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Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11

Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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mich die Frau an und fuchtelte mit den Händen vor meinem
Gesicht herum. Ich beobachtete sie und amüsierte mich darüber, was sich meine
Fantasie unter dem Einfluss einer halluzinogenen Droge alles einfallen ließ.
Die Frau sah eigentlich ganz normal aus, sie trug eine enge grüne Hose und
einen groben braun-grünen Wollpullover. Offensichtlich passte ihr irgendetwas
nicht, denn sie runzelte verärgert die Stirn.
    „Na ja, dann
lasse ich meinem Gehirn eben seinen Willen“, sagte ich zu mir.
    „Zumindest
bis Sarah zurückkommt. Hallo!“
    „Was ist nur
mit dir los?“, fragte die Frau und schlug sich wütend auf die Schenkel. „Hast
du mich nicht gehört? Wir haben keine Zeit für solche Sperenzchen!“
    „Verzeih
mir, ich habe mich offensichtlich mit halluzinogenen Pilzsporen vergiftet. Was
wolltest du wissen? Und . . ich weiß, das ist albern, aber könntest du mir
deinen Namen sagen, falls du einen hast?“
    „Oh, um
Himmels ... Die hätten doch mit dir reden und dich informieren müssen, als sie
dir diese Formeln gegeben haben! Also wirklich, diese geballte Inkompetenz
heutzutage ist erschreckend! Man sollte doch meinen, dass sie auch mal etwas
richtig machen, nachdem sie ein paar Jahrtausende Zeit zum Üben hatten. Ich
heiße Hope. Und wer bist du?“
    Ich lächelte
die Halluzination an und gab meinem Gehirn und den Pilzen eine Eins in
Kreativität. „Ich bin Portia Harding aus Sacramento, Kalifornien, und ich
arbeite zur Zeit als Forscherin im Bereich Nanotechnologie in einem
biomedizinischen Unternehmen. Möchtest du sonst noch etwas über mich wissen?
Meine Lieblingsfarbe? Welches Parfüm ich benutze? Meine Schuhgröße?“
    Die Art und
Weise, wie sie mich mit ihren strahlend blauen Augen ansah, ließ mich einen
Moment lang vergessen, dass sie nicht real war. „Deine Schuhgröße ist
irrelevant. Wir haben wirklich nicht viel Zeit, und da ich jetzt auch noch die
Arbeit der anderen erledigen und dir alles erklären muss, haben wir noch viel
weniger. Ich schwöre, wenn ich jemals wieder an den Hof zurückkehre, werde ich
mich über diese lasche Arbeitseinstellung beschweren ... Wo war ich? Oh ja, wir
haben nicht viel Zeit. Hör mir gut zu, Portia Harding. Was ich dir jetzt sage,
wird dein Leben verändern.“
    „Oje, die
Pilze richten doch hoffentlich keinen bleibenden Schaden in meinem Gehirn an?“,
sagte ich und entfernte mich noch etwas weiter von dem Bing.
    Dann atmete
ich einige Male tief durch und versuchte mich zu beruhigen. Der Feenring befand
sich schon sehr lange an diesem Ort, und da war ich wohl nicht die Einzige, die
ein paar Pilzsporen von einem Grashalm gelutscht hatte, oder? Wenn es wirklich
gefährlich wäre, hätten die Behörden bestimmt schon längst etwas unternommen.
    „Ich bin
eine Tugendkraft. Ich bin in Gefahr, in großer Gefahr, und ich kann nicht
bleiben, sonst wird alles zerstört. Verstehst du das? Alles!
    Das Leben, die
Welt, wie wir sie kennen, Licht und Dunkelheit - alles wird vernichtet. Deine
Bitte kam genau zur rechten Zeit.“
    „Tatsächlich?“
Das Produkt meines Pilzrauschs schritt aufgeregt vor mir auf und ab. Ich fragte
mich, wie lange die Wirkung wohl noch anhalten würde. „Ich stelle nur ungern
dumme Fragen, aber von welcher Bitte ...“
    „Wir haben
keine Zeit für lange Erklärungen“, entgegnete sie, ergriff meine Hand und
drückte sie. Ich schaute erstaunt auf unsere Hände und wunderte mich darüber,
wie real sich Hopes Griff anfühlte. Ich hätte schwören können, das Hirngespinst
sei echt ... aber das konnte natürlich nicht sein. „Ich muss wieder los. Da du
mich gerufen hast, entspreche ich deiner Bitte: Ich vermache dir die Gabe. Geh
sorgsam mit ihr um. Die Strafe, die dich erwartet, wenn du sie missbrauchst,
ist so schrecklich, dass ich lieber nicht darüber sprechen will.“
    Der Wind
frischte auf, und ich spürte, wie meine Hand plötzlich ganz heiß wurde.
    „Das ist
absolut unglaublich“, sagte ich abermals und wünschte, ich hätte meinen Laptop
dabei, um mir Notizen machen zu können. Die Wärme, die von Hopes Hand auf meine
überging, schien meinen Arm hinaufzusteigen und immer intensiver zu werden. „Entschuldige,
aber ich muss mal eben etwas ausprobieren ...“
    Ich
versuchte, mich von ihr loszureißen, aber sie hielt meine Hand viel zu fest
umklammert. Es war unmöglich.
    Ihre Augen
leuchteten, als sie tief in mich hineinschaute, bis in meine Seele. Ihr Blick
war so durchdringend, so stechend, dass ich einen Moment lang

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