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Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft

Titel: Darkover 14 - Die schwarze Schwesternschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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Keitha wenigstens, wohin sie ging und warum und was sie tun würde, wenn sie dort ankam. Und das war mehr, als sie wussten.
       Jaelle blieb vor einem kleinen, verwitterten Haus stehen und sprach kurz mit jemandem, der auf ihr Läuten hin an die Tür kam. Nach einer Weile erschien eine fette alte Frau.
       »Ist das nicht unsere kleine Jaelle, und ganz erwachsen? Ja, deine Partnerin hat einen Brief für dich dagelassen, und ich habe ihn mit nach Hause genommen, weil ich Angst hatte, irgendwer könne ihn irgendwohin legen, wo ich ihn nicht wiederfinden würde. Ach du meine Güte, wo habe ich ihn jetzt nur?« Die Frau fuhr sich unter Verrenkungen wie eine Eule, die ihr Gefieder putzt, in mehrere ihrer geräumigen Taschen. »Ah, da haben wir ihn schon - nein, das ist die Bestellung für Lady d’Amatos Sattel. Das da - ach ja, da hast du ihn, Chiya. Willst du nicht mit deinen Freundinnen hereinkommen und an meinem Herd süßen Kuchen essen und Apfelwein trinken, wie du es früher getan hast?«
       Sie hielt Jaelle ein angeschmuddeltes Stück Papier hin, das zusammengefaltet und mit einer farbigen Oblate verschlossen war.
       »Nein, ich danke dir, ich muss versuchen, Rafi einzuholen, bevor sie die Stadt zu weit hinter sich gelassen hat«, antwortete Jaelle und wandte sich ab, die Lippen grimmig zusammengepresst. Magda sah, dass sie die Vorderseite des Briefes betrachtete, aber es war zu dunkel, dass sie ihn hätte lesen können.
       »Hier hinein.« Camilla fasste Jaelle bei der Schulter und steuerte sie auf das Licht zu, das aus der offenen Tür einer Weinschenke an der Ecke fiel. Drinnen summte es vor Stimmen, und es war gesteckt voll von Söldnern und Gardisten. Einige grüßten Camilla mit einem Nicken und ein paar Worten. Keiner hinderte die hoch gewachsene Emmasca jedoch daran, ihre Freundinnen an einen Tisch hinten im Raum zu führen. Eine bauchige Lampe schaukelte über dem Tisch. Camilla brachte Jaelles Protest mit einem Satz zum Schweigen.
       »Man kennt mich hier. Niemand wird uns belästigen. Setz dich und lies deinen Brief, Shaya.« Sie drehte den Kopf nach der dicken Frau, die auf sie zueilte. »Nur Weinpunsch - und Ungestörtheit an diesem Tisch, Chella.« Camilla warf eine Münze auf den Tisch, und als die Frau ging, ihrem Befehl zu folgen, sagte sie mit voller Absicht zu Magda: »Heute stellt sie nicht mehr viel vor, aber du hättest sie vor zehn Jahren sehen sollen. Eine Haut wie Sahne, und der weichste Hals, in den ich je zu beißen versucht habe. Ihr Haar war so lang, dass sie darauf sitzen konnte, und die Farbe - sie erweckte den Wunsch, es mit Silber zu behängen, und glaub mir, sie wusste es. Aber bei allem ist sie eine gute Seele.«
       Die Frau kam mit dem heißen Wein zurück, kicherte leise und fuhr mit den Fingerspitzen leicht über Camillas Hand. Camilla lächelte zu ihr hoch. »Ein anderes Mal, Chella. Meine Freundinnen und ich haben etwas zu besprechen. Sorge dafür, dass niemand auf die Idee kommt, wir hätten gern Gesellschaft, ja, Chella?«
       Jaelle riss Rafaellas Brief auf und schob ihn ins Licht der Lampe. Beim Lesen runzelte sie die Stirn, und schließlich stellte sie fest: »Sie ist vollkommen verrückt geworden.« Sie warf den Brief Magda zu.
       Widerstrebend nahm Magda ihn und las:

    Liebste Shaya,
       lange genug habe ich versucht, Dich zu bewegen, dass Du wieder mit mir arbeitest. Jetzt ist die Zeit gekommen, mit dem Reden aufzuhören und etwas zu tun. Ich lasse diesen Brief am alten Platz, um Dich an die vergangenen schönen Zeiten zu erinnern, aber dies ist in jeder Beziehung größer. Wir könnten dadurch sogar Gelegenheit zu der ganz besonderen Expedition bekommen, über die wir sprachen. Leutnant Anders glaubt, sie benutzt mich für die große Entdeckung, die sie machen will. In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt. Aber ich werde die Frau für ihr Geld reell bedienen, und das wirst Du auch tun.
       Weißt Du noch, dass Kindra uns, als wir junge Mädchen waren, alte Sagen über eine geheime Stadt tief in den Hellers erzählte, wo eine altehrwürdige Schwesternschaft über das Wohlergehen der Menschheit wacht? Es ist möglich, dass es keine Sage ist. Wie viele Sagen gibt es, in denen es heißt, finde den Weg dorthin, und wenn Du tugendhaft genug bist, wird man Dich alle Weisheit des Universums lehren! Ich gebe nicht den Zahn eines Katzenwesens um Weisheit, und wahrscheinlich besitze ich auch nicht die Tugend, die mich qualifizieren würde.
       Es

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