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Dark Secrets (Gesamtausgabe)

Dark Secrets (Gesamtausgabe)

Titel: Dark Secrets (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Steel
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Ewigkeit zog sich der Gipfel ihrer Lust hin, der freie Fall in all seiner unbeschreiblichen Herrlichkeit, bis ihre Körper endlich erschöpft übereinander zusammensanken.
    Amanda konnte unmöglich sagen, wie lange es dauerte, bis sie wieder einen klaren Gedanken fassen konnte. Nicolai lag noch immer auf ihr. Obwohl sein Gewicht ihr die Luft abdrückte, fühlte es sich herrlich an, ihn auf sich zu spüren. Sie glitt mit den Fingerspitzen über seinen feuchten Rücken, während sein Gesicht noch immer an ihrem Hals verborgen war. Als er den Kopf hob, strahlte er und küsste sanft ihren Mundwinkel. Dann schloss er seine Arme um sie und rollte sich mit ihr herum. Während er aus ihr herausglitt, bettete sie ihren Kopf an seine Brust und schloss mit einem seligen Seufzen die Augen. In diesem Moment war einfach alles in Amandas Welt vollkommen.
    Sie erwachte, weil sich Nicolai bewegte. Als sie die Augen aufschlug, fand sie seinen entschuldigenden Blick.
    „Ist alles in Ordnung?“, fragte sie leise. Obwohl die Sonne durch die bodentiefen Fenster schien, fühlte es sich für sie an, als wäre es tiefste Nacht.
    Nicolai küsste sie auf die Stirn und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „Mehr als in Ordnung“, gab er zurück. „Ich wollte mir nur etwas zu trinken holen. Ich wollte dich nicht wecken.“
    Amanda richtete sich auf, warf einen Blick auf das, was von ihrem Slip übrig geblieben war und lächelte. „Ich habe auch Durst. Ich bringe dir etwas mit.“ Sie stand auf und griff sich ihr Kleid, das sie schnell überstreifte. Vorsichtig zog sie die Schlafzimmertür auf und lugte in den Wohnraum. Von Spock war weit und breit nichts zu sehen.
    Gut
, dachte sie und marschierte in die große Küche im amerikanischen Stil, öffnete eine Tür des mannshohen Kühlschrankes und griff nach einer Wasserflasche. Auf Zehenspitzen durchquerte sie das Wohnzimmer und warf einen flüchtigen Blick auf das Blätterdach des Hyde Parks, als es plötzlich an der Tür klingelte.
    Zögernd warf sie einen Blick zur Tür, dann zur Schlafzimmertür. Schließlich beschloss sie einen Blick zu riskieren, schlich zur Apartmenttür und sah durch den Spion. Sofort setzte ihr Herz einen Schlag aus. Eine Frau stand davor, das Gesicht eingefallen, die Haare verklebt und verdreckt, ihre Bluse war nur noch ein Fetzen, der seine ursprüngliche Farbe nicht mehr erkennen ließ. Sie sah aus, als wäre sie Opfer einer Prügelattacke geworden, oder Schlimmeres. Amanda ließ die Flasche fallen und riss die Tür auf. Der Blick der Fremden, die nun, da sie vor Amanda stand klein und ungesund zierlich wirkte, flirrte rastlos umher. Als sie einen Schritt nach vorne taumelte, strauchelte sie und fiel Amanda regelrecht in die Arme.
    Obwohl die Frau viel zu leicht war, musste Amanda sie vorsichtig zu Boden gleiten lassen.
    „Nicolai! Spock!“, rief sie, indem sie den Oberkörper der Fremden auf ihrem Schoß hielt. „Kommt schnell!“
    Die Fremde bewegte die Lippen, die aufgesprungen waren. Amanda musterte ihren Körper. Ihre Fingernägel waren so lang, als wären sie Ewigkeiten nicht geschnitten worden. Als sie sich anfing zu bewegen, hielt Amanda sie noch fester. „Ganz ruhig. Ihnen wird gleich jemand helfen.“
    Spock war der erste, der in den Wohnraum stürzte. An der Treppe stockte er, erkannte die Situation und ließ sich sichtlich verwirrt neben Amanda nieder. Nicolai kam herein, indem er sich ein Hemd überzog, kam er zu den dreien. „Was ist denn passiert?“, fragte er, dann fiel sein Blick auf die Frau.
    „Sie stand vor der Wohnungstür“, sagte Amanda und betrachtete das Gesicht der Fremden, die nun die Augen geschlossen hatte. Nicolai kam zu den dreien. Als Amanda aufsah, jagte ihr sein Gesichtsausdruck einen Schauer über den Rücken.
    „Was ist denn?“, fragte sie.
    Nicolai kam noch einen Schritt näher und ließ sich neben der Bewusstlosen auf die Knie sinken. Plötzlich war alles ganz still. In seiner Miene las Amanda Verwirrung, Verzweiflung, und wenn sie sich nicht täuschte Angst.
    Als er plötzlich eine Hand nach der Fremden ausstreckte und ihr zärtlich eine Strähne aus dem Gesicht schob, schnappte sie nach Luft. Mit schreckgeweiteten Augen sah er auf, schüttelte den Kopf und blickte wieder auf die Fremde hinab. Dann sagte er nur ein Wort, aber dieses Wort ließ Amandas Welt in tausend Scherben zusammenbrechen.
    „Daria!“

XVII
    Das konnte alles nur ein schrecklicher Irrtum sein! Ein Alptraum, der sich gleich in Nichts

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