Dark one 07 - Vampire lieben gefahrlich-neu-ok-08.12.11
kleine Nachttischlampe an,
stützte mich auf einen Ellbogen und knuffte ihn so lange in die Seite, bis er
widerwillig ein Auge öffnete.
„Häh?“
„Du schnarchst.“
Er blinzelte mich verschlafen an. „Was?“
„Vampire schnarchen nicht. Das weiß doch jeder.“ Ich legte
meine Hand auf seine Brust und ein kleiner Glücksschauer angesichts seiner Nähe
jagte durch meinen Körper. „Hast du geschlafen?“
Inzwischen war er vollkommen wach und ein Stirnrunzeln
ersetzte den benommenen Gesichtsausdruck. „Was für eine Frage ist denn das? Du
hast doch gerade gesagt, dass ich schnarche.“
„Es war eine reine Höflichkeitsfrage, mit dem Zweck, dir
Zeit zu geben, wach zu werden, damit du in der Lage bist, in zusammenhängenden
Sätzen zu sprechen.“
Jetzt runzelte er nicht mehr nur die Stirn, sondern machte
ein ziemlich finsteres Gesicht. „Du bist eine dieser Frauen, die sich nach dem
Sex noch unterhalten wollen, was?“
„Alle Frauen reden nach dem Sex gerne. Das festigt die
Bindung und gibt uns das Gefühl, dass unsere Partner, die in der Regel für ihre
,Rein - raus - aus die Maus’-Taktik bekannt sind, nicht ausschließlich an der
körperlichen Befriedi... Hey! Wag es ja nicht, wieder einzuschlafen, das ist
wichtig!“
„Für einen Mann ist nach dem Sex gar nichts wichtig, außer
acht bis neun Stunden ununterbrochenen Schlaf zu bekommen“, sagte er und
schloss die Augen.
„Du bist ein Vampir“, fühlte ich mich gezwungen zu betonen. „Du
bist kein gewöhnlicher Mann.“
„Ich bin ein männliches Wesen. Da gilt dasselbe Prinzip“,
beharrte er, ohne die Augen zu öffnen.
„Also wirklich.“ Ich dachte einen Augenblick nach, schob
dann die Decke zurück und nahm seinen Penis in die Hand, der sich inzwischen in
die Ruhestellung zurückgezogen hatte.
Sofort riss er die Augen auf.
„Aha!“, sagte ich und schob eines seiner Beine beiseite,
sodass ich mich zwischen sie knien konnte. „Hab ich’s doch gewusst.“
Sogleich wurde das Interesse in seinen wunderschönen
türkisfarbenen Augen von Verstimmung abgelöst. „Verdammt noch mal, Frau, ich
bin vielleicht unsterblich, aber auch meinen Fälligkeiten sind Grenzen gesetzt.
Ich bin kein Inkubus, der deine wollüstigen Begierden die ganze ... Hrnng.“
Ich lächelte, als ich sah, wie er die Augen verdrehte, weil
ich mich hinabgebeugt und seine Schwanzspitze in den Mund genommen hatte. Dann
leckte ich ein paarmal über deren Unterseite, bevor ich wieder hochblickte. „So,
jetzt hörst du mir wohl zu ...“
Sein Kopf schnellte vom Kopfkissen hoch. „Du hörst auf?“
„Ich wollte dich nur wach genug bekommen, dass du reden
kannst“, sagte ich und legte meine Hände auf seine Schenkel.
Er starrte finster zu mir herunter. „Es gibt ein Wort für
das, was du da gerade tust, und das ist nicht besonders nett.“
„Ich habe ja nicht gesagt, dass ich es nicht zu Ende führen
werde, ich wollte nur vorher mit dir reden, denn wenn die Geschwindigkeit, mit
der du eben eingeschlafen bist, etwas zu bedeuten hat, wirst du
höchstwahrscheinlich nicht mehr mit mir sprechen wollen, wenn ich erst fertig
mit dir bin.“
Ich konnte deutlich sehen, dass er mir zunächst
widersprechen wollte, aber er sah wohl ein, dass er keine guten Argumente
hatte. Also sagte er widerwillig: „Was ist denn so wichtig, dass du aufhören
musstest?“
„Genau genommen sind es zwei Sachen.“ Ich klopfte mit den
Fingern einer Hand auf seinen Schenkel. „Die erste ist etwas, das mir gleich
irgendwie komisch vorkam, aber ich wusste nicht, warum. Allie hat die Tatsache,
dass Christian die Freilassung von Mattias und Kristjana auf keinen Fall
genehmigen würde, ganz besonders betont, und dann hat sie sich extra große Mühe
gegeben, mir zu beschreiben, wo sie festgehalten werden.“
Er schnaubte und ließ sich mit geschlossenen Augen zurück
auf die Kissen fallen. „Ich weiß wirklich nicht, was es daran nicht zu
verstehen gibt. Christian hat seinen Standpunkt mehr als deutlich gemacht.“
„Dass er die beiden Schnitter nicht freilassen würde?“
Langsam erschienen ein paar Grübelfalten zwischen seinen
seidigen braunen Augenbrauen. „Nein, dass ihm die Hände gebunden sind, er aber
von uns erwartet, dass wir unsere eigenen Ressourcen voll ausschöpfen, um das
Ziel zu erreichen.“
Ich glotzte ihn eine volle Minute lang stumm an. Dann
öffnete er die Augen weit genug, um erst seinem Penis und dann mir einen
unmissverständlichen Blick zuzuwerfen. „Machst du
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