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Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11

Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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herum, während ich mir Sarahs Kopien
ansah. Der Text, der den Sinn und Zweck der Formeln erklärte, war in einer
unfassbar obskuren Sprache abgefasst, aufgrund derer ihn leichtgläubige
Menschen garantiert für echt hielten. „Um mich zu täuschen, braucht man aber
mehr als diesen dürftigen Anstrich von Mystizismus“, murmelte ich und las mir
eine der angeblichen Zauberformeln durch. „Magiern circulus contra malus, evoco aureolus pulvis, cofnmutatiis idem dominatio aqua ...  Mein Gott,
was ist das nur für ein Quatsch! Das ist doch noch nicht mal korrektes Latein
...“
    Aus dem
Augenwinkel sah ich plötzlich etwas schimmern und dachte sofort an einen Penny
oder eine Glasscherbe irgendwo im Gras, aber als ich mich danach umsah, fand
ich nichts dergleichen.
    Plötzlich
sträubten sich mir die Nackenhaare, als läge etwas Bedrohliches in der Luft.
    „Ehrlich,
Portia, es ist schon ziemlich peinlich, wie sehr du dich von Sarahs Geschwätz
über Magie beeinflussen lässt!“ Ich rieb mir die Arme, denn ich hatte
unvermittelt eine Gänsehaut bekommen, und hielt mir im Geist eine Standpauke,
weil ich mir von Sarahs Spinnerei den Verstand vernebeln ließ.
    Ein kleiner
Lichtblitz mitten in der Luft ließ mich auffahren.
    Aber da war
nichts.
    „Au Mann,
das ist doch albern! fetzt erschrecke ich mich schon selber mit puren
Hirngespinsten! Ich habe wirklich eine äußerst lebhafte Fantasie ... „
    Unmittelbar
vor mir glitzerte wieder etwas in der Luft, als reflektierten winzige
Metallflitter das Sonnenlicht.
    Zu meinem
größten Erstaunen verschwand das Glitzern jedoch nicht, sondern wurde immer
stärker, bis die ganze Luft zu flimmern schien. Es sah aus, als blinkten rings
um mich Tausende verschwindend kleine Lichter.
    „Ich
halluziniere“, sagte ich und schloss die Augen. „Es muss an der Sonne liegen.
Ich bin blind von der Sonne, oder ich habe einen Hitzschlag, oder die Pilzart
in diesem Feenring ist halluzinogen.“
    Ich öffnete
die Augen wieder und hoffte, nur noch die sonnige Lichtung vor mir zu sehen,
doch wie ich zu meinem Schrecken feststellen musste, bildete sich aus den
glitzernden Lichtern eine Gestalt heraus.
    „Dann liegt
es an den Pilzen“, sagte ich, rappelte mich hastig auf und verließ den
Feenring. „Sie gehören wahrscheinlich zu den Psilocyben oder so ... „
    Als ich
zurückwich, stolperte ich über eine Unebenheit im Gras und fiel auf den
Hintern. In diesem Moment setzte mein Verstand aus, denn die Gestalt nahm
menschliche Züge an. „Also gut, es wird Zeit, ärztliche Hilfe zu suchen. Diese
Albernheiten gehen mir allmählich zu weit!“
    „Oh, na
bitte!“, sagte die Halluzination, als sie sich zu mir umdrehte. „Gott sei Dank
hast du mich gerufen! Aber wir haben nicht viel Zeit. Ich muss die Gabe an dich
weitergeben und schnell wieder verschwinden, bevor sie mich finden.“
    Die
Halluzination - eine hübsche Frau, etwas kleiner als ich, mit langem schwarzem
Haar und strahlend blauen Augen - stand mit den Händen in den Hüften vor mir
und sah mich aufgebracht an. „Gütiger Souverän, bist du verhext?“
    „Sei nicht
albern“, entgegnete ich, doch mir versagte beinahe die Stimme. Ich räusperte
mich. „So etwas gibt es nicht. Au Mann, was mache ich hier eigentlich? Ich rede
mit einer Wahnvorstellung!“
    Die Frau -
sie wirkte so echt, dass ich nicht umhin konnte, sie als eine solche anzusehen
- verdrehte die Augen. Dann erschreckte sie mich damit, dass sie mich am Arm
fasste und auf die Beine zog. „Sag mir nicht, dass sie dich nicht vorbereitet
haben. Du hast doch wohl die Prüfungen bestanden, oder?“
    „Das muss
eine ziemlich wirkungsvolle Pilzsorte sein“, sagte ich, klopfte mir ein paar Grashalme
von der Hose und betrachtete nachdenklich den Feenring. „Ich könnte schwören,
dass mich jemand angefasst hat.“
    „Hallo!
Kannst du mich nicht hören? Ich rede mit dir!“
    „Es ist
unglaublich, absolut unglaublich. Ich muss eine Bodenprobe nehmen und im
nächstbesten Labor analysieren lassen. Das könnte sehr gefährlich für Kinder
sein, die zufällig hier herum stolpern - wer weiß, was für Halluzinationen die
erst bekommen würden!“ Ich durchsuchte meine Taschen in der Hoffnung, eine
kleine Plastiktüte oder irgendein anderes Behältnis zu finden, in das ich etwas
Erde abfüllen konnte. Leider hatte ich. außer einer Packung Kaugummi nichts bei
mir. „Verdammt. Ich muss auf Sarah warten und noch mal zurückfahren, um mir ein
...“
    „Bist du
taub?“, brüllte

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