Darkover 19 - Retter des Planeten

Überarbeitung und mehrmaligem Umschreiben 1983 als Web of Light/ Web of Darkness (dt. Das Licht von Atlantis ) herauskam.
   Im Februar 1949 verließ Marion Zimmer das College und heiratete im Oktober desselben Jahres den um dreißig Jahre älteren Eisenbahnangestellten Robert A. Bradley. Ihr gemeinsames Hobby, die Science-fiction, hatte das ungleiche Paar zusammengeführt. Mit ihrem Mann zog die neunzehnjährige Marion Zimmer Bradley, die diesen Namen auch nach ihrer Scheidung und Wiederverheiratung als writers name beibehielt, nach Levelland/Texas. In diesem Jahr gewann sie mit einer Story einen von Amazing ausgeschriebenen Wettbewerb für Fan-Autoren. Gut ein Jahr später wurde Zimmer Bradley zum erstenmal Mutter. Ihr Sohn David Stephen Bradley kam am 18. November 1950 in Albany zur Welt, da sich Marion Zimmer Bradley zur Geburt ihres Kindes zu ihren Eltern begeben hatte.
   Die Anstellung ihres Mannes als Telegraphenbeamter bei der Eisenbahn brachte häufige Versetzungen mit sich, und bevor man in einer Stadt heimisch werden konnte, mußte man schon wieder in die nächste übersiedeln. Schließlich landete die Familie in dem kleinen Ort Rochester/Texas, der mit nur 650 Einwohnern für die Autorin einen kulturellen Schock bedeutet haben muß. Da sie dem amerikanischen Kleinstadt- bzw. Dorfleben nicht viel abgewinnen konnte, es darüberhinaus an intellektuellen Anregungen fehlte, zog sie sich mehr und mehr in ihren privaten literarischen Kosmos zurück.
   In den fünfziger Jahren werden die ersten Erzählungen von Marion Zimmer Bradley in einer Reihe von bekannten SF-Magazinen gedruckt. Dazu gehören so bekannte Publikationen wie The Magazine of Fantasy & Science Fiction, Dimensions, Vortex , u.a. weniger bekannte Magazine. 1957 beginnt ein anfänglich rein geschäftlicher Briefwechsel mit Donald A. Wollheim, der auch ihren ersten SF-Roman, Das Weltraumtor bei Ace Books, wo er Lektor war, herausbrachte. Im Laufe der Jahre wurde aus dem geschäftlichen Kontakt eine Freundschaft, und Donald A. Wollheim war es, der Marion Zimmer Bradley 1971 den Auftrag gab, einen weiteren Darkover-Roman zu schreiben (Landung auf Darkover) , obwohl sich die Autorin mit Die Weltenzerstörer eigentlich schon von Darkover »verabschiedet« hatte.
   Daneben verfaßte Marion Zimmer Bradley für eine Reihe von Verlagen Liebesgeschichten und andere romantische Erzählungen, die in verschiedenen Reihen wie z.B. Harlequin Romances oder True Experience erschienen. Teilweise wurden diese Werke ohne Verfassernennung publiziert, aber auch unter Pseudonymen wie: Lee Chapman, Miriam Gardner, Morgan Ives. Diese Tätigkeit wird Marion Zimmer Bradley noch lange Zeit beibehalten, um ihre finanzielle Unabhängigkeit zu sichern und dann später, in ihrer zweiten Ehe, die Familie zu ernähren. 1968 wurde sie sogar zusammen mit ihrem zweiten Mann, Walter Breen, Herausgeber eines astrologischen Magazins, dessen Beiträge sie mit ihm fast ausschließlich allein verfaßte. Überhaupt schrieb Marion Zimmer Bradley lange Zeit alles, was irgendeinen Lohn abwarf; dazu gehörten Magazinbeiträge, Lebensbeichten, Schauerromane, Liebesromane und Krimis genauso wie astrologische Artikel und Softpornos.
   Im Frühjahr 1962 trennte sich Marion Zimmer Bradley von ihrem ersten Mann und zog nach Abilene, um an der dortigen Universität ihr Studium wieder aufzunehmen. Sie nahm ihren Sohn mit sich und mußte nun neben dem Studium auch noch ihren gesamten Lebensunterhalt durch ihre Schriftstellerei bestreiten. Im Juni desselben Jahres trifft sie den Numismatiker Walter Henry Breen in New York. An eine Heirat ist nicht zu denken, da Robert Bradley eine Scheidung verweigert. Ein Jahr später brachte Marion Zimmer Bradley ihr Studium in Abilene zum Abschluß. Nach dem Herbstsemester begibt sie sich mit Walter Breen an die Westküste nach Berkeley. Der im Darkover-Universum spielende Roman Das Schwert des Aldones wird 1963 für den Hugo-Award nominiert, kann sich jedoch gegen Philip K. Dicks Das Orakel vom Berge nicht durchsetzen.
   1964 erscheint der zentrale Darkover-Roman Die blutige Sonne . Im Frühjahr dieses Jahres willigt ihr Mann endlich in die Scheidung ein, und Marion Zimmer Bradley heiratet sofort danach Walter Breen. Ihr gemeinsamer Sohn Patrick Russell wird im gleichen Jahr im Oktober geboren. Knapp vierzehn Monate später folgt im Januar 1966 eine Tochter, Moira Evelyn Dorothy. Marion Zimmer Bradley studiert während dieser Zeit weiter an der