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Darth Scabrous

Darth Scabrous

Titel: Darth Scabrous Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joe Schreiber
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Scabrous«, sagte er oder versuchte es zumindest. Sein Mund fühlte sich wie ausgedörrt an, und seine Lunge schien nicht genügend Luft zu bekommen. »Was mache ich hier?«
    Der Sith-Lord antwortete nicht. Doch die Augen starrten weiterhin auf ihn hinab ... irgendwie an ihm vorbei, als wäre da noch irgendetwas anderes bei ihm im Käfig.
    Er konnte sich selbst riechen, den faden, minderwertigen Schweiß der Panik, der ihm aus der Haut sickerte. Der Schmerz in seinem Rücken hatte sich von einem Puckern zu einer scharfen, stechenden Qual intensiviert, die seine Rippen hinab- und in den Hals emporschoss. Der Schmerz wurde von Sekunde zu Sekunde schlimmer, wie das Stechen von Schweiß in einer offenen Wunde. Was für eine Verletzung ihm auch immer zugefügt worden war, sie war tief, und ganze Horden von Nervenrezeptoren - diese gehorsamen Traumahunde - schwirrten hin und her, eifrig damit beschäftigt, die schlechten Neuigkeiten zu übermitteln.
    Als Nickter seinen Rücken abtastete, fühlte er etwas Kaltes, Glattes und Hartes, das unmittelbar über der Basis seines Rückgrats aus der Haut ragte. Er schaute sich um und stellte fest, was Scabrous gemustert hatte - es handelte sich um eine Art Schlauch, der direkt in seinen Rückenwirbel implantiert war. Der klebrige Ring freiliegenden Fleisches rings um die Wundstelle fühlte sich rau, heiß und geschwollen an, und er brannte, wenn er ihn berührte. Als Nickter seine Hand nach oben gleiten ließ, ertastete er darüber einen weiteren Schlauch, und noch einen, der aus seinem Rücken kam, ganz bis hoch zu seinem Nacken. Mindestens sechs davon ragten aus ihm hervor, so dick wie sein Finger. Ihm wurde bewusst, dass er spüren konnte, wie sie im Innern seines Spinalkanals pulsierten - das war die Ursache des nagenden Schmerzes.
    »Was... was soll das?«, fragte er, sich darüber im Klaren, wie anders seine Stimme bereits klang, schrill und unsicher. »Was habt Ihr mit mir gemacht?«
    Scabrous antwortete noch immer nicht. Er sah Nickter nicht einmal mehr an. Er ging jetzt hinter den Käfig, dorthin, wo die Schläuche zwischen den Gitterstäben hindurch zu etwas führten, das aussah wie eine Art mechanische Pumpe mit einem breiten Kolben obenauf.
    Nickter klapperte im Innern des Käfigs herum und starrte den Kolben an, der voll von einer trüben, rotgelblichen Flüssigkeit war. Neben der Pumpe thronte eine kleine schwarze Pyramide, in die Worte eingraviert waren, und trotz der Schmerzen und der Furcht wurde ihm klar, dass dies ein Sith-Holocron sein musste. In der Akademie hatten sie einiges darüber gelernt, doch er hatte noch niemals zuvor wirklich eines zu Gesicht bekommen.
    Und dann sah er andere Dinge, Dutzende davon, in Glasflaschen, die auf der breiten Plattform neben der Pumpe aufgereiht standen.
    Blumen.
    Alle schwarz.
    Alle verschieden.
    Alle tot.
    Im Käfig wand Nickter sich. Nichts von alldem ergab irgendeinen Sinn, und die Irrationalität der Situation trug nur dazu bei, sein zunehmendes Entsetzen noch weiter zu steigern. Er schwitzte jetzt heftig - Schweiß fiel geradezu in großen, triefenden Tropfen von ihm ab. Das Verlangen zu flehen, um Gnade zu winseln, um sein Leben zu betteln oder zumindest um ein Ende der Schmerzen, war beinahe unwiderstehlich. Das Einzige, was ihn davon abhielt, war sein Verdacht, dass der Sith-Lord ihn nach allem, was er über Scabrous gehört hatte, ohnehin nicht erhören würde. Scabrous stand hinter dem Käfig, seine Aufmerksamkeit schweifte zwischen den Blumen und dem Holocron hin und her. Schließlich wählte er eine Blume aus, öffnete die Glaskammer oben auf der Pumpe und ließ sie hineinfallen.
    »Was ist das?«, fragte Nickter. »Was tut Ihr?«
    Scabrous sah ihn an, als würde er ihn zum ersten Mal hören. Als er schließlich sprach, war seine Stimme tief und nachhallend, tiefer, als Nickter sich erinnerte. Seinen Worten haftete eine grässliche Intimität an, als würde der Sith-Lord ihm direkt ins Ohr flüstern.
    »Du wurdest heute im Tempel gedemütigt, Wim Nickter - übel gedemütigt. Du hast gezeigt, dass du schwach und leicht zu besiegen bist.«
    »Das war Lussk!«, platzte Nickter heraus. »Er hat die Macht gegen mich eingesetzt, er...«
    Scabrous hob seine Hand. »Es gibt noch immer eine Möglichkeit, wie du dich vielleicht als nützlich erweisen kannst. Dieses Angebot unterbreite ich dir - das Angebot, dich zu erlösen.« Dann drückte er einen Knopf an der Pumpe.
    Als Nickter das Gerät anstarrte, sah er die schwarze

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