Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11
das wollen Sie mir doch nicht antun! Und den
anderen auch nicht!“
„Ich werrrde dich niemals verrrlassen corrrazón! Vielleicht
bist du den Toten ja eines Tages leid und willst bei mirrr Trrrost suchen.“
„Ich will nich' befreit werden! Ich will doch sehn, wer bei Survivor gewinnt!“
Alis murmelte irgendetwas Unverständliches. Esme nickte. „Sie hat
vollkommen recht.“
Ihr Sehnuckelschatz pinkelte auf den Teppich.
Christian seufzte.
Ich muss zu meiner Liste von Auswahlkriterien hinzufügen, dass
zukünftige Geliebte keine Geister im Schlepptau haben.
Ich trat ihm kräftig auf den Fuß und sah Honoria an. „Und? Du hast
gehört, was die anderen gesagt haben. Sie wollen hierbleiben. Soll ich dich
befreien oder nicht?“
Sie blickte nachdenklich in die Runde. Roxy, Joy und Raphael
übersprang sie, bei Antonio runzelte sie die Stirn, Alis und Jem ignorierte
sie, dann rümpfte sie angesichts der geisterhaften Katzenpisse-Pfütze die Nase,
bevor ihr Blick schließlich an Esme hängen blieb. „Ich will bei Esme bleiben.
Ich will weiter Buffy gucken.“
„Buffy?“ fragte Christian entsetzt.
Ich lächelte die Geister an. „Nun, dann hätten wir das ja geklärt. Ich
bin sicher, in Christians Schloss in den mährischen Bergen ist genug Platz für
euch alle.“
„Meint sie etwa Buffy, die Vampirjägerin ?“
Roxy kicherte.
„Christian sagte, in seinem Schloss spukt es, also werden wir dort
vielleicht viele neue Freunde finden!“, fügte ich fröhlich hinzu.
„Diese Frau, die Vampire abschlachtet? Diese Buffy ?“
Raphael erhob sich und half Joy beim Aufstehen. „Ich glaube, das ist
das Stichwort zum Aufbruch. Wir machen uns auf die Socken. Komm mit, Roxy, ich
helfe dir beim Packen!“
Roxy folgte Joy und Raphael zur Tür, blieb aber noch einmal stehen, um
Christian auf die Schulter zu klopfen. „Honoria ist noch viel zu jung, um zu
begreifen, wie sie ihre Energie bündeln muss. Ich meine, da muss sich ein Geist
schon gewaltig konzentrieren, wenn er von Hammer und Holzpflock Gebrauch machen
will, oder?“
Ich schob Roxy in den Flur und schloss die Tür hinter ihr.
Dann öffnete ich sie noch einmal und streckte den Kopf hinaus. „Vielen
Dank für alles!“, rief ich den dreien hinterher.
Antonio starrte auf Christians Brust und strich sich über den Bart.
„Hammer und Holzpflock. Warum habe ich nie daran gedacht?“
„Ich gebe dir gleich etwas zu denken“, sagte Christian drohend und
ging auf Antonio zu, der prompt seinen Degen zog. Alis ging zu ihrer Lieblingsvase
und begann sie anzuschreien. Esme hielt ihren Schnuckel über die Pfütze auf dem
Teppich und schimpfte mit ihm. Honoria und Jem zankten sich um die
Fernbedienung.
Ich seufzte zufrieden, lehnte mich an die Tür und sah zu, wie
Christian Antonios Angriff über sich ergehen ließ.
Sie werden für immer bei uns bleiben, ist dir das klar, Geliebte?
Solange wir leben, sind sie um uns, sagte Christian , als sich unsere
Blicke kreuzten .
Ich weiß, aber wenn du in meiner Nähe bist, kann ich so gut wie
alles ertragen.
Antonio zielte mit einem besonders grausamen Hieb direkt auf
Christians Herz.
Christian seufzte nur und ließ Antonio mit einer Handbewegung verschwinden.
So etwas würde ich keiner anderen Frau durchgehen lassen, maly
vdlećnik. Einzig für meine Geliebte bin ich bereit, mich in meiner Ruhe
stören zu lassen.
Ich lachte und lief in seine ausgebreiteten Arme.
„Wir müssen wirklich etwas gegen deine arrogante Einstellung tun!“
Ende
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