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Damon Knight's Collection 01 (FO 01)

Damon Knight's Collection 01 (FO 01)

Titel: Damon Knight's Collection 01 (FO 01) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon (Hrsg.) Knight
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näher kommen, könnt ihr hineinsehen«, sagte Staeen. »Zu uns an Bord können sie nicht. Dazu sind sie zu groß. Sie werden längsseits gehen und uns zu sich einladen.« Er wünschte, die beiden Männer könnten seine Freude teilen. Passagier im legendären blauen Rad der Thosaren zu sein! Die Kugeln näherten sich durch den Raum tanzend, einander umkreisend, voneinander weghüpfend, Bocksprünge vollführend. Gleich würden sie so nahe sein, daß man die Thosaren drinnen sehen konnte. In den letzten Sekunden hielt Staeen den Atem an. Selbst seine Vibrationen hörten auf. Er sah sie zuerst. Sie gaben Zeichen.
    Conlys Stimme klang schrill. »Sie sind nur dreiundzwanzig Meter entfernt!«
    »Wie ich gesagt habe!« schrie Staeen. »Sie wollen uns an Bord nehmen! Kommt, wir kehren mit ihnen nach Chlaesan zurück. Conly, gib ihnen Blinkzeichen –«
    Einer der Thosaren, den man jetzt deutlich hinter dem Energieschirm erkennen konnte, streckte den Arm aus und berührte das Erkundungsboot. Das Boot drehte sich. Ein anderer schwamm langsam am Fenster vorbei. Er war so lang wie das Drei-Mann-Schiff. Sein mattgoldener Körper leuchtete, das herrliche Stirnauge musterte sie wohlwollend, der große Mund verzog sich zu einem freundlichen Lächeln. Er beschrieb einen Bogen, wölbte sich wie ein großer Fisch im Wasser, träge, mühelos. Sein Gesicht preßte sich gegen die Scheibe. Es füllte das ganze Fenster aus, wuchs darüber hinaus.
    Jubelnd drehte Staeen sich nach Malko um. »Siehst du, genau wie ihr, nur grö–«. Schmerzhaft getroffen, brach er ab. Auf Malkos dunklem Gesicht stand das blanke Grauen. Seine Augen traten aus den Höhlen, und der Mund war weit aufgerissen. Rasende, tobende Wellen des Entsetzens, wie er sie nie zuvor gefühlt hatte, brandeten gegen Staeen an, und er stieß einen Schrei aus, aber niemand hörte ihn. Malko schrie heiser, und bevor er zu seinem Kontursessel kam, bevor Staeen wußte, was geschah, schoß das Erkundungsboot brutal beschleunigt vorwärts.
    Malko wurde zu Boden gerissen. Staeen fiel ebenfalls und wand sich vor Schmerzen, seinen eigenen und Malkos. Malko war mit dem Kopf auf den Metallboden aufgeschlagen und war bewußtlos, aber sein Gehirn sendete dringende Schmerzbotschaften. Die Schmerzwellen kamen auf einer anderen Länge als die anschwellenden donnernden Wellen der Angst. Der Andruck stieg, und Conly verlor das Bewußtsein. Die lähmenden Angstwellen gingen zurück. Das Erkundungsboot beschleunigte weiter.
    Staeen wußte, daß die steigende Beschleunigung sie töten würde. Leise wimmernd schleppte er sich über den Boden auf die Schalttafel zu. Sein Körper war bis auf einen Hügel von fünfzehn Zentimetern plattgedrückt, und jede Bewegung verursachte ihm Qualen. Als er an Malko vorbeikam, sah er, daß ihm das Blut aus Mund und Nase rann. Er selbst blutete aus vielen kleinen Rissen, die sich aufgetan hatten, ehe er sich an die plötzliche Beschleunigung anpassen konnte. Er löschte alle seine Gedanken aus bis auf den einen, der ihn zur Schalttafel führte. Er erreichte seinen eigenen Platz, aber er kam nicht hinauf. Conly hing mit verquollenem, blutendem Gesicht in seinem Sitz. Langsam arbeitete sich Staeen an Conlys Beinen hoch, bis er die Steuerung erreichte. Er setzte die Geschwindigkeit herab. Augenblicke später kam Conly zu Bewußtsein.
    Und stärker denn je kam die Angst wieder. Conly zischte ihn an und versuchte ihn beiseite zu stoßen. Staeen schwebte über das Instrumentenbrett und hinderte Conly so daran, wieder zu beschleunigen.
    »Ich bringe dich um!« schluchzte Conly heiser. Er kümmerte sich nicht darum, daß ihm das Blut in Strömen aus der Nase floß und schien gar nicht zu merken, daß jede Bewegung ihm Schmerzen in Brust und Magen verursachte. Staeen spürte sie stärker als er. Er stürzte sich auf Staeen und wollte ihn packen, aber Staeen schwebte außer Reichweite. Auf dem Boden rührte sich Malko. Noch bevor er die Augen öffnete, fing er an zu schreien.
    Conly taumelte zu den Wandschränken und riß zwei Raumanzüge heraus, ließ einen auf Malko fallen und kletterte selbst in den anderen. Malko, der vor Angst und Schmerzen laut schluchzte, versuchte den Anzug anzuziehen, aber er zitterte so heftig, daß seine Beine die Öffnungen mehrmals verfehlten.
    Staeen konnte nicht begreifen, wie die beiden sich nach der eben erst überstandenen Zerreißprobe überhaupt bewegen konnten. Er selbst wagte nicht, die Sperren aufzuheben, die er seinem Körper auferlegt

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