.«
    »Wie hättest du denn eine unsichtbare Wand sehen können?«, wollte Calypsa wissen.
    Ich schüttelte den Kopf. »Ich hätte Polka darum bitten müssen, Froome zu mir in den Empfangsbereich zu schicken, wo ich mich auf ihn hätte stürzen können.«
    Der Kelch verdrehte die eingravierten Augen. »Hah! Dann hätte er um Hilfe geschrien. Und während du dich mit dem Sicherheitspersonal herumgeschlagen hättest, wäre er zurück in den Bereich des Clubs geflohen, zu dem nur Mitglieder Zutritt haben und der für dich gesperrt ist. Auch das wäre wieder

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