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Damon Knights Collection 4

Damon Knights Collection 4

Titel: Damon Knights Collection 4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Knight
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ertragen kann, wenn wir intelligente Einheiten wie Sklaven behandeln, dann schwöre ich hier auf die Verfassung der Vereinigten Staaten, daß ich unsere Computer unter den Schutz der Regierung stellen werde. Ich werde meinen ganzen Einfluß dazu verwenden, sie zu beschützen. Ich werde mein Land zu ihrem Schutz aufrufen. Ich werde zur Aufopferung aufrufen.«
    Der Senat versuchte, sein Gelächter zu unterdrücken. Mitglieder des Repräsentantenhauses zischten unverhohlen.
    Das hingebungsvolle Gesicht des Präsidenten blieb unbeweglich.
    Der Sprecher des Hauses sagte steif: »Hat man sich je um das Wohlgefühl einer Maschine gekümmert, Herr Präsident? Warum dann Sie?«
    »Weil meine Vision mein Büro überrollt«, sagte Hubert einfach.
    Der Maschinentest fand auf dem Südbalkon des Weißen Hauses statt. Eine Nation blickte auf die Bildschirme. Eine Riesenladung Zahlenmaterial wurde herangefahren und neben dem verhüllten Computer in der Mitte aufgestapelt. Man sah den Präsidenten und seine Frau nahen, begleitet von doppelt so vielen Sicherheitsbeamten wie gewöhnlich. Zwischendurch zeigten die Bildschirme die Menge vor den Toren, die Demonstranten, die Spruchbänder mit Ratschlägen, die Plakate mit Schmähungen.
    Nach und nach ergriff ein tiefer Ernst den beobachtenden und souveränen Staat. Vielleicht war es der Ausdruck hohen Mutes und tiefer Besorgnis im Gesicht des Präsidenten. Vielleicht war es auch das leichte Zittern von Lilas Hand. Sie zeigten sich nur einen Augenblick lang monumental ihre Größe, aber nicht ihre Gelassenheit. Ein jeder spürte, der Präsident machte einmal mehr Geschichte.
    Und doch war alles sehr einfach. Der verborgene Computer war mit einer Stimme ausgerüstet worden. Konstrukteure versicherten, er könne nicht sprechen und unbeeinflußte Meinungen äußern. Einige Fanatiker, darunter der Präsident, stritten das ab.
    Dann hoben der oberste Chef des FBI und der ranghöchste Elektronikfachmann der Nation dramatisch die Plastikhaube des Computers ab. Die Maschine erglänzte in der ihr eigenen Schönheit. Daten wurden eingegeben. Das Volk, tief erschreckt, sah zu, wie sich das makellose Metall des mechanischen Rechners mit unregelmäßigen Flecken überzog: Rosa, Erbsengrün, Mauve, Chromgelb. Farben und Formen wandelten sich vor den Augen der Menge.
    »Ich fühle mich schrecklich«, wimmerte der Computer mit einer fast kindlichen Stimme. »Alles in mir juckt. Ich möchte kratzen.«
    Eine volle halbe Minute hielten die ganzen Vereinigten Staaten von Amerika den Atem an. In diese Stille tönten aus dem Lautsprecher vier klagende Worte: »Wie kratzt ihr euch?«
    Und nachdem Sie, meine Damen und Herren, nun die Stätte gesehen haben, an der sich einst das Weiße Haus befand, fahren wir zur nächsten Sehenswürdigkeit, dem Lincoln Memorial.

Jacob Transue
 
Der Böse
     
    Und so würden sie sich nach fünfunddreißig Jahren wieder Angesicht in Angesicht gegenüberstehen.
    Andrew stellte sein Auto unter eine große weiße Kiefer und stellte den Motor ab. Das sah ja hier nicht gerade nach viel aus. Ein alter Förderwagen stand zwischen den beiden Bergwerkshütten herum, eine Scheune lehnte sich gegen den Waldrand, nach Süden hin eine ungemähte Wiese voller Gänseblümchen und schwarzäugiger Margeriten.
    Andrew stieg aus dem Auto und stand im Schatten der Kiefer. Ein Gefühl des Unbehagens steigerte sich in ihm jählings. Natürlich, er war allein hier draußen. Er war nicht mehr gewohnt, allein zu sein. Er pflegte immer mit einem Schwarm von Sekretärinnen, Dienstboten und verschiedenen ausgewählten Speichelleckern zu reisen. Er fühlte sich nackt.
    Es hätte eigentlich erfrischend wirken müssen. Keine Flugzeuge, keine Autos, keinerlei Maschinen irgendwelcher Art. Nichts als das Surren der Sommerinsekten. Eine Wildnis. Alles könnte hier draußen geschehen, und niemand würde es je erfahren.
    Unsinn. Paul war ein Wissenschaftler. Menschen wie er waren zu selbstsüchtig, zu eindimensional, als daß sie wegen etwas derartig Sterilem wie einer Rache ihre Arbeit zu unterbrechen riskierten. Paul war immer schon ein Geheimniskrämer gewesen. Es war typisch für ihn, darauf zu bestehen, daß Andrew allein kommen sollte.
    Andrew ging auf dem mit braunen, vertrockneten Kiefernadeln bedeckten Boden hinüber zu den Hütten.
    »Hallo!« rief er.
    Ein langbeiniges, braunhaariges Mädchen in Hosen spähte durch die Tür und verschwand so lautlos wie ein Reh.
    »Paul?«
    Und da, plötzlich war Paul an

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