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Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe

Titel: Die drei Fragezeichen - Dein Fall - Hotel der Diebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christoph Dittert
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»Wenn ich mich so umschaue, dann wundert mich das ja nicht!«, sagte Peter Shaw, der Zweite Detektiv.
    Justus Jonas ließ sich in einen schwarzen Ledersessel fallen. Der war so bequem, dass er sofort hätte wegdämmern können. »Und was, Kollege?«
    »Na, dass irgendwelche Diebe ausgerechnet in so einem Hotel auf die Idee kommen, Einbrüche zu begehen. Dieser riesige Hotelturm sieht ja von außen schon total nobel aus. Wenn sich Diebstahl irgendwo lohnt, dann doch wohl hier. Hier stinkt’s ja an jeder Ecke nach Geld.«
    Justus reckte den Kopf wie ein Raubtier, das Witterung aufnimmt, und schnupperte theatralisch die Luft der Empfangshalle. An der Hotelrezeption standen ein Mann und eine Frau, die vor ihnen angekommen waren. Der Erste Detektiv verkniff sich mühsam ein Grinsen. »Ich rieche nichts.«
    »Sehr lustig, Erster.« Bob Andrews saß auf seinem kleinen Koffer und sah so aus, wie er sich fühlte: völlig erschöpft und müde. Er hätte auf der Stelle einschlafen und die Empfangshalle mit seinen Schnarchgeräuschen füllen können. Hinter den drei ??? lag ein harter und anstrengender Freitag. Zuerst waren sie viel zu früh aufgestanden, um in die Schule zu gehen, und auch nach Unterrichtsschluss hatte es nicht die verdiente Wochenendruhe gegeben. Stattdessen hatten sie sich ein paar Dollar damit verdient, auf dem Schrottplatz von Justus’ Onkel Titus zu schuften. Vor drei Stunden waren sie völlig zerschlagen in ihre Zentrale gegangen, um dort den Keksvorrat zu plündern und endlich auszuruhen …
    … doch das war ihnen nicht vergönnt gewesen! In Form eines seltsamen Briefes hatte bereits Detektivarbeit auf sie gewartet.
    Ein neuer Fall für die drei Detektive! Eine anonyme Absenderin hatte ihnen einen Übernachtungsgutschein für das noble Derlin-Hotel in Los Angeles zugeschickt mit der Bitte, dort eine Serie von mysteriösen Diebstählen aufzuklären: Unbekannte waren in den vergangenen Tagen in einige Büros im Verwaltungstrakt eingebrochen. Im Wellness-Bereich waren auch Gäste des Hotels geschädigt worden. Die erklärende Notiz, das zeigte die Handschrift, kam von einer Frau; mehr konnten die drei ??? nicht sagen.
    »Ein anonymer Hilferuf nach so einem Tag«, hatte Peter gesagt und ausgiebig geächzt. »Das muss echt nicht sein.« Aber auch ihn hatte die Aussicht auf ein Wochenende im Luxushotel hellhörig gemacht. Das Derlin-Hotel war eines der besten in Los Angeles. Eine Übernachtung dort war nicht billig – und die Detektive waren sich nach einer eingehenden Untersuchung in ihrem kleinen Labor sicher, dass der Gutschein echt war: zwei Nächte in zwei nebeneinanderliegenden Zimmern. »Mit Frühstück«, wie Justus betont hatte.
    Jetzt waren endlich sie mit dem Einchecken an der Reihe. Justus warf einen Blick auf das Namensschild des sehr freundlichen jungen Mannes mit den schwarzen Haaren, der sie am Empfang willkommen hieß: ANTHONY ALLAMORE. »Wir würden gern diesen Gutschein einlösen. Ich bin Justus Jonas.« Er reichte dem Rezeptionisten das Blatt.
    Allamore lächelte freundlich. »Zwei miteinander verbundene Doppelzimmer im vierten Stock. Bis Sonntag, einschließlich Frühstück. Das gibt’s in dem Raum direkt hinter euch.« Er wies mit ausgestrecktem Arm zwischen den Jungen hindurch. »Ihr wohnt in den Zimmern 408 und 409. Ich gebe jedem von euch eine Türkarte. Ihr müsst eine davon im Aufzug vor das Sensorfeld halten, nur dann könnt ihr euren Stock anwählen.« Mr Allamore zog drei weiße Plastikkarten durch ein Lesegerät und reichte sie Justus. »Habt ihr noch Fragen?«
    Ja, dachte Justus, tausende. Zum Beispiel, wer uns hierher eingeladen hat, um uns mit diesem Fall zu betrauen, über den wir bisher kaum etwas wissen. Aber das wollte er nicht ausgerechnet mit dem Rezeptionisten besprechen, der gerade zufällig Dienst hatte.
    Die drei ??? schnappten sich ihre Koffer. »Also auf ins Zimmer und dann ins Hotel-Schwimmbad«, sagte Peter.
    Bob verdrehte die Augen. »Du willst doch nicht ernsthaft heute noch schwimmen gehen? Ich bin todmüde!«
    »Schwimmen?«, fragte Peter. »Quatsch! Die bestohlenen Verwaltungsangestellten können wir erst morgen befragen. Aber im Wellness-Bereich können wir uns jetzt schon umsehen. Dort gab es schließlich auch Diebstähle!«
    »Du willst dich also um den Fall kümmern«, meinte Justus, den zwar einerseits ebenso die detektivische Neugier antrieb, der sich aber andererseits so hundemüde wie Bob fühlte.
    Peter drückte den Rufknopf des Aufzugs. »Ein

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