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Darkover 19 - Retter des Planeten

Titel: Darkover 19 - Retter des Planeten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marion Zimmer Bradley
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»Randall… Forth… Leiter der Abteilung… « Dr. Forth machte sich Notizen. »Es muß heißen… Doktor Forth, nicht wahr?« sagte ich laut.
   »Sie wissen es nicht?«
   Ich sah an mir hinunter und schüttelte den Kopf. »Vielleicht bin ich Dr. Forth«, sagte ich und registrierte zum erstenmal, daß ich ebenfalls eine weiße Uniformjacke mit Äskulapstab trug. Aber ich hatte irgendwie ein falsches Gefühl und kam mir vor, als trüge ich die Kleider eines anderen. Ich war doch kein Arzt, oder doch? Ich schob vorsichtig einen Ärmel hoch und legte eine lange, dreieckige Narbe frei. Dr. Forth - inzwischen war ich mir darüber im klaren, daß er Dr. Forth war - folgte meinem Blick.
   »Wo haben Sie die Narbe her?«
   »Von einem Messerkampf. Eine dieser Banden, die die Städte nicht betreten dürfen, überfiel uns auf den Hängen, und wir… « Meine Erinnerung verdünnte sich plötzlich wieder, und ich sagte verzweifelt: »Es ist alles so durcheinander! Was ist überhaupt los? Warum bin ich in der Medizinischen Abteilung? Habe ich einen Unfall gehabt? Gedächtnisschwund?«
   »Nicht genau. Ich werde es Ihnen erklären.«
   Ich stand auf und ging unsicher auf das Fenster zu, da meine Beine sich nur langsam bewegen wollten und ich das Gefühl nicht loswurde, in einem unsichtbaren Netz zu zappeln, das mich fest- und zurückhielt. Als ich das Fenster endlich erreicht hatte, erlangte der Raum seine Festigkeit zurück, und ich sog tiefe Atemzüge warmer, süßlicher Luft in mich hinein. »Ich könnte einen Drink brauchen«, sagte ich.
   »Kein schlechter Einfall. Obwohl ich es üblicherweise nicht empfehlen würde.« Forth entnahm einer Schublade eine flache Flasche und füllte eine teefarbene Flüssigkeit in einen Wegwerfbecher. Eine Minute später schüttete er sich auch einen Drink ein. »Hier. Und setzen Sie sich hin, Mann. Es macht mich nervös, wenn Sie so herumlaufen.«
   Ich setzte mich nicht, sondern ging zur Tür und öffnete sie. Forths Stimme klang verhalten und ruhig.
   »Was soll das? Sie können rausgehen, wenn Sie das wollen, aber wollen Sie nicht lieber Platz nehmen und noch eine Minute mit mir reden? Außerdem - wohin wollen Sie überhaupt?«
   Die Frage beunruhigte mich. Ich atmete mehrmals tief durch und kehrte dann in den Raum zurück. Forth sagte: »Trinken Sie das«, und ich schluckte es hinunter. Ungefragt füllte er den Becher erneut. Ich schluckte den zweiten Drink ebenfalls und spürte, wie sich der zähe Klumpen in meinem Magen aufzulösen und zu verschwinden begann.
   »Klaustrophobie auch«, sagte Forth. »Typisch.« Er kritzelte wieder etwas auf seine Karte. Die ganze Sache ermüdete mich. Ich wandte mich um, um ihm das zu sagen, und hatte plötzlich ein amüsiertes Gefühl. Aber vielleicht war es auch nur der Alkohol, der in mir arbeitete. Er erschien mir nun wie ein lustiger, kleiner Mann, der sich in einem riesigen Büro aufhielt, mir etwas über Klaustrophobie erzählte und mich musterte wie einen bunten Hund. Ich warf den Becher in einen Papierkorb.
   »Wäre es jetzt nicht an der Zeit, mir ein paar Erklärungen zu liefern?«
   »Wenn Sie glauben, sie ertragen zu können? Wie fühlen Sie sich jetzt?«
   »Ausgezeichnet.« Ich nahm wieder auf der Couch Platz, lehnte mich zurück und streckte der Bequemlichkeit wegen die Beine aus. »Was haben Sie in den Drink getan?«
   Er lächelte. »Geheimrezept. Aber zur Sache. Der beste Weg, Ihnen eine Erklärung zu liefern, wäre, Sie einen Film anschauen zu lassen, den wir gestern gedreht haben.«
   »Einen Film… « Ich hielt inne. »Es ist ja schließlich Ihre Zeit, die Sie verschwenden.«
   Er drückte einen Knopf auf seinem Schreibtisch und sprach in ein Mikrofon. »Aufsicht? Geben Sie uns einen Monitor auf… « Er rasselte eine unglaubliche Zahlenkette herunter, während ich es mir auf der Couch bequem machte. Forth wartete auf eine Antwort, dann drückte er einen anderen Knopf, und stählerne Läden legten sich lautlos über die Fenster und verdunkelten sie. Die Dunkelheit schien mir seltsamerweise normaler als das Licht zu sein, und so lehnte ich mich nach hinten und beobachtete das Geflacker, als eine Wand des Büros sich in einen großen Bildschirm verwandelte. Forth kam und setzte sich neben mich auf die Ledercouch. Auf dem Bildschirm saß er allerdings hinter seinem Tisch und beobachtete einen anderen Mann, einen Fremden, der in sein Büro kam.
   Wie Forth trug auch der

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