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Das Dante-Ritual: Thriller ***Weihnachtsaktion*** (German Edition)

Das Dante-Ritual: Thriller ***Weihnachtsaktion*** (German Edition)

Titel: Das Dante-Ritual: Thriller ***Weihnachtsaktion*** (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Lütke-Bohmert
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Nachricht hinterlassen hat? Was weiß denn ich? Bin ich Jesus?“
    „Vorsicht.“ Deiters hob einen Finger. „Sehen Sie bloß zu, dass sie Land gewinnen.“
    Der Student warf ihm einen wütenden Blick zu, drehte sich um und marschierte davon. Polizeimeister Volker Deiters grinste zufrieden, zupfte kurz an den Schulterklappen mit den zwei Sternen darauf, klopfte an Lohoffs Tür und trat ein.
    „Herr Lohoff?“, fragte er überflüssigerweise.
    „Ja?“
    „Hätten Sie ein paar Minuten Zeit?“
    „Was ist denn passiert? Ist etwas mit dem Dekan?“
    Deiters nahm ihn misstrauisch ins Fadenkreuz.
    „Wie kommen Sie darauf?“
    „Nur so ein Gefühl“, entgegnete Lohoff ausweichend. „Nehmen Sie doch bitte Platz.“ Mit einer knappen Geste deutete er auf den Besucherstuhl.
    „Sehr freundlich von Ihnen. Woher wissen Sie, dass ich wegen Walter Beekmann hier bin?“
    „Professor Beekmann hätte um neun eine Vorlesung halten müssen“, erklärte Lohoff. „Er ist nicht erschienen.“
    „Was schließen Sie daraus?“
    „Rein hypothetisch?“
    „Wenn Sie so wollen.“
    „Wenn er lediglich erkrankt wäre, wären Sie wohl kaum hier.“
    Deiters machte sich eine Notiz. Natürlich hielt er den Block so, dass Lohoff ihn nicht einsehen konnte. „Wann haben Sie Walter Beekmann das letzte Mal gesehen?“, fragte er.
    „Das ist schon einige Tage her“, antwortete Lohoff wie aus der Pistole geschossen.
    Der Polizist sah stirnrunzelnd von seinen Notizen auf.
    „Am Freitag, wenn ich mich nicht irre“, setzte Lohoff nach.
    „Haben Sie danach noch mal mit Professor Beekmann telefoniert?“
    „Wieso hätte ich das tun sollen?“
    „Beantworten Sie bitte meine Fragen, Herr Lohoff.“
    Lohoff schien kurz das Für und Wider abzuwägen. „Nein, das habe ich nicht.“
    „Ist Ihnen bekannt, ob Walter Beekmann an der Universität Feinde hatte? Futterneid soll es ja auch unter Akademikern geben.“
    „ Hatte ? Ist er tot?“
    „Beantworten Sie bitte meine Fragen.“
    „Jetzt reicht es mir aber! Wenn Professor Beekmann etwas zugestoßen ist, hat die Universität ein Recht, das zu erfahren.“
    „Sie waren sein Assistent. Ist das richtig?“
    Lohoff hob verzweifelt die Hände. „Macht mich das zu einem Verdächtigen?“
    „Zu einem Verdächtigen wofür?“
    „Für den Mord am Dekan natürlich. Spielen Sie keine Spielchen mit mir.“
    Der Polizist straffte sich. „Wie kommen Sie darauf, man könnte Professor Beekmann ermordet haben?“
    „Hören Sie, Herr ...?“
    „Polizeimeister Deiters.“
    „Hören Sie, Polizeimeister Deiters. Das ist doch wohl offensichtlich. Alles in Ihrem Verhalten deutet darauf hin, dass er nicht mehr am Leben ist.“
    Polizeimeister Deiters war nicht überzeugt. „Er hätte einen Autounfall gehabt haben können. Ich frage Sie nochmals: Wie kommen Sie darauf, man könnte Professor Beekmann umgebracht haben?“
    Lohoff wollte aufstehen – wohl, um ein Fenster zu öffnen.
    Deiters ließ den Metallknopf an seinem Pistolenhalfter aufklicken. Ein Anfängerfehler, wie der auf der Promenade, würde ihm nicht noch einmal unterlaufen. „Bleiben Sie bitte sitzen.“
    Lohoff musterte ihn verdutzt. Dann ließ er sich wieder in den Schreibtischstuhl sinken. „Dass man ihn umgebracht haben könnte, ist lediglich eine Vermutung von mir. Er wäre nicht der erste Tote in diesem Zusammenhang.“
    „In welchem Zusammenhang?“, nahm Deiters sein monotones Bohren wieder auf.
    „Im Zusammenhang mit dem Mord an Dr. Pape natürlich!“
    Lohoff schwitzte. Offenbar war er drauf und dran, die Fassung zu verlieren.
    „Sie kannten Dr. Pape?“
    „Nein, verdammt, ich kannte Pape nicht!“, giftete der Dozent. „Was, zum Teufel, wollen Sie von mir?“
    „Wo waren sie am Samstagabend zwischen 17 und 19 Uhr?“
    Auf Lohoffs Hemd breiteten sich Flecken unter den Achseln aus. Eine Schweißperle löste sich von der Stirn und rann die rechte Gesichtshälfte hinab.
    Polizeimeister Deiters´ Körperhaltung verkrampfte sich weiter.
    „Samstagabend?“, stammelte Lohoff. „Ich weiß nicht. Ich war zu Hause.“
    „Allein?“
    „Ja, ich war allein. Ich habe ferngesehen.“
    „Was haben Sie sich angeschaut?“
    „Eine Reportage auf Arte.“
    „Worum ging es in dem Beitrag?“
    Lohoffs Hände begannen zu zittern.
    Deiters´ rechte Hand wanderte Richtung Hüfte.
    „Was? Ich ... ich weiß es nicht mehr. Irgendwas Historisches.“
    „Sie wissen es nicht mehr?“
    Lohoff sprang auf. „Verdammt noch mal, was spielt das für

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