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Daemonenkrieg 3 - Das dunkle Fort

Daemonenkrieg 3 - Das dunkle Fort

Titel: Daemonenkrieg 3 - Das dunkle Fort Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Der Sc h rei da u erte a n , o h re nb etä ub e nd laut u n d schrill. Da n n a b er vers t u mmte er jäh .
    » S i e hab e n das B i est en t d e c k t « , sag t e W il d e .
    » W o m öglich s i nd sie a u ch sel b st überrascht worden«, m ei n te die Hexe. S i e h o b den K o pf und s p itzte d i e O h ren, als sie in der Nähe eine Bewegung zu spüren glaubte. » K önnt ihr etwas höre n ? «
    Alle la u sc h ten a ng e stren g t i n d ie Stille. A u s ir g e nd e i n em Teil d es F o rts tö n te ei n e Re i h e leiser, unre g e l mä ß i g er Ger ä us c h e. F li n t un d der Tä n zer t aus c h te n f rag en de Blic k e . W il d e stand a u f und le g te e i n en Pfeil a u f d i e B og e ns e hn e .
    Fli n t sah i h n a n u n d s c h ü ttelte d e n K op f. » Nein, E d m ond. D u bleibst m it d e r Hexe hier unt e n u n d b ew achst die Fallt ü r. Giles u n d ich wer d en n ach o b en g ehen u n d n ach d e m Rec h ten sehe n . «
    Z u erst sc h i en es, als w o llte Wil d e Pr o t est einle g e n , d o ch d a n n z u c k te er n u r m it d en Sc hu l tern u n d n a h m wie d er Platz. F li n t w i d ers t a n d d em Dra n g z u e r k l ä r e n , d ass sie nicht etwa aus Mi s strau e n geg e n i h n so e n tschi e d. Er h ätte i h r oh n ehin n i c h t g e g l au b t . Sie eilte z u r Kellertür u n d stieß sie auf. Die Gerä u sc h e sc h i e n en für e i nen A u g e nb li ck zu vers t u mm en. Der Tänz e r re i ch t e F li n t e i ne der Fa c k e l n, d i e i n den R in g e n a n der W an d s t eck t en. S i e n a hm s i e en t g e g en un d g i ng d i e Tr e ppe h i n a u f , d i e i n s Par t e r re fü hr t e. Mi t gezü c k te m Schwert f o l g t e d e r Tänzer di c h tauf. C onst a nce m achte h i nter i h nen die Tür wieder zu .
    A u g e n u n d Oh ren weit a u f g e s pe r rt, stieg e n F li n t u nd d er Tä n zer v o rsic h tig n ach ob en u n d g e l a ng ten in ei n en en g en Gan g . Das Fac k ellicht sc h ien h ier, o b er h alb des Kellers, sehr viel weiter zu tra g en und flackerte d u rch einen leeren Korridor, der sich v o r ihnen auftat. Fli n t kra u ste die Stirn. Die Geräusc h e waren um einiges lauter, aber immer noch nicht zu deuten o d er zu lokalisieren. In der Hau p tsache han d elte es sich um ein leises Schlurfen, das v o n ü b erall u n d n i rgends ka m , zugleich von v o rn und hinte n . M i t Bestimmtheit w u sste Fli n t n u r, dass es ke i ne natürlichen Geräusc h e waren .
    » V ielleicht sind's Ratten«, mei n te der Tänzer. »Ratten i n den Z w ische n räu m en der Mauer n . «
    »Nei n . Ratten h ö r e n sich anders a n «, erw i d e r t e F lint. » K annst du aus m achen, woh e r die Laute komm e n.« Der Tänz e r s ch ü tt e lt e den Ko p f . » Jed en fa ll s ko m m t das, w a s s i e v er u rsa cht , i m m er näh e r . «
    F li n t s t arr t e i n den G an g . Sc h a tt en h u s c h t en u m her un d s p r ang e n w i e a u fg esch e u cht na c h v o r n , s o oft s i e d i e Fackel s c hwenkte. Anf a ngs war die Kälte noch e rträgli c h gewes e n. Doch jetzt fielen die Te m p eraturen d ra m atisch a b . Die b i zarren R a u reif g e b il d e an d en W ä n d en wurden sic h tlich d i c k er u n d i n d e r u n b e we g t en L u ft sch w eb t e e i n f e i n er N e be l sc hl e i er. F li n t b li eb jäh lin gs s t e h en. D e r T ä nzer sch l oss z u i h r auf un d s a h s i e fr a g e nd an, k o n n te a b er nicht er ke n n e n , was i h r du r c h den Ko pf g i n g . N e be l ? In n e rha l b der Burg m aue r n ? Un m öglich. Nein, nicht s o tief im Inn er n des Fo rts, s o w eit entfe r nt von d e r Auß e nluft ...
    D a s Biest träumt... es tr ä u mt v o n d e r Zeit, a l s es du rch d i e Welt g ega ng e n ist .
    F li n t da c h t e a n d i e W o r t e der Hexe un d e r s c ha u d e r t e. W i e l ange s c h li ef da s Bi est d e nn s c h o n, w en n es v o n e i n e r Ze i t t räu m t e, in der es n u r N e be l , E i s u n d K ä lt e geg e b e n hatte? Fli n t h ielt d as Sc hw ert ge p ac k t u n d sch ü ttelte d en Ko p f . Ü b er s o l c h e Fra g en wollte sie sic h , we n n ü b er h a u p t, ir g e n d wann später d e n K opfzerbrec h e n , n ic h t j e tzt. Jetzt galt es h e raus zu fi n d e n , w o h e r diese v e rfli x ten G e r ä u s che r ü hrt e n u n d ob G e f a hr d a v o n a u s g i n g. S ie gab d em Tä n zer zu v e rste h e n , d ass er zur ü ck b lei b en s o llte, u n d g ing lan g sam weiter.

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