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Dalamay (Mein Leben ging einen anderen Weg)

Dalamay (Mein Leben ging einen anderen Weg)

Titel: Dalamay (Mein Leben ging einen anderen Weg) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Samarkand
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denunzieren und beim höchsten Gericht anzuklagen, wenn er nicht binnen kürzester Zeit eine bestimmte Summe an Marie zahlen würde. Warum sollte er das tun? Was hatte er getan? Ich las weiter.
     
    Mein Vater hatte sich an der unschuldigen Marie vergriffen. Gegen ihren Willen. Es konnte noch nicht lange her sein, so überlegte ich, vielleicht vor ungefähr zwei Wochen?
    Ja genau, am vorletzten Samstag hatte ich Marie das letzte Mal in unserem Haus gesehen. Ich hätte bei ihr ein paar neue Tanzschritte einstudieren sollen, aber ich traf sie nicht in unserem Salon, wo ich meine Tanzstunden zu nehmen pflegte. Während ich an diesem Samstag noch auf der Chaiselongue saß und wartete, konnte ich durch die geöffnete Tür sehen, wie Marie unser Haus fluchtartig verlassen hatte. War an diesem Tag das so Schreckliche passiert?
    Wahrscheinlich, denn , wie gesagt, ich hatte seitdem Marie nicht wieder gesehen. Aber die Stimmung im Haus war kurz nach diesem besagten Samstag noch gedrückter als sonst.
     
    Im Brief stand geschrieben, was Marie ihrem Verwandten erzählt hatte.
    Danach hatte mein Vater ihr in einer abgelegenen Ecke des Flurs aufgelauert, von dem am hinteren Ende ein Zimmer abging, in dem die Damen, die hier zu Besuch weilten, sich zwischendurch ein wenig frisch machen konnten. Er hatte sie in ein Gespräch verwickelt, in deren Verlauf er ihr immer näher gekommen w ar, dann hatte er sie in das Zimmer zurückgeschoben, die Tür geschlossen und abgeriegelt. Marie flehte ihn an, sie gehen zu lassen. Doch stattdessen hatte er sie gepackt, ganz nah an seine Brust gezogen und ihr gedroht, sie in aller Öffentlichkeit als Flittchen hinzustellen, wenn sie nicht tun würde, was er von ihr verlange. Marie ließ es geschehen, dass er ihr Gesicht mit nassen Küssen übersäte, sie zu Boden warf und ihr befahl, die Röcke hochzuheben. Als sie zu  weinen begann und weiterhin flehte, sie gehen zu lassen, fluchte mein Vater, entledigte sich seines Beinkleids, drängte sich zwischen Maries Beine während er ihre Röcke hochriss, drohte ihr nicht zu schreien, sonst wäre ihre Zukunft verwirkt.
    In dem Brief stand weiter, dass er ihr hastig und keuchend das Oberteil herunterriss, ihr den Mund mit einem unsanften Kuss verschloss . seine Zunge in ihre Mundhöhle schob und sie dann brutal entjungfert hätte.
    Schwer keuchend hätte er auf ihr gelegen , um sich dann hochzustemmen, ihre Brüste unsanft geknetet und leise lachend zu ihr gesagt hätte: „Mein hübsches Kind, damit ist Deine Zukunft verwirkt, kein Mann wird Dich mehr wollen, nachdem ich Dir mein Prachtstück in Deine Venushöhle gerammt habe.“
    Marie weinte und weinte. Und mein Vater, er lachte leise vor sich hin und machte ihr ein Angebot.
    „ Sollst nicht umsonst unter mir gelegen haben, süßes Kind. Wirst schon sehen, dass Du es gut bei mir haben wirst. Ich werde Dir ein hübsches kleines Häuschen einrichten, in dem ich Dich dann immer besuchen kann, wenn es mir in den Lenden juckt. Ab jetzt bist Du meine Marie. Mein kleiner Spatz. Und wenn ich aus meinem kleinen Fohlen eine stolze Stute gemacht habe und Du zu dem einen oder anderen Geschäftspartner von mir recht lieb bist, soll es Dein Schaden nicht sein.“
    Marie wand sich hin und her unter ihm. Aber anstatt sie freizulassen, nahm er sie noch einmal.
    Marie konnte vor Schmerzen kaum noch einen klaren Gedanken fassen. Und dann fühlte sie wieder seinen Mund auf dem ihren und sie biss zu. Ein Schmerzensschrei entfuhr seinen Lippen, er ließ für einen Moment von ihr ab, um sie im nächsten Moment mit der flachen Hand links und rechts ins Gesicht zu schlagen. Blut rann leicht aus ihrem rechten Mundwinkel. Er stand auf und riss Marie mit sich. Wutentbrannt schaute er sie an und zischte leise: „Du kannst es auch anders haben, Du verdammte Hure. Wenn erst meine Freunde mit Dir fertig sind, bist Du nur noch ein Stück Scheiße für die Gosse. Überleg es Dir, Du Schlampe. Kein Mensch wird Dir glauben. Du hast mir nachgestellt. Du hast mir aufgelauert, mir lüstern auf die Hose geschaut und heute hast Du mir zwischen die Beine gefasst und Dich mir auf eine liederliche Art und Weise angeboten, so dass ich denken musste, Du treibst es jeden Tag in den Straßen der Stadt. Also stell Dich nicht so an. Dein Schicksal wurde heute besiegelt“
    Marie hatte sich weinend die Kleidung so gut es ging wieder angezogen, jetzt sackte sie in sich zusammen und flehte alle Heiligen an, sie aus diesem Albtraum zu erlösen. Doch der

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