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Dark Lord

Dark Lord

Titel: Dark Lord Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margit Roy
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blutrünstigen Monster ausschalten.«
    »Und wie stellt ihr euch das vor«, mischte sich nun George ein.
    »Effric und ich haben die Vampire in den letzten Nächten beobachtet. Wie John gesagt hat, haben sie sich in einem leer stehenden Haus in der Cumberland Street eingenistet. Das Haus soll in den nächsten Monaten abgerissen werden. Wenn wir diese Ruine in die Luft jagen, tun wir der Stadt einen Gefallen und uns auch.«
    Reverend Connelly blickte in die Runde und wartete auf die Reaktion der anderen.
    George ging nervös den Raum auf und ab.
    »Wir können nicht einfach Sprengsätze anbringen und das Ding in die Luft jagen. Was, wenn sich dort noch andere Leute aufhalten?«
    »Wir haben das unter Kontrolle«, sagte Logan.
    »Ich bin dafür«, sagte nun Dr. Grant. »Und wir sollten damit nicht warten.«
    Um den Mund des Richters zuckte es. Er strahlte eine Kälte aus, die sich wie ein eisiger Wind ausdehnte. Es war, als sitze er auf dem Richterstuhl und spreche das Urteil.
    »Es muss alles sehr schnell gehen. Wir dürfen uns keine Panne erlauben. Wir selbst wissen am besten, dass die Polizei und die Feuerwehr nicht lange auf sich warten lassen.«
    »Und was machen wir mit den Vampiren, die die Explosion überleben?«, warf Georg Taylor ein.
    »Sollten einige der Vampire die Explosion überleben, werden sie wie die Ratten vom sinkenden Schiff flüchten. Es gibt nur eine Tür, durch die sie nach draußen gelangen können und dort erwarten wir sie mit unseren silbernen Kugeln«, grinste Logan.
    Elijah und Logan bewegten sich geschmeidig und vorsichtig auf das alte leer stehende Haus zu. Nicht weit davon entfernt brodelte das Nachtleben von Shadow Fields. Doch hier war alles still. Als sie die schwere Holztür leise hinter sich schlossen, stach ihnen der Geruch von frischem Blut in die Nase. Vorsichtig schlichen sie den breiten dunklen Flur entlang. An den Wänden hingen gerahmte Bilder mit Naturmotiven. Am Ende des Flurs führte eine Treppe in das Untergeschoss. Irgendwo lief gedämpft ein Fernseher. Plötzlich lag vor ihnen ein leerer Raum mit einer breiten geschlossenen Metalltür. Logan starrte darauf. Die Vampire hielten sich in dem Raum hinter dieser Tür auf. Er konnte es riechen und fühlen.
    Lächelnd brachten sie den Rest des mitgebrachten Sprengstoffs an und verließen das Haus wieder, ohne ein verdächtiges Geräusch zu hinterlassen.
    Sobald sie sich selbst weit genug entfernt in Sicherheit gebracht und gecheckt hatten, dass keiner mehr aus ihrer Gruppe in der Gefahrenzone war, betätigte Logan den Zünder.
    Ein lautes Grollen zerriss die Stille der Morgendämmerung.
    Weiße Blitze zuckten auf und gleich darauf folgten mehrere Explosionen und machten einen ohrenbetäubenden Lärm. Die Wände des Hauses brachen in sich zusammen. Staub wirbelte auf, Steine und Holzteile flogen durch die Luft.
    Vampire stürzten wild kreischend ins Freie. Logan Hamilton, Reverend Angus Connelly und Richter Effric Sinclair schossen gezielt ihre Silberkugeln und trafen die Flüchtenden. Zuckend fielen die Körper der Vampire in sich zusammen und nach kurzer Zeit war nichts mehr von ihnen übrig. Das Fauchen und Zischen verstummte.
    Immer neue Flammenherde wuchsen aus den Mauern. Elijah sah wie gebannt in das Flammeninferno.
    »Es ist vorbei«, sagte eine Stimme über ihm. Er drehte sich um und blickte seinem Vater ins Gesicht.
    »Ich hoffe, es hat keiner von dem Rudel überlebt«, sagte er, »sonst geht das ganze wieder von vorne los.«
    John MacLain nickte und presste die Lippen zusammen. Ohne seinen Blick vom großen Feuerball abzuwenden, sagte er: » Die Vampire saßen wie Kaninchen in die Falle. Wenn es möglich gewesen wäre, hätte ich ihnen gerne eine Chance gegeben, eine Wahl zu treffen und sich zu bessern.«
    »Denkst du dabei an Kyle?«, kam Logan Hamilton näher.
    John blickte verschwörerisch auf Richter Sinclair und Reverend Connelly. »Wie meinst du das?«, fragte er lächelnd.

Kapitel 53

    »S ie ist klug, aber sie hat keine Ahnung, dass Leah in San Francisco ist«, sagte Shannon.
    Kyles Stimme nahm einen warnenden Tonfall an.
    »Wir dürfen trotzdem kein Risiko eingehen. Morgan ist eine Hexe. Lass Leah nicht aus den Augen, während ich nicht da bin.«
    Shannon nickte und schob Kyle zum Ausgang.
    »Ich lass nicht zu, dass irgendjemand Leah ein Leid zufügt«, schwor sie. »Mach dir lieber Gedanken um dich. Es ist kein Spaziergang, den du jetzt vor dir hast.«
    Shannon zog ein Amulett aus ihrer Hosentasche und

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