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Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Unersättlich - Caprice: Erotikserie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Vladimir Alexander , Valerie de Berg
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Travemüde statt Cannes!
    Sophie Caprice war stinksauer. Wütend schlug sie die Tür hinter sich zu und streifte ihre Schuhe ab. Endlich raus aus den High Heels , dachte sie genervt. Eigentlich trug sie ihre hochhackigen Schuhe wie einen Fetisch auch in der Freizeit, aber für heute war es genug. Was für ein Scheißtag! Und was für ein Arschloch von Boss! Walter Stein wollte nicht sie dieses Jahr zu den Filmfestspielen nach Cannes schicken, sondern Maren. Verflucht! Mit Wucht feuerte Sophie ihren IT-Bag in die Ecke. Es war ihr egal, ob ihr iPad dabei zu Bruch ging. Es war ihr im Moment alles egal. Sie musterte sich in dem großen Spiegel, der fast die ganze Wand einnahm. Das kannst du nicht mit mir machen, Stein. Wütend biss sie sich auf die Unterlippe. Jeder, der Sophie kannte, wusste, in solchen Momenten sollte man ihr besser aus dem Weg gehen. Zumindest, wenn einem das eigene Leben lieb war. Die Rothaarige konnte ziemlich schnell eine richtige Furie werden.
    Sophie schüttelte ihre rote Lockenmähne. Nicht genug damit, dass er sie nicht nach Cannes entsandte, er hatte auch noch ein anderes Ziel für sie ausgesucht. Travemünde an der Ostsee. Mittlerweile nicht mehr als ein Stadtteil Lübecks und das langweiligste Kaff, das sich denken ließ. Keine glamourösen Stars, keine tollen Typen, niemand von ihren französischen Freundinnen und Freunden. Stattdessen erwartete sie der Charme eines Familienbades, an dem nun schon seit zwanzig Jahren die Nachbarorte vorbeigezogen waren und ihm den Rang abliefen. Nicht mal ein Hallenbad gab es in dem Ostseekurort noch. Nicht, dass es sie sonderlich interessiert hätte, als sie davon gelesen hatte, dass nun auch noch das einzige Highlight von Travemünde abgerissen wurde, aber es bewies doch, was für ein hinterwäldlerisches Kaff der Ort mittlerweile geworden war.
    Und genau dorthin hatte Stein sie verbannt, und ihre Kollegin und Mitbewohnerin Maren durfte nach Cannes. Ihre beste Freundin. »Ach, verflucht!«, Sophie schrie wütend auf ihr Spiegelbild ein. »Stein, irgendwann schneide ich dir die Eier ab!« Sie brauchte unbedingt Ablenkung. Vielleicht würde er es sich ja noch einmal überlegen. Immerhin war Cannes fast ein Heimspiel für sie, und niemand bekam so viele Exklusivinformationen wie Sophie Caprice, denn sie war dafür bekannt, in jedem der großen Hotels einen Liebhaber zu haben, der sie nur zu gerne auf dem Laufenden hielt.
    Aber das hatte Walter Stein in diesem Jahr in keinster Weise beeindruckt. »Du fährst nach Travemünde und damit basta«, hatte er gesagt und sie dann einfach aus seinem Büro komplementiert.
    Eine heiße Dusche, genau das brauchte sie jetzt. Schnell schlüpfte sie aus ihren Klamotten und verteilte sie über den ganzen Flur. Neugierig musterte sie ihren Körper, der jetzt nur noch in der sündhaft teuren französischen Unterwäsche steckte. Kurz dachte Sophie an ihre Heimatstadt Paris. In einem dieser trostlosen Vororte war sie aufgewachsen und nun, wo sie es geschafft hatte, gönnte sie sich die Freude, einen Teil ihrer Wäsche und Kleider im Herzen der Stadt zu kaufen. Es sollte jeder sehen: Sophie Caprice hatte es geschafft.
    Sie musterte sich kritisch. Zweiunddreißig Lenze und kein Gramm zugelegt in den letzten Jahren. Darauf war sie stolz. Sie drehte sich seitlich und musterte ihre vollen Brüste, die kaum von ihrem BH gebändigt wurden. Kurz griff sie nach hinten und ließ die beiden Halbschalen fallen. Die großen, festen Kugeln reckten sich einladend vor. Brüste, die geradezu darum bettelten, dass man sich mit ihnen beschäftigte. Sophie betrachtete versonnen ihre harten Nippel. Wenn sie wütend war, wurde sie geil. Das war schon immer so gewesen. Sie hatte nie nachgeforscht, woher dieser Drang nach Sex kam, wenn der Zorn ihr Blut in Wallung brachte. Langsam strichen ihre Hände über ihren flachen Bauch und berührten die vollen Rundungen ihres Busens. Sie fächerte ihre Finger auseinander und hüllte so ihre Brüste ein. Lustvoll zog sich ihr Unterleib zusammen. Stein, du bist ein riesiges Arschloch. Fasziniert konstatierte sie die Regung zwischen ihren Schenkeln. Der Ärger im Büro machte sie immer heißer. Sanft strich sie über ihre Nippel und bohrte dann ihre perfekt manikürten Fingernägel in das feste Fleisch.
    Sophie stöhnte auf. Der Schmerz, den sie sich selbst beibrachte, war wie eine süße Verlockung. Er breitete sich strahlenförmig aus, jagte durch ihren Körper und versammelte sich wieder zwischen ihren

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