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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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blickten ernst. „Ganz gleich, was du über mich und meine Motive denkst, ich schwöre dir, dass ich dich Aesons Land nicht hätte ergreifen lassen, wenn ich dich seiner nicht für würdig befunden hätte. In dir brennt Macht, Eugenie. Ich habe es ernst gemeint, als ich sagte, dass du uns alle übertreffen würdest.“
    Ich wandte mich kopfschüttelnd ab. Ich wollte das nicht hören. „Ich werde jetzt gehen. Und ich möchte dich nie wiedersehen. Ist nichts Persönliches. Doch, eigentlich schon.“ Ich ging zur Tür.
    „Was ist mit deinen Lektionen in Sachen Magie?“
    Ich blieb stehen. „Was soll damit sein?“
    „Möchtest du sie denn nicht fortsetzen?“
    Ich drehte mich langsam um. „Ich habe meine Kräfte jetzt einigermaßen im Griff. Es könnte besser sein, aber es reicht, um mich davor zu bewahren, eine Dummheit zu machen.“
    „Und das genügt dir?“ Er machte ein paar Schritte auf mich zu. „Du hast einen der weltgrößten Beherrscher der magischen Fähigkeiten ge­tötet, du als Neuling, durch simple Kontrolle des Wassers. Stell dir vor, was du vermagst, wenn du das Wasser tatsächlich beherrschs t – und die anderen Elemente obendrein.“
    „Nein. Interessiert mich nicht. Brauche ich nicht.“
    „Ich dachte, dir gefällt, wie es sich anfühlt.“
    Die geisterhafte Erinnerung an Macht flackerte in meinem Kopf auf, und ich schluckte, schob sie weg. Ich schüttelte den Kopf. „Lebe wohl, Dorian.“
    Ich wollte mich abwenden, aber er packte mich bei der Schulter und zog mich in einen Kuss hinein. Er hätte eine Ohrfeige dafür verdient, aber der Kuss war köstlich, wie alle seine Küsse. Und ihn so dicht an mir zu spüren, rief mir unsere gemeinsame Nacht in Erinnerung, als er mich an eine Wildheit herangeführt hatte, von der ich nie geglaubt hatte, zu ihr fähig zu sein.
    „Das ist das letzte Mal, dass du mich geküsst hast“, warnte ich ihn, als wir fertig waren.
    Er lächelte wissend, und ich sah in seinem Blick, dass er gerade ebenfalls an diese Nacht zurückdachte. „Sagst du.“
    Ich ließ ihn stehen und kehrte in meine eigene Welt zurück.
    Kiyo kam ein paar Tage später, genau wie ich es mir gedacht hatte. Ich erledigte einige Besorgungen, und als ich nach Hause kam, saß er vor meiner Tür, in Menschengestalt. Er trug Khakihosen und ein weißes, ordentlich in den Bund gestecktes Baumwollhemd. Die schwarzen Haare waren zurückgekämmt, und seine dunklen Augen waren so verhangen und sinnlich wie immer. Er sah gut au s – und gesund. Er war wie Dorian in den Genuss der Heilmagie der Feinen gekommen. Tat­sächlich hatte Kiyo sogar die bestmögliche erhalten: Maiwenn persönlich hatte ihn gesund gepflegt.
    „Komm rein“, sagte ich und schloss auf.
    Er trat wortlos ein und wartete, während ich meine Schlüssel und meine Geldbörse verstaute. Ich bot ihm Eistee an und setzte mich mit ihm auf die Couch. Ich wollte ihm so viel sagen, wusste aber nicht, wo ich anfangen sollte.
    „Du siehst besser aus als beim letzten Mal, wo wir uns gesehen haben“, sagte ich schließlich.
    Er lächelte. Es sah so schön aus, wenn er lächelte. „Dazu braucht’s nicht viel.“
    Ich sah weg. „Maiwenn hat gute Arbeit geleistet.“
    Er streckte die Hand aus und drehte mein Gesicht zu sich herum. Seine Finger enthielten noch genau die Wärme, an die ich mich erinnerte, dasselbe elektrische Kribbeln.
    „Nach allem, was ich so höre, hattest du mehr damit zu tun als sie.“
    „So viel habe ich nun auch nicht gemacht.“
    Er schnalzte missbilligend. „Ehrlich sein, Eugenie.“
    „Na gut, es war schlimm. Richtig schlimm. Aber ich würde es jederzeit wieder tun.“
    „Du bist eine total verrückte, wunderbare Frau. Ich werde dir das nie vergelten können.“
    Ich erschrak. „Da gibt es doch nichts zu vergelten. Wie kommst du denn auf so eine Idee?“
    „Weil ich es nicht verdient hatte. Nicht, nachdem ich dir das nich t … “
    „Nein. Vergiss es. Ic h … ich hätte nicht so ausrasten dürfen deswegen. Nicht wegen einer Sache, die passiert ist, bevor du mich überhaupt kennengelernt hast.“ Was ich nicht hinzufügte, war, dass ich plötzlich nachvollziehen konnte, wie gefährlich es unter Umständen für eine Beziehung war, bestimmte Dinge zu erzählen. Zum Beispiel, dass man von einem Feinenkönig in die Freuden des Bondage-Sex eingeführt worden war.
    „Ich hätte es trotzdem sagen sollen.“
    „Ja. Hättest du. Aber nun weiß ich es ja. Ich kann damit leben.“
    Sein Arm war um mich geglitten,

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