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Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Schweinezüchter herumspukte, und erhob mich steifbeinig
vom Boden. Obwohl ich Handschuhe trug, waren meine Finger beinahe taub vor
Kälte, und meine Nase spürte ich überhaupt nicht mehr.
    „Tja, das war's dann wohl mit Londons gruseligstem Spukhaus“, sagte
ich missmutig, packte meine Geräte ein und ging zur Treppe. Das Unbehagen, das
mich überkommen hatte, als Carlos gegangen war, verspürte ich immer noch, aber
nachdem ich mein Leben endlich wieder im Griff hatte, konnte mir so ein
unbedeutendes Gefühl wie Angst nichts mehr anhaben. Und so war ich, obwohl sich
mir die Nackenhaare gesträubt hatten, mit zusammengebissenen Zähnen durch alle
Räume gegangen und hatte insgesamt vier Beschwörungen durchgeführt, die mir
jedoch lediglich ein großes Verlangen nach einer Thermoskanne mit heißem Kaffee
und einem großen Stück Limettenkuchen eingebracht hatten.
    „Und weder das eine noch das andere wird sich in diesem Haus
auftreiben lassen“, sagte ich laut, während ich schwerfällig die Treppe
hinunterhinkte. Das Echo meiner Worte klang irgendwie sonderbar. Ich bekam eine
Gänsehaut, aber meine beiden Detektoren und mein zuverlässigster Sensor, mein
Gespür für übernatürliche Phänomene, zeigten keine Reaktion. Ich blieb am Fuß
der Treppe stehen, hielt die Luft an und öffnete mich innerlich dem Haus. Ich
visualisierte, wie ich langsam durch die Räume ging. Auf dieser Etage war
nichts Beunruhigendes festzustellen, ebenso wenig im Erdgeschoss, aber weiter
unten, im Keller, war etwas, das mich unwillkürlich erschaudern ließ. Ich
konnte die Finsternis nicht durchdringen, um zu prüfen, was es genau war, aber
ich spürte seine Anwesenheit ganz deutlich. Die Finsternis, die meine Antennen
wahrnahmen, war keine Frage von fehlendem Licht.
    Dort unten lauerte etwas Seelenloses.
    Und was immer es war, es hatte mich längst bemerkt.

2
     
    „Keine Panik, Allie! Das ist doch genau das, was du immer wolltest“,
sagte ich zu mir, doch am liebsten wäre ich die Treppe hinunter- und zur Tür
hinausgerannt. „Dafür hast du gelernt, und du hast Anton geschworen, dass du so
etwas kannst, als er dich eingestellt hat. Das ist dein Job! Gekniffen wird
nicht! Du weißt, was passiert, wenn du der Sache nicht nachgehst!“
    Oh ja, das wusste ich nur zu gut. Alles, was ich mir in den
vergangenen sieben Jahren erarbeitet hatte, jeder Bluterguss, den ich
abbekommen hatte, jeder kleine Erfolg - von einem eigenen Konto bis zur
Beschaffung eines Jobs - und schließlich der Triumph über das Monster, das mein
Leben beherrscht hatte, all das wäre vergebens gewesen, und ich wäre genau die
Versagerin, als die Timothy mich so oft beschimpft hatte. Zu nichts nütze und
nicht in der Lage, auf eigenen Beinen zu stehen.
    Eine Spinnerin.
    Ich hob den Kopf, straffte die Schultern und ging langsam die Treppe
hinunter, wobei ich meine Tasche fest an mich drückte. Es gab nichts auf der
Welt, das mir so viel Angst machen konnte wie mein altes Leben. Wenn ich stark
genug gewesen war, um einen gewalttätigen Ehemann zu verlassen, dann war ich
auch stark genug, um einem Wesen der Finsternis gegenüberzutreten.
    Ich hielt an diesem Gedanken fest, bis ich auf der Kellertreppe war.
In diesem Moment gingen in meinem Kopf sämtliche Alarmsirenen los, und die
Stimme der Vernunft in meinem Inneren schrie, ich solle auf meine Ehre pfeifen.
Ich musste raus aus diesem Haus, bevor das, was hinter der Tür am Fuß der
Treppe lauerte, mich zu fassen bekam.
    Mich ergriff die nackte Panik, und ich blieb wie angewurzelt stehen.
Meine Füße weigerten sich, auch nur einen Schritt zu machen, und meine Hand
umklammerte das verstaubte Geländer so fest, dass ich sie wohl nur mit der
Brechstange würde lösen können. Ich konnte nicht atmen, denn die Finsternis
hinter der Tür war erdrückend. Ich konnte nicht schlucken, ich konnte nicht
blinzeln, und ich hatte ernste Zweifel, ob mein Herz noch schlug. Dann nahm ich
ein schwaches Geräusch wahr; ein leises, gedämpftes Klopfen, das aus dem Raum
drang.
    „Ein pochendes Herz“, krächzte ich, bedauerte es aber, kaum dass die
Worte über meine vor Angst tauben Lippen waren, denn ich spürte, wie das
Finstere jenseits der Tür seine Aufmerksamkeit auf mich richtete. „Mist!“,
zischte ich, hin- und hergerissen zwischen dem Drang, das Weite zu suchen, und
dem Wissen, dass ich meiner Berufung nicht gerecht wurde, wenn ich der
Konfrontation mit dem, was in diesem Raum war, aus dem Weg ging.
    Plötzlich spürte

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