Dangerous Bet (German Edition)
verhindern, wenn ich in ihrer Nähe blieb.
Ich erhob mich von dem Bett, nachdem ich den Laptop auf den Boden gestellt hatte und zog mir frische Klamotten an, worauf ich gleich das Bad aufsuchte.
Nach Duschen, Zähne putzen und rasieren ging ich eine Stunde später wieder ins Zimmer zurück und holte den Koffer vom Schrank herunter, während ich mit der anderen Hand die Nummer von James in meinem Handy wählte. Ängstlich nahm ich dieses darauf ans Ohr und mit jedem Tuten sackte mein Herz ein Stück tiefer. Er wusste bestimmt schon Bescheid, was gestern Abend vorgefallen war und ich hatte Angst, er würde mir sagen, dass Laicy mich nun endgültig fallen lassen würde oder irgendetwas dergleichen. Da er momentan der Einzige war, den sie hatte zum reden hatte, war ich mir sicher, dass so etwas ähnliches kommen würde. Doch akzeptieren würde ich das nicht können, da ich mir vorgenommen hatte, um sie zu kämpfen. Mein Herz schlug nur für sie und ich würde dieses Mal keine zwei Jahre mehr verstreichen lassen, bis sie wieder mir gehören würde!
"Na!", meldete er sich mit einem anschuldigendem Ton, der mir besagte, dass er wohl schon Bescheid wusste.
"Sie hat es dir also erzählt?"
"Ja hat sie."
"Und wie geht es ihr?", wollte ich anschließend wissen, weil mein schlechtes Gewissen mich einfach nicht in Ruhe ließ.
"Naja, geht so. Was hast du dir nur dabei gedacht?", fragte er mich vorwurfsvoll, was ich mir aber schon beinahe denken konnte.
"Ich weiß, dass ich Mist gebaut habe!", brachte ich etwas wütend heraus, weil es mich selbst so sehr ärgerte und noch mehr, dass man auch noch an seine Fehler erinnert wurde.
"Was war bitte daran so schwer dein Dingen herauszuziehen?" Ich hätte fast losgelacht, wenn die Situation nicht so ernst gewesen wäre.
"Das werde ich dir ganz bestimmt nicht erklären." Er musste nichts von meiner Besessenheit wissen oder wie man das auch immer nennen mochte und dass es mir von vorn herein sehr schwer gefallen wäre, sie schön wie ihr Innerstes war.
"Hör mal, habt ihr euch schon entschieden, wann ihr zurück fliegt?", lenkte ich das Thema in eine andere Richtung, da ich sicherlich nicht ewig über meinen Fehler diskutieren wollte.
"Laicy will am liebsten sofort ..." Das hätte ich mir fast denken können und nun wusste ich auch, dass es ein sehr harter Kampf werden würde, sie wieder für mich zu gewinnen.
"... Aber ich wollte eigentlich noch ein bisschen hier bei dir bleiben", sprach er weiter, was mich auch wirklich freute, aber dass Laicy gleich wieder fahren wollte, ließ die Traurigkeit in meinem Inneren siegen.
"Das wird nicht nötig sein, ich komme mit nach Hause", teilte ich ihm mit, egal ob Laicy mich nun dabei haben wollte oder nicht. Ich konnte nicht noch einmal über so eine große Distanz von ihr entfernt sein.
"ECHT?", rief er freudig ins Handy, worauf ich meins ein Stück weg hielt, damit mir das Trommelfell nicht platzte.
"Wenigstens du freust dich. Laicy wird bestimmt nicht begeistert sein", brachte ich niedergeschlagen heraus, was ihn dazu veranlasste zu lachen.
"Das glaube ich nicht! Vergiss nicht, dass sie dich noch immer liebt." Darauf musste ich nun etwas lachen, während ich den Kopf schüttelte.
"Genau du sagst es, NOCH! Ich bin auf dem besten Wege, dass sie es bestimmt bald nicht mehr tut."
"Blödsinn und das weißt du. Sie wird dich mit achtzig noch lieben, egal welchen Scheiß du baust!", sagte er fest, weil er sich seiner sehr sicher zu sein schien. Ich hingegen zweifelte das stark an.
"Darauf werde ich mich bestimmt nicht verlassen. Du kannst dich ja schon mal um die Tickets kümmern. Ich packe noch mein Zeug zusammen und dann komm ich rüber, aber sag ihr bitte noch nichts davon okay? Ich werde ihr das selber sagen."
"Alles klar, bis später." Auch ich verabschiedete mich noch von ihm und warf das Handy in die weiche Decke.
Ich ging auf den Schrank zu und holte meine gesamten Klamotten heraus, die ich in den Koffer legte, der auch auf dem Bett lag. Dazwischen packte ich den Laptop, damit er keinen Schaden vom Transport davon tragen würde und dann nur noch die Waschtasche und fertig war ich. Nachdem ich den Koffer verschlossen hatte, stellte ihn auf den Boden, nahm anschließend die Jacke auf, die über dem Stuhl hing und verließ samt Gepäck das Zimmer. Im Wohnraum angekommen, legte ich die Jacke über die Sofalehne und klopfte an die Tür von Collin und nahm sogar eine Frauenstimme wahr. Er öffnete mit verschlafenen Augen die Tür und nach ihm trat auch,
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