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Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit

Titel: Darth Bane 01 - Schöpfer der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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Prolog

    In den letzten Tagen der Alten Republik waren die Sith -die Anhänger der Dunklen Seite und uralten Feinde des Jedi-Ordens - immer nur zu zweit: ein Meister und ein Schüler. Aber das war nicht immer so. Tausend Jahre vor dem Zusammenbruch der Republik und der Machtergreifung Imperator Palpatines gab es unzählige Sith ...

    Lord Kaan, Sith-Meister und Gründer der Bruderschaft der Dunkelheit, schritt über das blutige Schlachtfeld, ein hochgewachsener Schatten in der dunklen Nacht. Tausende Soldaten der Republik und beinahe hundert Jedi hatten ihr Leben gegeben, um diesen Planeten gegen Kaans Armee zu verteidigen - und sie hatten verloren. Er hatte ihr Leid und ihre Verzweiflung genossen.
    In der Ferne braute sich ein Unwetter zusammen. Bei jedem Blitz war Korribans großer Sith-Tempel einen Augenblick in der Ferne zu sehen, eine schroffe Silhouette, die über den öden Horizont aufragte, Zwei Personen warteten inmitten der Überreste des Gemetzels. ein Mensch und ein Twi'lek. Kaan erkannte sie trotz der Dunkelheit: Qordis und Kopecz, zwei der mächtigsten Sith-Lords. Einstmals bittere Rivalen, dienten sie nun zusammen in Kaans Bruderschaft. Lächelnd ging er auf sie zu.
    Qordis. hochgewachsen und so hager, dass er beinahe wie ein wandelndes Skelett wirkte, erwiderte das Lächeln. »Ein großer Sieg, Lord Kaan. Es ist viel zu lange her, seit die Sith eine Akademie auf Korriban hatten.«
    »Ich spüre, dass Ihr es kaum erwarten könnt, die neuen Schüler hier zu unterrichten«, erwiderte Kaan.
    »Ich erwarte, dass Ihr mir in den kommenden Jahren viele weitere mächtige und loyale Sith-Schüler und -Meister liefern werdet.«
    »Euch liefern?«, fragte Kopecz scharf. »Meintet Ihr nicht, uns liefern? Sind wir nicht alle Teil der Bruderschaft der Dunkelheit?«
    Kaan begegnete dieser Frage mit einem unbeschwerten Lachen. »Selbstverständlich, Kopecz. Es war nur ein Versehen.«
    »Kopecz weigert sich, sich an unserem Triumph zu freuen«, stellte Qordis fest. »Er ist schon den ganzen Abend so.«
    Kaan legte die Hand auf die Schulter des kräftigen Twi'lek. »Wir haben einen großen Sieg errungen«, sagte er. »Korriban ist mehr als nur ein weiterer Planet: Es ist ein Symbol. Die Geburtsstätte der Sith. Dieser Sieg stellt eine Botschaft an die Republik und die Jedi dar. Nun werden sie die Bruderschaft wahrhaft kennen und fürchten.«
    Kopecz entzog sich Kaans Hand und wandte sich mit einem Zucken der Spitzen seiner langen Lekku ab, die er um den Hals gewunden hatte. »Feiert, so viel ihr wollt«, rief er im Davongehen über die Schulter. »Aber der wahre Krieg hat gerade erst begonnen.«

Teil Eins

    Drei Jahre später

1

    Dessel war versunken in der Qual seiner Arbeit und sich seiner Umgebung kaum bewusst. Seine Arme schmerzten von dem endlosen Schlagen des hydraulischen Hammers. Steinsplitter flogen umher, prallten von der Höhlenwand ab, prallten gegen seine Schutzbrille und stachen in sein nacktes Gesicht und die Hände. Wolken feinsten Staubs hingen in der Luft und verdunkelten seinen Blick. Das kreischende Heulen der Maschine erfüllte die Höhle und übertönte alle anderen Geräusche, als der Hammer Zentimeter um quälenden Zentimeter der dicken Cortosis-Ader abtrug, die sich durch den Stein zog.
    Cortosis war unempfindlich sowohl gegen Hitze als auch gegen Energie und dadurch ausgesprochen wichtig für den Bau von Panzerplatten und Schilden sowohl im kommerziellen wie militärischen Bereich. Der Bedarf war noch mehr gestiegen, seit sich die Galaxis im Krieg befand. Cortosis-Legierungen waren ausgesprochen widerstandsfähig gegenüber Blastergeschossen und konnten angeblich sogar einer Lichtschwertklinge widerstehen. Leider ließ es sich wegen der gleichen Eigenschaften, die es so wertvoll machten, nur extrem schwer abbauen. Plasmabrenner waren so gut wie nutzlos; es brauchte Tage, um auch nur einen kleinen Teil eines von einer Cortosis- Ader durchzogenen Steins wegzubrennen. Die einzig brauchbare Möglichkeit bestand darin, die brutale Kraft hydraulischer Schlaghämmer einzusetzen, die gnadenlos auf eine Ader eindroschen und das Cortosis Stück um Stück freihackten.
    Cortosis war eins der härtesten Minerale in der Galaxis. Die Kraft der Schläge beschädigte den Kopf des Hammers schnell und ließ ihn stumpf und damit so gut wie nutzlos werden. Der feine Staub verstopfte die hydraulischen Kolben und blockierte sie. Der Abbau von Cortosis war hart für die Ausrüstung ... und noch härter für die

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