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Darwin und die Götter der Scheibenwelt

Darwin und die Götter der Scheibenwelt

Titel: Darwin und die Götter der Scheibenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Pratchett
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Verständnis dafür, wenn Sie ihm etwas vom gestern übrig gebliebenen kalten Schinken geben.«
    »Ja, Sir!« Die Köchin hastete davon und kehrte kurze Zeit später mit einem Papierbündel zurück, das einen sehr heißen und sehr feuchten Fisch enthielt. Ponder nahm das Bündel und warf es Rincewind zu.
    »Schrubben Sie die Pfanne gründlich aus, Mrs. Boddy!«, sagte Ponder, während Rincewind versuchte, mit dem Fisch zu jonglieren. »Meine Herren, wir müssen uns beeilen!«
    Er ging mit langen Schritten zum Ende der Straße, gefolgt von den Zauberern, und bog in eine Gasse, als hinter ihm der Ruf ertönte: »Sir? Sir? Woher wissen Sie von dem kalten Schinken?«
    »Ort 9, Hex«, sagte Hex. »Und bitte entferne den Fisch!«
    »Was soll dies alles?«, fragte Ridcully. »Warum haben wir der armen Frau den Fisch weggenommen?«
    Rincewind sagte »Au!«, als der Fisch verschwand.
    »Morgen wird Herr Souser zu einer Reise aufbrechen, um Geschäftsleute zu treffen«, erklärte Ponder, als sich ein Kreis um die Zauberer formte. »Einer von ihnen wird ein Mann namens Josiah Wedgwood sein, ein berühmter Industrieller. Herr Souser wird ihm von seinem Sohn James erzählen, der derzeit bei der Marine dient. Sie hat einen Mann aus ihm gemacht, wird Herr Souser sagen. Herr Wedgwood wird aufmerksam zuhören und zu der Meinung gelangen, dass eine lange Seereise in respektabler Gesellschaft sehr zum Nutzen eines jungen Mannes kurz vor dem Erwachsenenleben sein könnte. Zumindest wird das jetzt der Fall sein. Wenn Herr Souser den Fisch gegessen hätte, wäre es ihm morgen zu schlecht gegangen.«
    »Nun, für Herrn Souser mag das ja alles ganz nett sein, aber was hat es mit uns zu tun?«, fragte der Dekan.
    »Herr Wedgwood ist Charles Darwins Onkel«, sagte Ponder, als die Luft flimmerte. »Er wird Einfluss auf die berufliche Laufbahn seines Neffen haben. Und nun zu unserem nächsten Termin …«
    »Guten Morgen! Mrs. Nightingale?«
    »Ja?«, fragte die Frau so, als kämen ihr Zweifel daran. Sie musterte die vor ihr stehenden Männer, und ihr Blick galt insbesondere dem sehr bärtigen Mann, dessen Fingerknöchel den Boden berührten. Neben ihr wirkte das Hausmädchen, das die Tür geöffnet hatte, sehr nervös.
    »Mein Name ist Stibbons, Mrs. Nightingale. Ich bin Sekretär der Mission für lange Seereisen, einer Wohltätigkeitsorganisation. Ich glaube, Mr. Nightingale bricht bald zu einer gefährlichen Reise nach Südamerika auf, wo man jederzeit mit heftigen Stürmen, tückischen Strömungen und Schiffe fressenden Riesentintenfischen rechnen muss, nicht wahr?«
    Die Frau wandte den Blick vom Bibliothekar ab und kniff die Augen zusammen.
    »Von Riesentintenfischen hat er mir nie etwas gesagt«, erwiderte sie.
    »Tatsächlich nicht? Ich bedaure sehr, das zu hören, Mrs. Nightingale. Bruder Buchmeister hier« – Ponder klopfte dem Bibliothekar auf die Schulter – »würde Ihnen gern davon erzählen, doch die grässliche Erfahrung hat ihm die Sprache geraubt.«
    »Ugh!«, bestätigte Bruder Buchmeister kläglich.
    »Wirklich?«, entgegnete die Frau und hob entschlossen das Kinn. »Wenn die Herren so freundlich wären, hereinzukommen …«
    »Die Kekse waren lecker«, sagte der Dekan, als die Zauberer eine halbe Stunde später auf die Straße zurückkehrten. »Und jetzt, Stibbons … Würdest du uns bitte erklären, was das alles sollte?«
    »Gern, Dekan, und ich möchte dir sagen, dass deine Geschichte über die Seeschlange sehr hilfreich war«, erwiderte Ponder. »Aber, Rincewind, die Sache mit dem fliegenden Killerfisch war ein wenig übertrieben.«
    »Ich habe die Biester nicht erfunden!«, verteidigte sich Rincewind. »Sie hatten Zähne wie …«
    »Wie dem auch sei … Darwin war die zweite Wahl für den Platz an Bord der Beagle «, sagte Ponder. »Ursprünglich wollte der Kapitän Mr. Nightingale mitnehmen. Historische Aufzeichnungen werden zeigen, dass er auf Bitte seiner Frau das Angebot ablehnte, und zwar fünf Minuten nach seiner Heimkehr heute Abend.«
    »Ein weiterer kleiner Trick?«, fragte Ridcully.
    »Ich bin eigentlich recht zufrieden damit«, sagte Ponder.
    »Hmm«, brummte Ridcully. Kluge junge Zauberer dürfen nicht automatisch mit dem Applaus der älteren rechnen. »Sehr clever, Stibbons. Du bist ein Zauberer, den man im Auge behalten sollte.«
    »Danke, Herr. Meine nächste Frage lautet: Kennt sich jemand von euch im Schiffbau aus? Nun, vielleicht sind solche Kenntnisse nicht nötig. Hex, bitte bring uns nach

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